Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
helle F. (466 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
erlaste/ an sînem liehten glaste./ diu menscheit begraben wart,/ ze helle vuor die hellevart/ sîn heilic sêle, diu sî brach./ die | |
brach./ die gotheit man lœsen sach/ die rehten ûz der helle nôt./ vür den endelôsen tôt/ hât in diu gotheit daz | |
lebendez obez gezwîet,/ des süeze in hât gevrîet/ von der helle rôste wol./ diu zwî wurden schiere vol/ in sînem gemüete/ | |
gebete ergap/ dem gote, der uns lôste/ von der leiden helle rôste./ der edel künic rîche/ sprach vil dêmüetlîche:/ "herre, ich | |
güete dîn/ und ruoche in zuo dir leiten/ von der helle arbeiten/ zuo dînem himelrîche,/ dâ er êwiclîche/ dîn reine antlütze | |
rôt/ vor dir iht stên und uns der sôt/ der helle iht slinde in wernder nôt!/ des helf uns daz lebende | |
zit/ dú erde lebinde virslant./ lebinde wurden si gesant/ zer helle, und alse das geschah,/ die erde man vil schiere sah/ | |
was/ sin vil liebir hergeselle./ das er in von der helle/ hate irlost und gebraht hin,/ das seit der fabil bůch | |
richen/ und er do durh die hohfart/ huswirt in der helle grunde wart./ //Nu lag Saul mit sinim her/ gein der | |
und bewar/ das er iht gerůwet var/ hin zu der helle ane gerich,/ das er beschalt so sere mich/ ane schulde: | |
mih irwere,/ sô mugen von himele mîne gote/ zô der helle wesen bote.’/ ouh enbôt Darius/ Alexandro alsus:/ ‘daz du mîneme | |
quam in manich arbeit./ der tobende wûterîch/ der was der hellen gelîch,/ di daz abgrunde/ begenit mit irn munde/ und den | |
es denn moht sin, wie es in himelrich und in helle und in vegfúr st#;eunde. Es waz im gewonlich, daz vil | |
was tiu unser not:/ to begonda richeson ter tot,/ ter hello wuohs ter ir gewin,/ manchunne al daz fuor dar in./ | |
Sælden huote./ Untriuwe ist alr untugenden vol:/ si kan zer helle man und wîp verwîsen wol,/ die anders niemer kæmen dar, | |
glükes günde./ mâze machet gottes gunst,/ so hât unmâze der helle brunst/ gemêret. wer niht mâze empfligt, $s daz ist an | |
mag $s in himelrîche niemer got beschouwen./ Diu kerge der helle schar dort hât/ gemêret, diu kerge ist ein solich sünde,/ | |
den êrsten mort, $s der manigen brâht hât in der helle bünde./ //Guot muot vil hôher êren birt:/ guot muot kan | |
daz er begrâbin wart, daz er nidir f#;ovr z#;ov der helle, an dem drîtin tâge erſt#;ovnt vonme tôdi, warri got menniſliki, | |
begriffen div lêit deſ ubeln tôdiſ, div ſere der grimmigin helle habint mich geuangin.’ Die ſibintzic tâge, da wir nu inne | |
heiligin Chriſteſ, div ander deſ ubeln tîefilſ, einiz iſt div helle, daz ander daz ſchone himilrîch. In der iewedir iſt ein | |
ivch getan iſt. Umbe iwer ſunti ſît ir ze der helle gahtet, uon ubelin werchen vil herwez lôn, uon ubileme werche | |
êwige lêbin lâzzin unde îlen in den tôt. In der helle iſt dehein urlôſe, dehein nuzziv bîhte. Dannin ſprichet $.s$. David: | |
quiſ confitebitur tibi? Enhein tôt gehugit an gôt. In der helle iſt auir nîemin, der gôte ſine bihte tuo. Nu ſchult | |
Lâzaro ſine broſim uerſêite, do er begrabin wart in der helle, do rûwen in ſîne ſunti vil hârte, er beiach uil | |
ſuvedir ſi wellin nach deme himelrich arbeitin oder nach der helle weruen. Auer iſt der tac dirri menniſchen alſo lange, ſo | |
ſi denne nach ir willen weder ze himeli noch ze helle werdint gefůret ſundir nach ſinen gnâdin unde nach ſineme rehte | |
lider mit ſant im ûf geſtandin. Do unſer herri uon der helle vůr unde dannin lôſte die eruveltin ſineſ uater, do hiez | |
an geſigen dem tiefil unde wider ûf ſtên uon der helle. Hiute iſt der tac, dannin $.s$. Dauid uerri uor gotiſ | |
$t unſern heilant Ieſum Chriſtum. Div burch Gâza bezeichint die helle, philiſtêi, die dar inne wârn, bezeichint die untriwe der iudin. | |
den totin luzil vor tâgiſ, do vůr er frielichen uon helle unde zebrach der helle porte unde vůrte ſi ûf einin | |
tâgiſ, do vůr er frielichen uon helle unde zebrach der helle porte unde vůrte ſi ûf einin berch, wande nach ſiner | |
zîtin beſlôzzin waſ, unde uil manige heilige ſele uon der helli erloſte. Alliz, daz mîn trehtin begie in dirre werelt, daz | |
erde enpholhin, nîder fůr ſin ſele mit ſamt ime z#;ov der helle. Da gebânt unſir herri Ieſus Chriſtus den vûrſtin deſ êwigin | |
u#;ovr ſin heiligiu ſele in der gotheit nîdir z#;ov der helle. Do er do die mortlichen vinſter durch prach mit chreftigim | |
ſandi, div geſant unſ nîe z#;ov unſerme dienſte in diſe helle ſogetâne gêbi, deheinen tôtin ſogitânin. Wergot’, $t ſprechint ſi, ‘wer | |
die armin tôtin, die hellichen haftin zerlôſin. Biſtu in diſe helle durch unſ uil armi geuârin, ſo la dir unſir nôt | |
werelt, nu ſetze #;voch ein herzeichen dineſ ſigeſ in der helle.’ Sa ze der wîle gab der ſtarche wigant, unſir herri, | |
heilige Criſt getan, alſo wir iv ê ſêitin, hat die helle ber#;vobet, iſt hiute lebintigir geſtandin ûz dem grâbe. Er ſelbe | |
daz dir iſt, himil unde erde unde den grunt der helle. Diſin tac megin die wolchin niht uertunchiln, dehein vinſter beſchâtwin. | |
omnem hominem venientem in hunc mundum. Daz er da ze helle ſchîni, daz ſchribit Yſaiaſ propheta: Habitantibuſ in regione umbr%;e mortiſ | |
der menniſche. Erſtandin iſt der heilige Criſt, ber#;vobit iſt div helle, erloſit ſint die armin ſele, uor unſ iſt er ze | |
er da gebildit hête, den růchte er hivte uon der helle zerlôſin. Uon div ſchult ir mit vil diem#;ovtliher ſtimme hivte | |
tode růche zerlôſin, der hivte ſine trûte uon der grimmigin helli ledigote, Ieſus Chriſtus, cui eſt honor et gloria in ſempiterna | |
da er gemartyrit wart, da er erſtůnt, da er die helli r#;vobti, unde ſagitin den engelin, wer er wâre: Dominus fortiſ, | |
ubel, unſ wirt mit ubele gelonet, dar z#;vo diu grimme helle gegeben. Da uon ſprach unſer herre: Eadem menſura, qua menſi | |
dem tieuele den brief vnde erloſte in uon der bitteren helle. Same têt ſi trûturowe $.s$. Marien_egiptiace, $t div mit uil | |
leitet, wan div ſtrazze iſt uil wît, div z#;vo der helle leitet.’ Unſer herre wil, daz wir uon unſ werfen ubele | |
geu#;voret z#;vo den g#;voten ſelen, die vbelen in die bitteren helle. Ze den ſprichet unſer herre: Diſcedite a me, maledicti, in | |
deſ niht, wir ſîn ledec, unde beſizzet ir die ewigen helle. Vnde Pauluſ dicit: Ibi erit fletuſ et ſtridor dentium. Dannan | |
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