Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ërtrîche stN. (335 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
dez drakken under $f:(29va)$f. der sunnen gegenpunct, so wirt daz ertreich gesatzt $t zwischen den mon und die sunnen, und so | |
lieht, und ist ain gemain scheingeprech $t #;euber al daz ertreich, ob daz ist, daz der mon in dez drakken haubt | |
ist ain sunder scheingeprech des monen auf ainem st#;eukke dez ertreiches, ob der mon nahent den selben steten und doch niht | |
m#;eohtestu sprechen, seit deu sunne vil grozzer ist danne daz ertreich, so derleuht sie daz ertreich gantz und wirft iren schein | |
vil grozzer ist danne daz ertreich, so derleuht sie daz ertreich gantz und wirft iren schein verre dar#;euber an die andern | |
und sprechen, daz deu grozze verren der sunnen von dem ertreich und von uns daz benimet; wanne die lengen dez sunnenscheins | |
der grozzen verren, also, daz si neur daz halptail dez ertreichs erleuhtet, $t als vor gesprochen ist. Ez machet auch vil | |
scheingeprech ist, daz der geprech mag geschehen uber al daz ertreich, als wir vor gesprochen haben. Aber so der sunnen scheingeprech | |
der unsern herren verriet allkußende, $t der komen was off ertrich yn zu behalten und alle súnder. Warumb wart ir an | |
mynem alter in armut bin gevallen. Du mecht dich off ertrich arm, herre, durch unsern willen. Dwil ich off ertrich on | |
off ertrich arm, herre, durch unsern willen. Dwil ich off ertrich on sunde nit enmocht @@s@gewesen, des bitt ich dich gnad, | |
dheyne zal enweiß. Und ob der lip hatt mißsethan uff ertrich, da nymant on sunde mag geleben, herre, das múßestu also | |
sicher ist, der mag wol allen synen willen enden off ertrich: das ist gůt und miltikeit und stolczheit. Welch man gut | |
‘got múß uch mynnen als den besten konig der off ertrich lebet! Kónig Artus’, sprach sie, ‘ich bin @@s@her zu uch | |
wie der berg uff yn viel und wie sich das ertrich allumb kert. Er hielt sich neben an einen steyn und | |
der pfuczen kam, da enfand er da nicht dann slecht ertrich. Er @@s@sah wiedder wo die kupfferin sul verschwand biß in | |
das ir all uwer ere sollent verliesen die ir off ertrich habent, und den ir allerbast getruwent die mußen uch begeben | |
ist nit irdisch, er ist hymmelisch; wie sin lip off ertrich sy, so ist doch sin geist in hymmelrich mit den | |
ich uch auch múde nicht gemachen, so enmachet uch off ertrich nymand múde.’ Er erbeißet von sim roß und gabs im, | |
han uch lieber dann alle die ere die mir off ertrich geschehen mag.’ ‘Das vergelt $t uch gott, herre!’ sprach er; | |
was uch sy, es ist kein so hoch man off ertrich der wiedder uch icht hat gethan, er múß uch beßern | |
geczwerg mit dem hare und rugte es off von dem ertrich, er lieff zu der sule wert und wolt es darumb | |
heubt, an dem andern stúck was die schönst frau von ertrich gemalet. Oben an dem schilt halßte sich der ritter und | |
das man sie getrúlicher minnet dann kein frawen die off ertrich lebet. Des was sie an dem schilde geware worden. //Als | |
die edelst frau dißen brieff hat gesant die man off ertrich lebende weiß und ein die gútigest, auch weiß man kein | |
des, on got mag uch des ymant beriechten der in ertrich lebt, so sol es uch ein meister astronomice beriechten den | |
Alda wurden so viel tier erslagen und erstochen das das ertrich under yn alles hinweg floß von blůte. Und die von | |
gebrúft und fur einen als byderben man als keyner uff ertrich leben mag, unser herre gott muß uwer end gut machen!’ | |
sprach: ‘Frau, mich duncket wol das ir die freud von ertrich verlorn hant; verließt ir die von hymelrich, so sint ir | |
die freud von hymelrich icht verlieset als ir die von ertrich @@s@verlorn hant; wann die sunde ist nymer so unrein noch | |
genczlich genesen, wann ich bin das untedigest mensch das off ertrich ie geborn wart und das meist gesundet hatt! Ich han | |
beʒeichent die gotiſ minne, die in von himele her in ertriche ʒoch. Daʒ men ʒe hochgeʒiten vil gloken lutet, daʒ betútet, | |
//Wand ümb al dinc, d#;ei wir minnen,/ d#;ei wir in erdrich mügen gewinnen,/ d#;ei wir n#;eit stedlich $’n mügen behalden,/ dar | |
leget nider #;iuren schin,/ geft minneliche disen uf!/ ////Erbif al erdriche,/ zespringet steine!/ erscheinet algeliche/ ind algemeine,/ dat ir m#;euʒet klagen/ | |
mich, wand ich des wal bedarf,/ w#;ei din lif in erdrich dat erwarf,/ dat du bit recht solds werden gesat/ üver | |
he d#;ei högste bodschaf deit,/ d#;ei got wilt kündgen in erdriche;/ d#;ei bodschaf deit he gesprecheliche./ l#;eiflich sint der erzengel wort/ | |
//Dis chores ambt is sunderliche,/ dat he d#;ei vürsten in erdriche/ wandeln mach na gods gebode./ he is darzů godes bode./ | |
üvergeit/ ver al ander reinicheit./ //Du brechts dat leven in erdriche,/ dat e was alein in himelriche./ n#;eimen vür dir dat | |
wiʒe helpenbein./ //Si versment d#;ei vleischliche man/ ind al, dat erdrich #;ei gewan;/ gůt ind er is in unreine/ vür dem | |
//Ich kerde mich zů den riv#;eiren,/ d#;ei ich sach al erdrich z#;eiren./ ich sach d#;ei waʒʒer ind d#;ei brunnen,/ van dere | |
d#;ei stat ind w#;ei riche,/ w#;ei unglich is si unsem erdriche!/ //Van der erd bitz an d#;ei stat,/ da de luter | |
wan it kümet allet ze irem vrumen,/ swat ir in erdrich gesch#;ein mach/ beid gemach ind ungemach;/ beid gůt ind üvel | |
n#;ei mensch enbrande mir geliche,/ ich brand van minn$’ in erdriche/ als Seraphin in himelriche:/ d#;ei minne machd mich Seraphin,/ d#;ei | |
werdem wird van himelriche,/ de durch uns wart gast in erdriche, –/ darümbe gift he dir $’t gemach,/ dat engein herz | |
sun gift zů lone/ ümb dat gemach, dat du in erdriche/ ime gefs so minneliche,/ l#;eifste vrowe sunderliche,/ n#;eiman sitzet dir | |
an nacht!/ //D#;ei s#;euʒ gebruchung unses heren,/ de dich in erdrich so wold eren,/ dat du sin můder soldes sin,/ des | |
$’t s#;ein: dat du it aneseges,/ d#;ei du gods in erdrich pleges./ //He s#;eit dich ind du s#;eis in,/ wan din | |
komen und ir hant mir #.[alles benomen#.], das ich in ertrich ie gewan.» «Fr#;vowe kúnegin, ir hant einen seligen wehsel getan.» | |
stunde mit dem heiligen geiste nach allem úwerm willen in ertrich gelten.» «Fr#;vowe minne, ir hant mich also sere betwungen, das | |
selben.» «Fr#;vowe minne, nu hant ir mir vergolten hundertvalt in ertriche.» «Fr#;vo |
|
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 >> |