Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
grunt stM. (368 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
gůten menschen die in gůter einvaltikeit ungewarnet uzl#;voffent von irme grunde in gůt schinenden wisen und werken, es si an lerende, | |
sich rechte in Cristo in sime hochguldigen blůte; usser disem grunde diser begerunge so wurt er erlichen gesunt, also geschriben stot | |
aller siner krefte in sinem indewendigen tempel in sinen tieffen grunt kum; so er wol darin kummet, on allen zwifel so | |
in dem lutern bekentnisse in dem innewendigen tempel in sime grunde Got funden het und ouch vil wol von eigem schaden | |
us? Uz den schribern und den phariseen. Kinder, merkent disen grunt! Weliches sint die lúte von den daz Jhesus usging? Die | |
in iren ufsetzen. Hiebi sol man bekennen zwen die schedelichen grunde die under geistlichen lúten gesin mugent; und wele in disen | |
zuht. Vor diser phariseilichen wisen h#;eute sich iegliches in sime grunde, obe sich ein valsche heilikeit do verborgen habe, die ende | |
kinder, die alsus einen waren inslag kunnent geraten in dem grunde der warheit, nút mit glosen noch mit den worten noch | |
wurt noch alle tage uf denselben weg antweder in den grunt oder uf den selben weg gezogen und ist ein junge | |
und verstan. Do wurt der burne getruncken uz sime eigenen grunde, uz der waren wesenlichen quellen; o do ist er so | |
nút hie geschehen. Aber sú sinckent und entsinckent in den grunt, rehte also ein wasser daz uf eime ertrich gestunde und | |
kint, disen orden bitte ich úch daz ir lerent von grunde Got minnen und alle ding also vil sú úch darzů | |
in unfridesamkeit und sinckent mit einre minnenclicher begerunge in den grunt und tragent Gotte alle ding wider uf, alse es eweclichen | |
und lest dich selber und alle ding usser dime innerlichen grunde do Got ein gebieter solte sin? Nu dise súnden meldet | |
enfrage nút nach hohen kúnsten, denne gang in dinen eigenen grunt unde ler dich selber kennen, und nút enfroge von der | |
in dem schine, sunder in der worheit und in dem grunde. Das wir alsus bereit werdent das uns der heilige geist | |
der worheit ist, daz trucket alles sich nider in den grunt, es wiset sich und duncket sich der minste, der sn#;eodeste, | |
wiset als innerlich, nút usserlich, es sůchet als den indewendigen grunt darus es geborn ist, do ilet es wider in mit | |
sprach: ‘ich gan zů uwerme vatter und mime vatter’, sin grunt und sin ende und selikeit und unser selikeit ist rechte | |
Hastu dis, so bistu andechtig in der worheit in dem grunde. Mer dis werg der andacht das ist daz der grunt | |
Darnoch so sicht der geist herwieder verre in den allertieffesten grunt der allerniedersten #;eubunge die er ie ge#;eubete, obe ime do | |
das verborgen abgrunde, in daz heimeliche rich, in den wunnenclichen grunt, do daz edele bilt der heiligen drivaltikeit verborgen lit, das | |
múgent sú ime kume iemer getůn oder uzgerúten. Diser valsche grunt in geiste und in nature wonet dicke do man wenet | |
und vil wunnenklicher enpfangen; danne kummet es in den indewendigen grunt, in das verborgen des geistes, und do hat dise s#;eussekeit | |
luterste, in das innigeste, in daz edelste, in den innerlichesten grunt, do wore einikeit alleine ist, von dem sancte Augustinus sprichet | |
des himelschen vatters. ___Die sele die hat einen funken, einen grunt in ir, das des Got nút envermochte, der alle ding | |
Aber dise die nohent sich zů unserm herren nu von grunde, und tůnt oder hant geton einen waren gruntlichen abker von | |
in fúr alle minnent und meinent, und begerent von ganzem grunde [5r] das si in alleine minnen und meinen m#;eussen fúr | |
der worheit ane alle glose, das er alleine meine von grunde sines herzen Gotte alleine ze lebende und nút noch nieman | |
Das ist das der mensche in gange in sinen eiginen grunt, in das innerste, und do sůche den herren, als er | |
dor sůchen do es ist: das ist in dem innersten grunde, do Got der selen naher und inwendiger ist verrer wan | |
umbe wissent fúr wor: súllen wir iemer komen in den grunt Gotz und in das innigoste Gotz, so m#;eussen wir zů | |
als in getrukte und zesamen gejagte mosse, und wirt ze grunde in sich selber geslagen, das im die wollust al zemole | |
kleiner #;eubunge, meint er es und meint er es von grunde und begert ein hoch gros minner Gotz ze sinde und | |
sime g#;eotlichem lebenne in unserm kore und sprach us dem grunde sines herzen zů mir: ‘wissist, das ich bin der aller | |
der welte lebet’. ___Also sol sich der mensche halten von grunde sines herzen. Wan hette Got dem b#;eosten súnder also vil | |
sich nemen als in gebetz wise, also das er von grunde sines herzen Got sol bitten das er im helfe das | |
nút in bilden oder in die krefte, sunder in den grunt der selen, do an das der mensche tieffer versinkt in | |
___Nu heisset si och ein mensche. ___Kinder, das ist der grunt do dis wore bilde der heiligen drivaltikeit inne lit verborgen, | |
in den tempel. Diser tempel das ist der úberminnekli[107r]che inwendige grunt der selen, do die heilige drivaltikeit so lieplichen inne wonet | |
verre me wan dehein ding im selber si in dem grunde der selen, verborgen allen sinnen und unbekant [116v] ze mole | |
und redelicheit Got lobe gr#;eosliche mit minnen, mit meinunge von grunde sines herzen, und dis ist verre úber alles das man | |
hie heisset das wir uns súllen dem#;eutigen. Das ist der grunt do alles das gezimmer des menschen leben und alle sine | |
Dyonisius sprach: ‘wenne das ewig wort wirt gesprochen in den grunt der selen, und der grunt als vil bereitschaft und enphenglicheit | |
adels; do die sunderliche sibschaft ist die Got in den grunt der selen geleit hat: das ist wol und recht angesehen. | |
herzen grosse selikeit. ___Von disem inwendigen adel der in dem grunde lit verborgen, hant vil meister gesprochen beide alte unde núwe: | |
ist ze gebúrsch und ze grob zů disem edelen grundelosen grunde; wan es ist manig mensche der harte hoch daran wenet | |
der ein hakchen fluer/ daz der halm viel an den grunt/ und di hakchen rinnen chund/ auf dem wazzer wider pachs;/ | |
getete/ mit handen oder mit munde,/ dazn gie niht von grunde:/ daz herze dazn was niht dermite./ sôn ist ez ouch | |
und er seit ime daz mære/ von obene hin ze grunde/ sôr ebeneste kunde./ des nams ouch alle wunder/ und begunden | |
Ergebnis-Seite: << 2 3 4 5 6 7 8 >> |