Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ganz Adj. (968 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
hôhem sinne./ Obîe unt Meljanz,/ ir zweier minne was sô ganz/ und stuont mit solhen triuwen,/ sîn zorn iuch solde riuwen,/ | |
manc rîchiu tjoste guot,/ als der würfe in grôze gluot/ ganze castâne./ âvoy wie ûf dem plâne/ von den gesten wart | |
diu schar:/ ___dennoch streit vaste Meljacanz./ op sîn schilt wære ganz?/ des enwas niht hende breit belibn:/ dô het in verr | |
//___Dô sprach der junge Meljanz/ "iwer zuht was ie sô ganz,/ die wîle daz ich wonte hie,/ daz iwer rât mich | |
verzagt,/ oder hât er hôhen prîs bejagt?/ oder ob sîn ganziu werdekeit/ sî beidiu lang unde breit,/ oder ist si kurz | |
grâle was,/ brast sît dô er bestanden wart:/ dô machtez ganz des brunnen art/ bî Karnant, der dâ heizet Lac./ daz | |
naht/ mîn spîs (des hât si sich bedâht),/ die ich ganze wochen haben sol."/ si sprach "wær mir anders wol,/ ich | |
mîn manlîch herze wunt,/ od mag ez dâ vor wesen ganz,/ daz diu riuwe ir scharpfen kranz/ mir setzet ûf werdekeit/ | |
durch sînen minneclîchen lîp:/ sîn dienst was gein in sô ganz,/ ez machte wîbes ougen glanz,/ dien gesâhn, von sîner süeze./ | |
vîgen_boum, grânât,/ öle, wîn und ander rât,/ des wuohs dâ ganziu rîcheit./ Gâwân die strâze al ûf hin reit:/ da ersaher | |
sint wîse,/ ez sî wîp oder man:/ von den ichs ganze volge hân./ swâ liep gein liebe erhüebe/ lûter âne trüebe,/ | |
ist selten worden lobes hel./ swelch wîplîch herze ist stæte ganz,/ ich wæn diu treit den besten glanz./ //___Kunde Gâwân guoten | |
zweinzec trummen/ slüege hie ze tanze./ sîn vester muot der ganze,/ den diu wâre zageheit/ nie verscherte noch versneit,/ dâhte "waz | |
werde Itonjê/ truoc nâch roys Gramoflanz/ mit triwen stæte minne ganz:/ daz was Gâwâns swester clâr./ frou minne, ir teilt ouch | |
gêt sîn glanz:/ er ist sô veste und ouch sô ganz/ daz in mit starken sinnen/ kunde nie gewinnen/ weder hamer | |
næmen war/ al die frouwen wol gevar./ //___Gâwâns sper was ganz belibn,/ swie bêdiu ors wærn getribn/ mit sporn ûf tjoste | |
wâ brich ich den kranz,/ des mîn dürkel freude werde ganz?"/ ___er solts et hân gediuhet nider,/ als dicke ist geschehen | |
giht,"/ sprach der künec Gramoflanz./ "iwers schildes ist sô wênec ganz:/ Lît_marveile/ ist worden iu ze teile./ ___ir habt die âventiure | |
pinz der künec Gramoflanz./ mîn hôhez herze ie was sô ganz/ daz ich ze keinen zîten/ nimmer wil gestrîten,/ swaz mir | |
übr al sîn lant/ mit manegem stiche unde slage./ die ganzen wochen, alle ir tage,/ al die wochen in dem jâr,/ | |
herze dienst bôt/ der werde künec Gramoflanz/ mit rîterlîchen triwen ganz./ ___Gâwân saz nider zuo der magt/ (ich sag iu daz | |
mir geküsset solden sîn./ mîn suon wirt in doch nimmer ganz,/ die gein dem künege Gramoflanz/ mit stæte ir hazzen kunnen | |
vil,/ wol gelêrt ûf seitspil./ irnkeines kunst was doch sô ganz,/ sine müesten strîchen alten tanz:/ niwer tänze was dâ wênc | |
waz wir klagn./ daz der künec Gramoflanz/ hôchvart mit lôsheite ganz/ gein mîme künne bieten kan!/ er wænt, mîn neve Gâwân/ | |
gelt für mînen kranz,/ des sîn prîs wirt hôch unde ganz,/ oder daz er jaget mich an die stat/ aldâ ich | |
sprach/ "hêrre, der künec Gramoflanz/ iuch bitet daz ir machet ganz/ gelübde, diu dâ sî getân/ zwischen im unt Gâwân,/ durch | |
triuwe./ ___Gâwân unt Gramoflanz/ mit kusse ir suone ouch machten ganz./ Artûs gab Itonjê/ Gramoflanz ze rehter ê./ dâ het er | |
si mit kusse enpfienc./ Artûs und Gramoflanz/ mit getriulîcher liebe ganz/ enpfiengen disen heiden./ dâ wart im von in beiden/ mit | |
dinc:/ //Er frâgte den künec Gramoflanz,/ op diu liebe wære ganz/ zwischen im unt der nifteln sîn,/ daz er daz tæte | |
das den rurit, von dir. Das andir teyl, das do gancz blebin ist, das schele bis an das gelit, vnde scherfe | |
das di kindir machin czu eyner pfifin, vnd stoz di gancze rinde an den geblostin czwik des boumis vnd dor kegin | |
di rynde des boumis, do her ist allir slechtist vnde gancz, vf rysin mit eyme messir. Vnd wen eyn wenic vuchtikeit dar | |
czu samene, also das an eyme iclichin io blibe sine knuspin gancz; vnd di teyl also czu samene gevugit, mit weychim slamme vmme | |
so darf man nicht andirs tun, wen man loze sy gancz. Sint si abir groz, so sal man si snydin in | |
vorterbe. Wer do wil bewarn, das der wyn nicht vorterbe gancz vnde den man ouch haldin wil; do von ouch der | |
umb vol/ Mit lichten sternen glantz:/ Das nam mich wonder gantz./ Sicher er wol mechtig was/ Der ir hatte gegeben das/ | |
Wer dis banner nit endreit,/ Der enhait in yme nit gantze gutheit./ Von stunt ich ir geantwert han,/ Als mir das | |
und gedenckent nit anders dan,/ Dan das deil ist eins gantzen stuckes wert./ Der besloß sal uch auch sin wert/ Der | |
wolle is dann alles erwegen,/ Uffladen, ußstossen und abelegen/ Durch gantze bichte aen liegen,/ Aen bedrug und aen bedriegen./ Ich stossen | |
kurtzlich/ Ich verstanden und betzeichent bin,/ Das da sal geware gantz friede sin/ In solicher maße das alle dait/ Die man | |
eine buhsse, war sij solde,/ Odir dede aen zaele/ Einen gantzen ohssen in eyn eigerschale./ Und umb die subtilikeit/ Gedachte Liebe | |
alle irrongen zu verfachen,/ Und umb das ein glaube wurde gantz/ An allen enden aen irrongen glantz,/ Die zwolff apposteln die | |
hait;/ Dan von solichem dicke zu horen/ Gewynnet man den gantzen glauben horen,/ Also das solich schellen l#;euden/ An dem sacke | |
keinre hait geseget sins bludes nit./ Die zeichen sint vergangen/ Gantz und gar zu male aen verlangen,/ Dar umb sint desta | |
handt zu,/ Die roch und vennen auch dar zu,/ Der gantze schachzabel dem konnige folget nach;/ Aber was sij dunt, daz | |
verloben alle vnchuſche ʒe e vnd ʒe vne, wir geloben ganʒe chuſche deſ libeſ. Ze dem andern mal ſo geloben wir | |
chuſche deſ libeſ. Ze dem andern mal ſo geloben wir ganʒe chvſche der ſinne vnd verſprechen $t alle vnchvſche, div begangen | |
geiſtlicher minne ʒe vleiſchlicher minne iſt worden. Daʒ dritte iſt ganʒiv chvſche deſ herʒen, der gedanch vnd deſ willen. Eʒ ſin | |
Wil dv ein rehtiv minnerin werden, wil dv got mit gantʒen triwen minnen, ſo t#;ov diner minne alſ man dem waʒʒer | |
die da vallent ab ir herren tische. enm#;eug wir daz gantze brot niht erwerven, so ezzen doch die brosem die von | |
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