Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hôchvart stF. (276 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
kint,/ der uber h#;eohtez alle/ die sint Adames valle/ mit hochvart wurden bechant./ der gie da er eine vohen vant./ der | |
niht zu breit./ ich han der herren guten wal/ die hochvart, richeit und schal/ er zeugen mugen harte wol./ swer groze | |
schulde minnet/ und im bevilhet einen gewalt./ so wirt sin hochvart manicvalt,/ so wil er gar ein habech wesen/ und lazzen | |
zu Got./ ich bin des teufels bot/ der durch sin hochvart/ von himel verstozen wart./ mit dem viel ich her nider,/ | |
vnküscheit. manslekke. diepstal. gitikeit. schalckeit. honköstikeit. vnreinickeit. bösez avge. gotschelten. hochvart. torheit. disiv übel fürgent allev von innen. vnd di vnreinent | |
land ergie der schall/ Da die helden über all/ Woltten hoffartt pflegen:/ Doch wante es sitt der Gottes segen,/ Von dem | |
verlorn!/ Ir ritten ward do unverspartt,/ Die helme sy mitt hoffartt/ Hetten uff gebunden./ An den selben stunden/ Vil der sper | |
der sper zer tromett ward,/ Ze samen trüg sy ir hoffartt./ __Man saitt uns daz die trunzell/ [350#’r] Von den wilden | |
vol prachte,/ von himel er verstozen wart/ umb die ubrigen hohvart/ unt mit im maniger engel schar/ die seines trachtens namen | |
Glicher wis velle ich alle die/ Die nach im uben hochvart hie;/ Die werden mit im vortriben./ Uch die mit mir | |
wart, ir ler dy sint guet,/ An das in dew hochvart tuet/ Grossen schaden, das ist auch wol,/ Wan windes ist | |
brechen,/ Stelen, slachen, stechen,/ Wuchern, schelten, liegen,/ Spoten, valschait, triegen,/ Hochvart, traueren, vrashait,/ Czorn, trachait, geittichait,/ Deu Gotes gepot vergessen,/ Uber | |
manichvalt./ Mich machte in den sunden balt/ Laider mein grosseu hochvart,/ Mier was der leip also zart/ Das ich den leidigen | |
mir, herr, vertreib/ Aller untugent poshait,/ Trawren, geittikait,/ Trakchait und hochfart!/ Tu das mein mund verspart/ Werde gen der frashait!/ Benym | |
dein/ Hat erlitten der leib mein:/ Mich hat dein grosse hochfart,/ Wol weistu, luczel gespart/ An geperden und an singen,/ Ich | |
vleiss/ Das ich sy behielt weis,/ Das schuef mein valsche hochfart;/ Vil selten mein hant gepoten wart/ Dem chrankchen und dem | |
nachred, ir triegen/ Und wie sy ander lert liegen,/ Ir hochfart, ir spot, ir has,/ Ir leid und wie sy were | |
Nabüchodonosor,/ Das nach in noch ver/ (Er trayb gewalt mit hochvartt)/ Nie kain reicher wart./ Sein reichait was unmassen groß,/ Untz | |
In sein lant auff seinen schaden./ Das det sein grosse hochvart,/ Von der er seyt gevellet wart./ In dauchte im mochte | |
Wenn es in also ergat./ Tröpischer über müt der ist gesigen,/ Hochvart must dar nider ligen./ Uber$~müt, nu we dir ward!/ Pfuy | |
nider ligen./ Uber$~müt, nu we dir ward!/ Pfuy dich, verfluchte hochvart!/ Du stinckest in di helle,/ Und der teufel ist dein | |
Romaney./ So grosse storey/ Tuet er uns mit gewalt./ Sein hochvart ist manigvalt:/ Von Walthasare will er han/ Das er im | |
lugnere./ Der sechste hatt ain solche artt:/ Er hasset smäche hochvart./ Allen rüm der sibende wert:/ Kompt er auff in, er | |
da gereichett./ Dy hochtzeit man da geleichet/ Gegen der grosten hochvart/ Di auff erden ye ward./ Dyamena di clare/ Was auß | |
verprant./ Herre, er ist nicht ir genoß;/ Doch ist sein hochvart also groß/ Das er sy ze weybe wil han./ Si | |
in ir gewalt./ Des was das landvolk gemaid/ Das sein hochvart ward gelaid./ Er ward mit grosser schande/ Vertriben von dem | |
Wann es im enpfolhen ward,/ Seyt das den posen di hochvart/ Anthiochium der doner slug/ (Di heren ir treuwe vaste trug/ | |
engel fragten mere/ Wer der geweltige were/ Der mit solicher hofart/ Gein himel so gefuret wart./ Ez warn dr#;eu und drißig | |
iu niht widerseit,/ und habent mir lasterlîchez leit/ in iuwer hôchvart getân./ nu wie sihe ich mînen walt stân!/ den habent | |
sô bin ich wol mit iu bewart/ vor aller vremder hôchvart./ und geloubet mir ein mære:/ ê ich iuwer enbære,/ ich | |
man./ mich sterket vaste dar an/ iuwer reht und sîn hôchvart,/ daz diu ie sô grôz wart./ ern kan sich lasters | |
vinde ouch kempfen dâ ze hûs/ der mich vor dîner hôchvart/ durch sîn selbes tugent bewart.’/ //Diz gemarhte diu unguote/ und | |
ze trôste hât erkorn;/ unde enhât daz niht verborn/ durch hôchvart noch durch trâkheit/ daz sî niht selbe nâch iu reit:/ | |
er in versluoch./ ich waiz, er daz niene vermait,/ durch hôhfart er dar nâch staich./ do resach er ain pilde lussam:/ | |
guoten lêhen;/ jâ lebet ir iemer mit êren,/ geliget ir hôhvart dâ nidere./ ir van strebet sô widere./ ich wæn, iz | |
ein krülle, ein krône umb nunnen houbet./ dâ umbesweifet wâriu hôhvart valsche heiligheit./ //Verborgen valsch, heimlîche truge, âkustic zunge, verschamte untriuwe, | |
das wir vns vor poſer rede h#;euten, das wir diu hochuart fliehen, das wir ʒe allen ʒiten ʒv dem iungſten urtail | |
ir lon. Swas w%:ir d%:urch wertlichen rům vnd durch vnſer hochvart getůn, dar vmb w%:irt vns div himeliſch t#;eur vor verſperret, | |
al umme zeinem ringe/ sie hêten schône sich geleit,/ âne hôchvart, in voller manheit,/ sie wâren âne grôzen braht./ die êrsten | |
der Sarrazîne grôz uberflût,/ als sie ouch menlich wâren,/ in hôchverte gebâren,/ in wunnevarwem schîne,/ sie volgten Salatîne,/ dem soldâne von | |
die busîne, tambûr; ir crîen/ sie begonden starke schrîen./ in hôchvart, als vor der furste sprach./ uf strît zugen sie im | |
nu/ sâhen die Cristen rîten zû/ vil gerûter Sarrazîne/ in hôchvart Salatîne,/ alsô daz er het helfe mê,/ dan er ir | |
dêmûticheit ,/ als ir herze reine bewart/ wâren âne alle hôchvart./ __Der lantgrâve erloubt in daz,/ er moht sie dô niht | |
soldân/ im sande tagelîche/ und tet daz willeclîche,/ niht durch hôchverte rûm./ einen zamen lêopardum/ fûrt im ein hobsch Sarrazîn./ uf | |
und rinnet/ durch des hern Aarônes bart;/ wan jeniu bediutet hôchvart,/ sô bezeichent disiu diemuot;/ diu ist gote liep und doch | |
er antlaʒeſ, ſwaʒ er an der predigien miſſetan habe uon hóchuerte oder uon vnkúnſte. Dar noch ſprechin wir: #.:Deo graciaſ.#.; Da | |
von verstossen sint. Lucifer begieng zemale drie h#;vobetsúnde: $t has, hofart und gitekeit. Die sclůgen den kor also geswinde in das | |
Dú diem#;eutigú minne von heliger einvaltekeit gesiget alleine úber die hoffart und bringet die sele mit gewalt in helige [ware] bekantheit. | |
dem nidersten abgrúnde von manigerleie steinen der grossen h#;vobtsúnden. Dú hoffart was der erste stein, als es an Lucifer wol schein. | |
grosse vinsternisse,/ dú heilige sanftm#;eutekeit hat alle gnade gewisse./ |
|
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 >> |