Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gewaltic Adj. (309 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| (@fol._5_a.@) an di dritte wile des nachtes. Das fleuma is gewaldic uon der dritten wile der nacht biz an di nunde | |
| in uir geteilit. Vorne in deme houbite ist daz blut gewaldic. rechtirhalp di rote colera. vinster halp di svarze colera. hinden daz | |
| in horen seitin spil. //Vnlust geschit dicke uon roher vuchte di gewaldic $t ist obene in dem magen. uon der colera. vnde | |
| sal ouch ein man an sehen welch element an im gewaldic si. vnde sal dene daz beste ezzen al darnach im | |
| ist si sich daz der uier complexion $t eine zu gewaldic ist an ir. Jst daz di heiz ist. so hat | |
| trucken da uon daz di (@fol._61_b.@) swarzen colera an im gewaldic ist. Swenne di vulet in deme hunde. so wirt er | |
| ouh wāren kuninge creftich/ hźr unde mehtih/ ubir manige diet gwaldich,/ ir hźrheit manicfaldich;/ michel was ir wīsheit,/ ir list unde | |
| jźmerlīche:/ ‘gedenke, kuninc rīche/ Alexander, wer ih wźre,/ wer was gewaldigere,/ der ie geborn worde,/ lūtis unde burge./ waz mach mir | |
| swer mīnen dienst wil āne dank,/ der muoz mīn gar geweldig sīn:/ ich tuon im doch mit willen kranc/ (daz wirt | |
| ir zorn wź tęte,/ ich wurde āne lougen $s dā gewaltig ir./ Swes ich sī lieblīch irbęte,/ daz bręchte tougen $s | |
| enpfliget:/ daz solm an mīner frowen spehen./ Diu ist gar gewaltig mīn/ ān genāde: diu vil guote/ lāt mich trūren, in | |
| lieplīch meine/ der vil liebun mündel rōt./ Sīt du bist gewaltig mīn/ unde leitest mīne sinne,/ swie du wilt – ach, | |
| du wilt – ach, werdiu Minne,/ so solt ouch ir gewaltig sīn!/ //Ahten ūf die heide,/ wie si von ir kleide/ | |
| herzen minne/ und in rehter liebe meine,/ diu ist gar gewaltig mīn./ Sich hānt alle mīne sinne/ gar vereinet dur si | |
| wegen:/ ist, daz wir uns zemen legen,/ sō sint ir gewaltig mīn./ Doh wil ich ź mīn geheiz/ bī mir haben, | |
| līb und al den muot vil nāch dahin./ //Frouwe Minne, gewaltig meisterinne,/ sīd dīn wille an mir dekeine māzze enkan,/ in | |
| mir diu leit:/ habs in hōherm muote, des bist du gewaldig,/ so wirt dir Mźrermuot ze namen geseit!/ //Sange ich hiure | |
| sāhen unde hōrten, daz ez in der lźch der sīn gewaltic was ze līhen, des sol er geniezen. Doch sprechen wir | |
| si ir einen geneme, unde sol die vrauwe ir guotes gewaltic tuon, des si ź ungewaltic was. //Als ein man kumet | |
| iemer iht getuo. Er sol niemer sō zornic werden, swie gewaltic er sī, daz er unkiusche wort iemer gespreche noch niemen | |
| brode, ſo ir verreſt meget, vnde devm#;ovtet ivch vnder der geweltigen $t hende vnſerſ herren vnde nemet in iwer hende palme | |
| iſt’, ſprechint ſi, ‘der ſtarche herre, herre allir tugindi, ein geweltiger herre ane ſineme wīge, ein kunic allir tivre.’ Nv fr#;vot | |
| $t iwereſ herzin. Warlichen ſolti dehein richir herre odir ein geweltigir vriwent z#;ov iwerme hūſe chomin, mit allim vlizze wrde iwer | |
| anegenge hete uon den heren patriarchen, geborn wart uon den gewaltigen chunegen, gechundet wart uon dem heiligen engele, unde alſ div | |
| kome. Kome aver in daz spital ain prelat oder ain gewaltiger wertlich herre, so mag man in von der erde avf | |
| sol ane sti#;eure sin. Swaz aver ez hat des ez gewaltick ist, ist daz an beraitscheffte oder an gute ouff der | |
| willen vil hat/ und lutzel tut und lat/ durch den gewalttigen got/ und durch dehein sin gebot,/ so węnet er^., er | |
| und setzen, daz die schergen und die vorsprechen cheiner schidunge gewaltich sein. Und swaz si verscheident, do ir einer schidman oder | |
| chint, so sol diu witub der chind und dez gůtz gewaltich sein. Ez waer dann daz diu frawe den chinden anders | |
| nicht der herr. //[134] Ez mag ein herr oder ein gewaltiger amptman wol zu seinem mann sten in daz recht und | |
| nachtpawr f#;eurbaz der maur wurd bed#;eurffen, so sol der rat gewaltick sein, waz er jenem geb, der ain da hat gemauret. | |
| d#;eu dein g#;eut deiner ha#;ewsfra#;ewn, deiner chind g#;eut, dez d#;eu gewaltig pist, und allez daz g#;eut, daz dir z#;eu geselleschaft und | |
| zwein dingin/ al sin lob vuri bringin,/ daz er si giwaltic undi guot:/ von den zwein er allu wundir dud./ er | |
| virluri wir durch disi sculdi./ der tuvil wart ubir unsich giwaltig./ wir warins zuschilis dodis schuldig./ sit chom zi der suni | |
| wir die hei[162r] ligen starken gewaltige menschen, die ir selbes gewaltig sint in werken, in worten und irre zungen und mśgent | |
| si in den tugenden sint vor gegangen, das si als gewaltig werdent ir selbes innewendig und [186r] nswendig irre sinne und | |
| pey/ daz er gotez vreunt nicht ſey./ zaimal waz ein gewaltig man/ dem ein lant waz under tan/ und chund nie | |
| werlt pey./ ſchawt wo ein ſamung ſey:/ dw man da gewaltig haiſt,/ die ſind albeg grozz und vaiſt;/ dw andern ſiecht | |
| pauchs phlag,/ ſo w#;ear ez nicht ſo wunderleichen/ daz deu gewaltigen und die reichen/ irem leib w#;earen under tan/ und ſaehen | |
| ‘daz t#;eut ſich zunden/ von dem ainen ſunderleichen,/ daz dw gewaltigen und dw reichen/ ſelber hordent und nicht gebent./ iſt ein | |
| des er punden w#;ear der van./ wer ers gutz ein gewaltig man,/ ſo m#;eocht er er damit erſtreben/ und auch dort | |
| mos,/ da tet im chunt der kelner/ das er nymer gewaltig w#;ear,/ er wer nu geſetzt ab./ da ſprach der ſchilt | |
| siner zeswen in den himelschen über alle fürsten engel unde gewaltigen unde die tugenthaften engele unde die herschenden, unde alle namen | |
| sus kźrter dannen zehant/ und nam von den męren,/ den gewaltegen Rōmęren/ urloup unde botschaft,/ swaz er betwünge mit craft,/ daz | |
| daz die dā vernęmen,/ welch gebot und welhen rāt/ der gewaltege sźnāt/ enbüte unde sande/ einem iegelīchem lande,/ daz undertān ze | |
| gnaden iz quam,/ daz der herre siechen began,/ daz dem gewaldigen man/ ze grozer selicheite quam./ her wart dir mite gewiset/ | |
| widir an den lip:/ so tetich dich ce Rome here,/ gewaldic maniger eren,/ vnde alle dine holden,/ die dis intfahen wolden,/ | |
| uns noch mźre,/ daʒ dise wīgande/ in Iweretes lande/ sō gewaltic wāren,/ daʒ des endorfte vāren/ nieman durch sīn vrevelheit,/ daʒ | |
| kunege gewan./ iz wāren ouh chunege creftic/ uber manec dīt gewaltic,/ vil michel was ir sālicheit,/ ir list unde ir kundecheit,/ | |
| sīn geslahte daz was hźrlīch,/ ubir al Chrīchen was er gewaltic./ Philippus hīz der vater sīn,/ al Macedonenlant was sīn./ sīn | |
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