Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hitze stF. (456 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
fiurinen zungen $s die boten er enzunde./ mit der inneren hize $s er brahte in forhte jouch guote gewizzen,/ sterche, rat | |
von dem wazer, von dem fiure. Die wirme und die hitze hât der mensch von dem fiure, von | dem wazzer | |
trüchen. Diu rôte varwe chumet einem igelîchen dinge von der hitze; diu wîze varwe chumt von der chelten, von der trüchen | |
ist der mensch siech an der lungel von der grôzen hitze. //Ist des harnes vil unde ist iz wîz unde vil | |
harne, sô ist sie houptsiech oder hât die vil ubelen hitze an ir lîbe. Nû swîge wir des harns unde sagen | |
haupt ist oft siech von mangerlai sachen und sunderleich von hitz oder von kelten oder von vasten und von grôzer arbait. | |
von vasten und von grôzer arbait. ist ez siech von hitz der sunnen in dem sumer, sô scholt dû ez twahen | |
ist daz hirn gesetzt über daz herz, daz des herzen hitz des hirns kelten senftig. alsô sint auch andreu glider an | |
hâr grâwet von der kelten des hirns, wenne diu nâtürleich hitz sô krank wirt, daz si des hirns kelten nicht mag | |
irdischen rauch strecket, dâ daz hâr auz wirt, aber die hitz krimpft den selben rauch und krümpt in. Aristotiles spricht, daz | |
sein hirn verhüllt sei vor starker kelten und vor überiger hitz. Plinius spricht, daz etleichen alten läuten, die dâ tôt sint, | |
kraft ligt. kalteu ding sint den augen gesunt, aber diu hitz ist in schad, wan diu hitz entsleuzt der augen kraft. | |
augen gesunt, aber diu hitz ist in schad, wan diu hitz entsleuzt der augen kraft. der augen spiegel ist sô frei, | |
auf, der hât niht parts, dar umb, daz er der hitz beraubet wirt, da von der part wechst. ist auch, daz | |
pluot niht wol gekocht mag werden ze mark, wan diu hitz ist noch niht sô stark in den kinden, daz si | |
marks vindet in den painen der kalten tier, wann diu hitz mag in den painen niht vaizten gemachen noch enmag daz | |
niht marks, wann ez wirt verzert von der übrigen nâtürleichen hitz, die in des lewen painen ist. iedoch bringt daz mark | |
verstên ich also. die frawen, die swarz sint von grôzer hitz, habent pezzer milch wan die frawen, die weiz sint von | |
herzen ain küeln, daz ez iht erstick von seiner aigen hitz, wann daz herz ist daz allerhaizist glid, daz in dem | |
daz ist dürstich. daz ist dar umb, daz diu nâtürleich hitz und kraft ain grôz herz niht erfüllen mag sam ain | |
leber dar umb in der rehten seiten lig, daz si hitz geb dem magen, dar umb, daz daz ezzen in dem | |
swanger machen sein zuozuht, hât ain lungen von der grôzen hitz wegen seiner nâtûr, und ist diu lung grôz und fäuht | |
und mügent ungetrunken sein lange zeit, wan si klain nâtürleich hitz habent in irm leib und erküelent sich mit der wegung | |
tier klainer dann andriu tier, dar umb daz diu nâtürleich hitz ist ain sach der grœzen und diu mêrung des pluots | |
und diu mêrung des pluots ist ain zaichen der nâtürleichen hitz. diu nâtürleich hitz rehtvertigt die leib der tier, und dar | |
des pluots ist ain zaichen der nâtürleichen hitz. diu nâtürleich hitz rehtvertigt die leib der tier, und dar umb ist der | |
aufgerihten leibes gegen dem himel, wan er mêr pluots und hitz hât nâch seiner grœzen denn andreu tier. diu lung hât | |
an ainem püechlein, dar umb, daz von der selben häutlein hitz daz ezzen dester paz gekocht werd, und auch dar umb, | |
dann zwaierlai auz dem lautern pluot: daz ain ist nâtürleich hitz, daz ander lebleicher gaist. daz scholt dû verstên alsô. der | |
uns des herzen krankhait und sein sterken, auch des leibes hitz und sein kelten. aber ander âder, die niht slahend sint, | |
aquilo. daz ist dar umb, daz diu kelten die nâtürleichen hitz hin ein treibt in den leib und si inwendig sterkt, | |
vorht. //VON DER VARB. /Rôtiu varb oder rœtlotiu bedäut vil hitz und vil pluots, aber mitelvarb zwischen rôt und weiz bedäut | |
geleich nâtûr, deu niht ze vil noch ze wênig hât hitz noch pluots, ist daz diu haut niht rauch ist mit | |
sunnen sei oder pei ainem haizen feur, der hât übrig hitz in im. wem träumt, daz er flieg, daz bedäut überig | |
dester kelterr krefte, seint snelliu wegung ist ain sach der hitz. aber Augustînus der spricht über genesim daz puoch, daz der | |
andreu dinch. si ist ain prunn oder ain ursprinch der hitz. si zeuht die wolken an sich. si ist ain form | |
milten sänftichait. des dritten mâls ist si ain prunne der hitz, daz ist der haizen liebe, wan wir werden entzunt von | |
in den leiden durch gotes willen scheint er mit der hitz des starken götleichen gelauben und der selb schein ist oft | |
gesprochen ist von der sunnen. der môn küelt der sunnen hitz und erläuht die naht und ist der erden aller næhst | |
sunnen. daz ander ist, daz der môn küelt der sunnen hitze; alsô fäuhtigt unser frawe den zorn des obristen rihters, als | |
unkäusch, reht als diu sunne, diu ain prunn ist der hitz. dar umb sprichet Salomôn in dem puoch der weishait: diu | |
gaist, der macht den sünder, der verprant ist mit der hitz der rewe, zuo aschen der dêmüetichait. daz bezeugt uns wol | |
menschen, sô äugent sich der rauch. daz feur mag sein hitz und sein trucknen niht gelâzen: alsô mag der hailig gaist | |
der dunst aufgêt oder der rauch; warm von der sunnen hitz, diu den rauch macht auz dem ertreich. iedoch verändernt die | |
sunne und der stern kraft den irdischen dunst mit übriger hitz zesträwet auz ainander, alsô daz er sich niht gesamnen mag | |
REGEN. /Der regen kümpt von wäzzrigem dunst, den der sunnen hitz auf hât gezogen in daz mitel reich des luftes, wann | |
grôz tropfen vallen. daz ist dar umb, daz diu grôz hitz die kelten hât vertriben an ain stat der wolken, und | |
selber, dar umb daz si veraint ist, und wil der hitz widerstên, sô entsleuzt si dann die wäzrigen dünst in grôz | |
diu klainen luftlöchlein an den frühten und erleschet die nâtürleichen hitz dar inn. sô daz geschiht, sô müezent die fruhtpluomen sterben | |
dar nâch vallent durch ain gar kalte stat, dâ diu hitz in dem sumer die kelten zesamen hât getriben, wan diu | |
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