Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hôchvart stF. (276 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
tail». Dauon, wer die ſind, die durch neid vnd durch hochfart vnd durch ir geittikait diſe ſach widerredent, die ſind offenleichen | |
iſt gemaint durch welltleichs lob oder genies. __Es iſt auch hochfart an jrn wörten ʒumerken, das ſew ſich deſter mer mit | |
an jrn wörten ʒumerken, das ſew ſich deſter mer mit hochfart möchten aufgewerffen, wann ſew des daucht, das ſew an der | |
man neidet. Das ward auch an Sathan wol bewert. __Von hochfart ſprichtt [1#’v#’a] kunig Salomon: «Wo hochuart iſt, da iſt auch | |
hochferttigen mit ſambt jrm maiſter, dem tieul. __Nu ſind dreierhannd hochfart: __Die ain des teufels vnd ſeiner nachuolger; wann ſew mugen | |
ſelig layn lobent vnd guet haiſſent. __Es iſt auch ein hochffart der vngelertten philoſopheier vnd auch ir nach- uolger, die mit | |
ein ſwer vnd arges vorpiltt, der durch geittikait oder durch hochfart jrret vnd widerredt, das gots wortt den getrewen kriſten mit | |
andern an ſeinem le%:wnt oder an ſeinem g#;eut durch ſein hochfart ſchaden gern teet, der wirt offtt ſelben ſchaden vnd ſmëch | |
br#;eufen ſoliche, die gots wort widerredent, was jn vmb ir hochfart vnd vmb ir geittichait kůnffttig ſey, vnd h#;eutten ſich fürbas | |
Daʒ ſullen all kriſten merkchen. __Es iſt auch ein andre hochfart, ettlich, die ſich diem#;eutigent vnd derſelben got jehent, vnd verſmëhent | |
hie vnd dort. Secht, alſo ſind mein wider reder voller hochfart oder mit vppiger hochfart vmbfann- gen vnd habent vor herrn | |
alſo ſind mein wider reder voller hochfart oder mit vppiger hochfart vmbfann- gen vnd habent vor herrn vnd vor gelertten le%:wten | |
«Hochfarttig vnd tumb haiſſet der vngelert man, der in ʒorn hochfart begeet», vnd ſprichtt aber: «Des vnweiſen mannes wort anfang iſt | |
iſt hie ſcheinper, wenn meiner widerreder neid vnd vnw#;eird vnd hochfart hat jn nicht geſtattet, das ſy mich ʒwiſchen vns ſelb | |
widerwehen neid vnd encʒiehung, ſo ich aller geduldichleichiſt mag. __Wann hochfart ʒeucht die le%:wt ʒu geittikait, ſo bringt geittikait fröʒhait, vnd | |
vnd werdent mit den rechten nicht gegaiſelt. Dauon hat ſew hochfart begriffen vnd ſind bedakcht mit irer vngerechttikait vnd mit irer | |
mit der heiligen ſchrifftt chraft gewerfen m#;eochtten vnd nicht durch hochfart oder durch neid. Zwar, des wër ich mit gancʒem hercʒen | |
den getre%:wn kriſſten laiden woltten. __Vnd ſprechent auch ettl#;eich aus hochfart vnd aus neid, ich ſey ʒu krankch an der kunſt | |
jr hercʒ geruch ʒu peſſern, das ſew von aller neydlicher hochfart laſſen, vnd das wir miteinander verdienen, das wir in das | |
úber in verhenget, als vil dik beschiht, daz got úbrig hofart drukt und den menschen zů im selben wiset mit einem | |
uf ir heti, denn daz von ire fúrnemekeit etwaz geischlicher hofart ir in viel, dem si nit gnů geswinde us gie; | |
so nement her fúr úwer kleinheit und h#;eutend úch vor hofart! Gedenkent, wer ir sient, und wie schier ir verswunden sind. | |
sond ir nach úwer cleinheit also tůn: h#;eutent úch vor hochfart, gedenkent, wer ir sient, und wie schiere ir verswunden sint. | |
mess und die predien/ von den ewangelien,/ die so die hohfart hat betrogen/ daz si us den stetten sint gezogen/ und | |
man,/ bi dem wir sollint nu verstan/ dez vil armen hohfart,/ dez libes, des er nit hat von art/ wan daz | |
han./ ez ist nit war daz man dir sait/ von hohfart und der gitikait,/ von zorn und der unkúsche:/ ez ist | |
verstossen/ von dem himelrich wart./ sus kam er mit der hohvart/ in hovenlichem gange,/ reht als er war ain slange,/ ze | |
wil nu twingen/ winter zen dingen,/ daz ez im der hôfart stêt ze buoze./ Des hât diu heide sich begeben in | |
tieuel unde ſin here uberwinden unde uertriben in dvrch ſine hohcuart uon himele. Der ſtrît, der ſante Iohanneſ eroffent wart, der | |
lvten geistlich vnd erwerlichen reden. //Vnd sich h#;evten for aller h#;eofart. Vnd for itel ere, hazze, gierigkait, for nachrede vnd mvrm#;evlvmb. | |
zu anderen gesellescheften unde zu cafspilen, der man durch werltliche hôhvart pfliget zu des tûveles dîneste, sulen die brûdere selden kumen, | |
$t hat. /(3) Ob ein brûder von gelust oder von hôhvart $t der sunde gewonheit hat zu redene durch sîne gelust | |
unnôthaft./ //Dô der phaffe rîche wart,/ dô gewan er solhe hôhvart/ daz er mit sînem sinne/ nâch grœzerem gewinne/ iesâ begunde | |
wirt geheilet./ Swes herce noch ie besezen wart/ mit wnderlicher hohvart,/ daz ist rehte allez ein wint./ ein chater, einer chatzen$/ | |
schulde minnet/ und im bevilhet einen gwalt./ so wirt sin hohefart manichvalt;/ so wil er gar ein habech wesen/ und nieman | |
nút ensint, wan si sint irs selbes vol in geistlicher hofart. Und diser gebrest der warf die aller hochsten engele in | |
der vigent in an kumet und bekort in mit geistlicher hofart, und umbe das der mensche denne noch tieffer wider in | |
dinge vil geschehen;/ man hât des wunder gesehen,/ daz unrehtiu hôhvart/ mit cleiner craft genidert wart:/ daz möhte ouch vil wol | |
genesen./ ich bin ouch dicker dâ gewesen,/ dâ schallen unde hôhvart/ mit solher rede getriben wart./ ez ist wol der geloube | |
ze rehte brâht./ der müeze mîn ouch vürbaz pflegen!/ disiu hôhvart diust gelegen.’/ hie mite trat er im nâher baz./ daz | |
und vuorte zallen zîten/ ze allen sînen strîten/ gewalt unde hôhvart,/ in den er ouch gevellet wart./ //Nu grîfe wider, dâ | |
mit grôzem unrehte/ umb niht zesamene truoget/ und in durch hôhvart sluoget./ ouch enist ez niht umb mich gewant/ als umbe | |
wîbis $t val suoende mit wîbis urstende. si uirgalth ê[u]e hôcfarth mit ir diemůte vnde wa[s] [sô] nidere dc si der | |
mêre danne den gebâre. von dannin gefeil er durch die hôhfarth unde flô[z] die diemůt unde die heiligin minn#p+%{{e#p-. durch sîne | |
unt die heiligen minne, die der tieuil flô[z] durch sîne hôhfart. Nû geit iz an die brûtlůfte. nû hebe [ûf] dîne | |
sint die wu[rz]pette $t dannan wir ê sprâchen. wande diu hôhfart diu blůt âne wurze. uon diu sô ist ir grůne | |
allir âchuste. siu sint gesuollen in deme lufte der uraislichen hôhuerte. siu likkent trâge in der svâ[r]en erde, d[â] siu ûz | |
an dem velde./ eʒ schein an sîm gezelde/ sîn tugentlîchiu hôhvart./ swaʒ uns ie gesaget wart/ von pavelûne rîcheit,/ so endorfte | |
kurzer rede die wârheit./ swaʒ uns iender ist geseit/ von hôhvart oder von schalle,/ daʒ sult ir merken alle,/ des was | |
an tugenden was bereit,/ Ein teil sin herze do versneit/ Hochvart mit ir valschen snite./ Er dachte: ‘ez stet dir wol | |
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