Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hôchvart stF. (276 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| hohiste val $s in daz tieffiste tal./ also gevalte diu hochvart $s den engel, daz er wære ein hellewart./ er warf | |
| aigenkait ist unstætichait, tobung, behendichait, scherpfen der sinn, newvindichait, gedürstichait, hôhvart, gir, unkäusch, gedæhtnüss, snell antwürt, und ganz der leib des | |
| DEN RIPPEN. /Wer weiteu ripp hât, daz bedäut sterken und hôhvart und vil zorns. wer aber krummeu ripp hât, daz bedäut | |
| auf diu knie geraichen mag, daz bedäut edeln sin und hôchvart und ain grôz begir ze reichsen über andreu läut. wem | |
| hôchvertiger läut, wan daz tier versmæht und hazzet des menschen hôchvart von seiner aigener nâtûr. wenne ez streitt mit dem hôchvertigen | |
| was zornig und grimm, ê er mensch würd, wider die hôchvart der engel und wider die ungehôrsam der läut auf erden. | |
| ir vergift den menschen, sam Solînus spricht. diu vergift bedäutt hôhfart, wan diu zeplæt auch. ain vorscher spricht, daz diu slang | |
| schein ist an dem pœsen gaist, der neur von seiner hôchvart gevallen ist und nie got gepat umb aplâz seiner sünd | |
| von unmilt in milt, von unsänft in sänften muot, von hôchvart in diemuot, von trâkhait in snellikait, von vorht in kuonhait, | |
| mânôde saz der künic Nabuchodonosor ûf sînem sal mit grôzer hôchvart unde sprach alsô: #.,Nu ist doch disiu stat geheizen diu | |
| doch ein wênic hân gedâht, wie got Lucifern durch sîne hôchvart von himel herabe stiez. Er was sîn alse gewaltic in | |
| stat ze Babilonie und ûf sînem sal saz mit grôzer hôchvart, und als er gesprach diu wort als ich ê sprach, | |
| sint vns elliv von vnser plodicheit ein materi der svnden: hochfart oder travricheit, vngedvlt oder verlazzenheit, zagheit oder vngewarlichiv sicherheit, pitercheit | |
| mir niht geschaden mac./ sîn trahten wirt im ein slac./ hôchvart diu sol niht sîn/ in dem himelrîche mîn./ val von | |
| ûz zoren sprach:/ ‘ich lîd vil billîch ungemach./ âwê unsæligiu hôchfart!/ jâ solt ich ez wol haben bewart!/ dâ liez mich | |
| ich hiet ez wol bewart/ und hiet ich lân die hôchfart,/ und wær diu hôchvart an mir niht,/ sô hiet ich | |
| bewart/ und hiet ich lân die hôchfart,/ und wær diu hôchvart an mir niht,/ sô hiet ich mit dem engel pfliht./ | |
| __Ein bâbest ouch ze Rôm wart,/ der selb hêt grôz hôchfart./ der mûret ein hûs sô hôch,/ daz ez über alliu | |
| sinn:/ ‘Fridrîch, ez wær ein minn/ und niht zwâr ein hôchfart./ stüend ez dir übel, ich ez bewart.’/ er moht sô | |
| erslagen./ daz getorste im niemen gesagen,/ sô michel was sîn hôchvart./ Eraclîus des enein wart,/ daz er ûf den himel steic./ | |
| sîn gewant./ daz kriuze fuorter in der hant/ mit michelre hôchvart./ schier gerou in diu vart,/ wan er sîn sêre missenôz./ | |
| porten reit,/ dô fuor er niht, als dû tuost./ dîner hôchvart dû engelten muost./ wer wiltû wænen, daz dû sîs?/ wærestû | |
| sint si die sêle chrenchen,/ daz ist ein strich der hôhverte/ diu der den tîvel des himelrîches beherte./ er wirbet ouch | |
| ce danchen/ der sich ân die bejaget,/ der hât der hôhverte widersaget -,/ die verläitent si vil diche/ in des êwigen | |
| wâ sint sîniu mûzige wart/ dâ mit er der frowen hôhvart/ lobet unt säite;/ nû sich in wie getâner häite/ diu | |
| hattest im sin selbes hus/ verslozzen din mit wale/ uf hochvart der sich wenic hale./ uncheuscheit were du ie vol./ dir | |
| nu stand uf, verworchter stoup!/ wo ist din gut, din hochvart?/ we dir so jemerlicher vart/ die ich mit dir zu | |
| we den risen, we den krenzen/ die den lip zu hochvart brahten,/ daz si an daz leit niht gedahten!/ wo nu | |
| der rittere genuk,/ der unreht Got lange vertruk,/ ludern, burnen, hochvart, roup:/ die sullen burnen als ein schoup./ die armen richtere/ | |
| sol ich nu von den vrowen sagen/ der lip hie hohvart wolde tragen,/ die hie geziret giengen/ und sunde vil begiengen/ | |
| so vil so sie hoher waren hie/ und sie die hochvart nie verlie,/ so vil me sol irre schanden sin,/ ir | |
| reigen und springen,/ ir list tantzen und singen,/ ir list hochvart und krantz,/ schapel, porten und swantz,/ ir list uber mut | |
| erwilden niht/ von dem der iz verre siht./ ver mit hochvart und mit nit,/ haz, rum unde strit/ unde trage niht | |
| oder ungeh#;eure./ 98./ Von der Hochfahrt./ #s+Ditz#s- #s+ist#s- #s+von#s- #s+der#s- #s+hochvart,#s-/ #s+die#s- #s+mit#s- #s+dem#s- #s+teufel#s- #s+ist#s- #s+beswart.#s-/ //Swer des teufels willen | |
| sin rewe nimt dort immer mer zu./ Di sich von hochvart dunkent groz,/ di sint der haberschrecken genoz./ swer sich des | |
| vor in allen/ aller verrest her nider vallen./ also vellet hochvart ir kint,/ die here und uber mutik sint:/ si hohet | |
| tal./ Daz machet des ubeln geistes kraft,/ die mit der hochvart sint behaft,/ daz si niht furchtent den schaden/ da mit | |
| den schaden/ da mit der teufel ist geladen,/ den sin hochvart von himel schiet,/ und wie si Adamen verriet/ und alle | |
| wile und si daz leben hant./ Wie gewalticlich daz die hochvart tu,/ da geh#;eort doch erzeneide zu,/ die man vil sanfte | |
| daz er sich des mere schamen sol/ dan iz im hochvart mache,/ ein so schandick sache/ die zu gedenken ist ungeneme/ | |
| wir daz in unsern mût,/ daz ist uns fur die hochvart gut./ wir suln gedenken an unser kunft/ und an unsers | |
| unser lip von sulcher art,/ daz twunge uns zu der hochvart./ nu sei wir von vier dingen,/ die suln uns lutzel | |
| beginnet er stinken sazestunt./ sint der stinkent har sack/ sin hochvart niht lazzen mack,/ wer er gesunt und reine/ und schone | |
| als edel gesteine,/ sit er so dicke misse tut,/ sin hochvart und sin uber mût/ die wurden dan an mazzen groz./ | |
| gar ungehewer./ swer sein sel wil ernern,/ der muz der hochvart enbern./ Nu merket wie daz sol geschen:/ er sol daz | |
| werben/ und seliclichen er sterben,/ dem ist daz fur die hochvart gût/ daz er mit steter demut/ sein gedanch da hin | |
| behagt,/ daz ist mit alle wider Got/ und ist der hochvart gebot./ daz was an Lucifer wol schin/ und an allen | |
| Sathanas./ nu wizzet, swer sich duncket gût./ daz im die hochvart sam tut./ wil er die schar vertriben/ und wil gar | |
| bi,/ so wirt die schar zu storet/ die zu der hochvart horet./ Ge siget er an den sechse scharen,/ so darf | |
| #s+uns#s- #s+unser#s- #s+swere.#s-/ //Swes herze noch besezzen wart/ mit wunderlicher hochvart,/ daz ist recht allez ein wint:/ ein kather, einer katzen | |
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