Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hërze swn (4208 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
dem andern. des menschen herz ist waicher denn anderr tier herz. welhez tier ain grôz herz hât gegen seinem leib, daz | |
ist waicher denn anderr tier herz. welhez tier ain grôz herz hât gegen seinem leib, daz ist vorhtich, und welhez ain | |
gegen seinem leib, daz ist vorhtich, und welhez ain mitelmæzigz herz hât, daz ist dürstich. daz ist dar umb, daz diu | |
dar umb, daz diu nâtürleich hitz und kraft ain grôz herz niht erfüllen mag sam ain mitelmæzigz. seind nun diu kelten | |
hasen vorhtiger wan andreu tier, wann si habent vil grœzereu herz nâch irn leiben wan andreu tier. Daz herz mag niht | |
vil grœzereu herz nâch irn leiben wan andreu tier. Daz herz mag niht geleiden als andreu inwendigeu glider, wann man sicht | |
als andreu inwendigeu glider, wann man sicht an der tôten herz kain versêrung als an andern glidern, wunden, genagung, swern, stain | |
iedoch beleibt daz leben in dem tier sô lang daz herz lebet. daz aber daz herz leit auch sam diu andern | |
dem tier sô lang daz herz lebet. daz aber daz herz leit auch sam diu andern glider, des entuot ez niht, | |
glider, des entuot ez niht, wann der tôt vürkümpt des herzen siehtagen. alsô spricht daz puoch ze latein und etleich ander | |
maister, die mir zweivelhaftig sint. Plinius spricht, daz der menschen herz niht verprant müg werden, die dâ sterbent von des herzen | |
herz niht verprant müg werden, die dâ sterbent von des herzen siehtagen, der dâ haizt des herzen suht, und haizt ze | |
dâ sterbent von des herzen siehtagen, der dâ haizt des herzen suht, und haizt ze latein cardiaca und kümpt von übrigem | |
übriger vorht. ez sprechent auch etleich maister, daz der menschen herz, die dâ sterbent von wârer vergift, niht verprant mügen werden, | |
kaiser pei im tôt sei von vergift, wan des kaisers herz wolt niht prinnen. sô spricht Pîsô her wider, daz daz | |
daz daz niht sei von vergift, ez sei von des herzen suht gewesen, die der kaiser het. wærleich der arzt Pîsô | |
weisen läut, die vil weishait funden habent, wânten, daz daz herz alliu jâr auf næm ain klain grœzin und daz daz | |
sinnen unz in daz hundrist jâr, dar umb, daz daz herz alsô sêr abnæm. daz aufnemen der grœzen des herzen und | |
daz herz alsô sêr abnæm. daz aufnemen der grœzen des herzen und daz abnemen ist niht redleich, wann daz herz würd | |
des herzen und daz abnemen ist niht redleich, wann daz herz würd in fünftzig jâren alsô grôz als ain grôzeu pôzkugel | |
alsô klain als ain pôn. daz envindet man niht. daz herz ist gesetzt in ain pälglein, daz ist wol als dicke | |
als dicke sam aines menschen haut, und daz haizt des herzen hütt oder sein kasel, und hât diu nâtûr daz herz | |
herzen hütt oder sein kasel, und hât diu nâtûr daz herz dâ mit verhüllet durch ain sicherhait, daz ez niht leihticleichen | |
den luft auz und ain füert [füert], dâ von daz herz erküelt wirt. und dar umb ist diu lung lind sam | |
und den luft in sich zeucht zuo ainer küelung des herzen. aber andriu tier, sam die visch in dem wâg, bedürfent | |
narung, und daz lautrer tail des bluots wirt gesant dem herzen und der lebern in ainer âdern, die sich streckt von | |
ainer âdern, die sich streckt von der lebern an daz herz. dâ wirt dann zwaierlai auz dem lautern pluot: daz ain | |
an daz leben stêt, und der gaist haizt in dem herzen lebleich, in der lebern nâtürleich, in dem hirn tierleich. ich | |
der ganzen nâtûr aller glider ir narung; und in dem herzen haizt der gaist lebleich, wan daz herz ist ain schatzlädlein | |
und in dem herzen haizt der gaist lebleich, wan daz herz ist ain schatzlädlein und ain anvanch des lebens; in dem | |
runstâdern, dâ daz pluot inne rint und fleuzt von dem herzen oder von der lebern in alliu andriu glider, und daz | |
daz die gaistâdern alle entspringen von dem lenken tail des herzen. die dritten âdern sint pantâdern und haizent ze latein nervi. | |
runstâdern sint die, dâ durch daz pluot vleuzt von dem herzen in alliu glider, wan Aristotiles wil, daz si ursprinch haben | |
glider, wan Aristotiles wil, daz si ursprinch haben von dem herzen, wann sô der mensche sich fürht, sô lauft daz pluot | |
der mensche sich fürht, sô lauft daz pluot zuo dem herzen sam zuo seinr enthaltung, und sô des menschen vel beraubet | |
sint zwuo fürstinne, daz sint die zwuo, die in dem herzen entspringent, sam Aristotiles spricht, oder in der lebern, als Galiênus | |
pei den ôrn. daz slahen der adern bezaichent uns des herzen krankhait und sein sterken, auch des leibes hitz und sein | |
ain ursprinch des pluotes; diu dritt âder gêt von dem herzen und ist ze mitelst zwischen den zwain in dem arm. | |
mediana, daz spricht diu mitlerinne. von den vodersten âdern des herzen estent sich ander âdern ze tal zuo den niern, von | |
von den niern zuo dem manstab, dar umb, daz des herzen lust gesant werd zuo den zwain steten und dâ gemert | |
sich dâ sament. von den steten des obersten tails des herzen gênt auch âdern ze tal in diu pain und in | |
füez, dar umb, daz die füeze gemaistert werden von dem herzen, wâ hin si gên schüllen. //VON DEN PANTADERN. /Die pantâdern | |
der ist häzzig und tregt ainen widerdriez lang in seinem herzen haimleichen. ain schœneu stimm bedäut tôrhait und kleine weishait. //VON | |
umb die prust klain ist und behend, daz bedäut des herzen kranchait. //VON DEN RIPPEN. /Wer weiteu ripp hât, daz bedäut | |
in seinem aigenn satz ist, sô hitzt er der menschen herz und ir nâtûr und macht si zornich. der stern ist | |
loben, sô gêt si in dein sêl und in dein herz mit genâden und mit süezikait. ich waiz niemant, der si | |
daz si die trâghait unserr gewizzen waicht und unser unrainez herz in zäher und in wainen ganzer rewe zerflœzet. ze dem | |
naigt si sich und naigt sich heut zuo allen den herzen, diu ir leiden under dem cräuz betrahtent. ze dem fünfzehenden | |
umb, daz er ain minnecleichez lieht pringt, daz ain iegleich herz gefräwet, daz in eben an siht. der stern volpringt seinen | |
diu dritt, daz er von seinem schœnen lieht der menschen herz gefräwet, die in an sehent. diu vierd ist, daz er | |
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