Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gezëmen stV. (340 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
rafste in harte/ Genelun der uerratere;/ er sprach: ‘dise ungebare/ gezimet nicht dem riche./ du gebarest ungezogenliche./ waz hastu dir selben | |
gewunnen./ ia uachten, herre, dine man/ soz guten chnechten wol gezam./ di dine ligent tot da nidere./ ouch slugen wir si | |
sun,/ die chrone unt daz sceptru(m)./ bestatige wisliche/ dizze chunincriche/ gezimt grozer ere./ nu gib iz selbe ainem herre(n),/ der disem | |
ere./ nu gib iz selbe ainem herre(n),/ der disem riche gezem,/ der milticlichen gebe/ unt nicht in spar uor den eren.’/ | |
intsamt dar;/ si furten aine scar/ so si gote wol gezam./ di waren der haiden ban:/ si uachten durch daz himilriche,/ | |
man./ Daz e(s) ein wip neme./ de ime zv urowen gezeme./ unde uir sciede er an(e) erben./ so waneden se irsterben./ weme | |
liph./ gerne hetich ein wolgeboren wiph./ die uan allem[e] adele./ gezeme eime koninge./ Daz zo urowen richen herzogen/ Hic ne weiz | |
golt von der siden./ siu ist in midin also smal./ sie ge zeme eime herren wol./ vn̄ mochte von ir adele./ ge zeme eime | |
sie ge zeme eime herren wol./ vn̄ mochte von ir adele./ ge zeme eime koninge./ ir dinet aller degeliche./ Daz wize aber got | |
habent so notlicge site./ Da stet ein vnde tredet./ Der ge zeme wole inder helle/ deme tuuile zo eime gesellen./ Do reitin | |
ieht wolde don./ Wir zebrachin in alse ein hon./ Do gezeme beide nit vn̄ spot./ Virbutit der waldindigir got./ Alsiz was | |
êre/ vorbilde in guoter lêre,/ swen durch got des wol gezimt,/ daz er diz mære alhie vernimt,/ als ich ez geschriben | |
muote./ er truog in sîner huote/ swaz dirre welte wol gezam:/ er was den vîentlîchen gram,/ den er vîent solte sîn;/ | |
vil,/ als mir ist von im geseit."/ "herre, dîner edelkeit/ gezæme niht, daz ich dich trüge/ und an sô grôzen dingen | |
dô er eines tages reit/ mit küniclîeher rîcheit,/ als ez gezimet küneges siten./ sîne vürsten mit im riten/ in grôzer wirde. | |
und über in ze künege nam,/ dem diu krône baz gezam:/ daz was der guote Dâvît,/ der sît mit sælden lange | |
sîn lêre an sich bekêrte/ vil liute, den der touf gezam./ zwelf junger er dô nam,/ die sîn wort, sîn lêre/ | |
einen man,/ der truoc niht der kleider an,/ als ez gezam den vreuden dâ./ dô vrâget in der künic sâ:/ "vriunt, | |
öle koufen, als sie solten,/ daz in vil wênic dô gezam:/ der briutegome vil balde kam./ die dô hâten sich bewart/ | |
geborn,/ und daz ich ein arme næme:/ gên gote daz gezæme."/ //Sus gedâhter sîn verlorn,/ ob im solde sîn erkorn/ der | |
gewan."/ dô antwurt im der alte man./ er sprach: "ez gezæme niht,/ sît man alsô rîche siht/ dîne vriunt, den vater | |
ze einem wîbe soldest nemen./ ein rîchiu mac dir baz gezemen./ dû solt mîn niht spoten sô."/ der knappe guot sprach | |
mîn zunge hât mir niht verjehen,/ daz mînen ôren wol gezeme,/ daz ich den geheiz verneme,/ der mir gehieze sô grôz | |
wil dû mîne tohter nemen,/ diu mac dir niht wol gezemen,/ dû volgest mînem râte/ vruo und dar zuo spâte./ mîn | |
bitestû mich von dir nemen/ und wænest, daz sül uns gezemen?/ nein ez, lieber herre mîn./ sît wir alsolhes muotes sîn,/ | |
êweclîche leben./ swer daz unwertlîche nimt,/ sîn name gote niht gezimt;/ des schulden wirt gegeben dran/ der gotes æhteclîcher ban./ diu | |
mit dir daz himelrîche./ //Noch lâ dich des durch got gezemen,/ daz dû von mir geruochest nemen/ dînen bruodern etewaz/ und | |
gewant/ und ich ein niuwez næme,/ gên gote ez niht gezæme./ doch sol gên mir diu bete dîn/ alsô niht verkrenket | |
gebieten got./ diz ist ein keiserlîch gebot,/ daz vil wol gezimet mir/ ze mînem kriege unde ouch dir./ ez sol uns | |
unwîse/ an dir ein vorbilde neme,/ wie wol ime daz gezeme,/ daz er mit valscher lêre/ küniges kint verkêre."/ //Dô disiu | |
habet geseit/ mir von einer wîsheit,/ diu kindes tumpheit wol gezimt./ vür witze niemen sî vernimt,/ von rehte ist ez der | |
solt in dîn herze nemen,/ ob gote ir leben süle gezemen./ //Urliuge, arbeit unde nôt,/ von manslaht manegerhande tôt/ huop sich | |
welle/ hœren grôze tobeheit,/ diu von ir goten ist geseit!/ gezimet gote, daz er sî/ menschlîcher sinne vrî?/ sol er sîn | |
und dar zuo kint unde wîp./ sîn leben gote niht gezam:/ er was an einem beine lam./ nû sehet wie des | |
Vênus lâgen,/ ir geselleschefte phlâgen:/ sie bunden in vil sêre./ gezimt alsolch unêre/ gote? dêst mir unbekant./ daz er dulde alsolhiu | |
sî/ und lige vremeden wîben bî:/ sol daz gote wol gezemen,/ sô sol man in ze gote nemen./ //Bachus in iuwer | |
und mit lîbe nemen/ den lôn, der uns dâ sol gezemen:/ der wirt uns allen dâ gegeben/ in den tôt oder | |
sunder leit und âne klage,/ als ez ir orden dô gezam./ diu hôhgezît ein ende nam./ dô wart ouch gêret Thêodas,/ | |
der welte muot von wîben nimt,/ swaz dirre welte wol gezimt./ swer hât ze dirre welte wân,/ der muoz von ir | |
gesehen,/ wan daz von gesteine kam./ dem kinde vreude niht gezam,/ wan als ez bî den vrouwen hie/ kindes kurzwîle begie./ | |
herzen kan./ geherzet herze an wîben nimt,/ swaz herzeliebe wol gezimt:/ daz ist vil gar an wîben./ wer möhte volleschrîben/ wîbes | |
daz soltû dich kêren/ und dînen vater êren,/ wan ez gezimet kinde wol,/ daz ez den vater êren sol/ und volgen | |
swelhen teil er danne neme,/ der im ze teile wol gezeme,/ den solt dû im besunder geben./ lâz in in sînem | |
hiez er stœren unde nemen./ er wolt ez niht lân gezemen/ got an ein gotshûs anderswar:/ man muostez vürder tragen gar./ | |
er sprichet: "künege, ir sult vernemen,/ lât iuch lêre wol gezemen,/ die die erde rihten gar,/ nemet der gotes lêre war!/ | |
was und dîn stæter widerstrît./ daz dich der güete wil gezemen,/ daz dû den wilt ze kinde nemen,/ des müeze diu | |
uns daz mære hât geseit,/ als ez dem hove wol gezam./ der künec an sich die vürsten nam/ und gie mit | |
ir sult âne herren wesen:/ ein künic muoz iu wol gezemen,/ den ir ze rihter müezet nemen,/ der des rîches krône | |
dich des, daz duz nemest,/ sît dû der krône wol gezemest/ vür al die vürsten, die hie sint,/ wan dû wære | |
wîste ich iuch an einen man,/ der gote und iu gezimt vil wol,/ an den ich wil und râten sol."/ //Dô | |
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