Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
êre stF. (2764 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
unde scham!/ /Ich weiz wol daz des kargen muot/ ouch êren gert besunder,/ und ist sô zæhe doch darunder,/ daz er | |
wesen bar,/ sît er nit gebender tugende entsebt./ swer gewinnen êre/ sêre $s lobelichen sol,/ der muoz lân der milte zol/ | |
nâch ganzem wunsche liuhten,/ des tugende vollekomen diuhten,/ swâ man êren zol/ werdeclîche enphâhen sol:/ wer lebt dem man niht wandels | |
dem gefüeger wandel stecke;/ swer dar umbe wil/ mîden hôher êren vil/ daz im gelît ein laster obe,/ der ist bescheidenheite | |
sinne kugelspil,/ sô brichet sîner schande clobe./ nieman sol von êren/ kêren $s als ein bœser zage,/ durch daz ûf in | |
lâ mir sîn/ fröuden lêre $s vil bereit!/ prîs und êre/ dir, vil hêre, $s sî geseit/ iemer mêre;/ dîn lop | |
bluomen unde löuber in dem hage:/ sô muoz der an êren iemer dorren/ der sich hât verworren/ alle sîne tage/ in | |
die mir wîlent dicke/ tâten helfe schîn,/ unde nû von êren/ drâte wellent kêren,/ sam die zuo der flühte sint geschürzet./ | |
balde kürzet./ /Wâfen über die schande sî geschrîet,/ diu vil êren frîet/ alter unde jugent:/ gnuoge milte wæren,/ ob die lasterbæren/ | |
geschanter liute,/ danne gêrter lebe in disen zîten./ triuwe und êre glenzent deste vaster,/ daz mein unde laster/ gebent trüeben schîn/ | |
mein unde laster/ gebent trüeben schîn/ ob die liute umb êre/ würben alle sêre,/ wie möht ieman danne lob erstrîten?/ daz | |
/Einen kargen wîlent des bevilte,/ daz ein man sich milte/ êren underwant;/ des kêrt er ze walde/ zeinem schâcher balde,/ den | |
sînem senden lîbe./ wol dem reinen wîbe/ die niht hôher êren hât verdrozzen!/ diu tiuret unde crœnet mit ir edeln tugenden | |
sich in trüeben schîn./ diz wazzer ich gelîche wol rîlicher êren flüete,/ die man dâ brennet ûz des edeln herzen tugentblüete:/ | |
mit des fiures glüete/ daz im diu scham entzündet drîn./ êre ist alsô lûterlich geverwet und sô rehte clâr,/ ob man | |
unde erlischet;/ mit gunterfeite man si niht gemêret noch gefrischet:/ êre den verwischet/ der niht ir lûter friunt kan sîn./ /Der | |
mit gebærden wil dekeinen man versêren,/ sô wirt si mit êren/ an ir gemüete sigehaft./ ez enkan hôchclünger niht kein lebende | |
widerwæge:/ daz er sîn wol phlæge,/ daz bræhte im rîcher êren zol./ /Mir ist ein lôser hoveschalc als ein kobolt von | |
cleine war;/ ir muot alsô vereinet/ an triuwen unde an êren ist, daz si niht tugende meinet./ in korne wart ein | |
herzen schrîne,/ sîn dôn ob allen ræzen dœnen vert in êren schîne,/ dâmit er bî Rîne/ die singer leit in sîn | |
clâwen smiegen:/ er ist âne triegen/ vest unde an hôhen êren ganz./ /Der biber ist rîlîcher vil dan gnuoge herren schînen;/ | |
gejegde,/ ê man beginne suochen in mit lasterlicher clegde./ zen êren fliehe er sam der wilde einhürne zeiner megde:/ durch ein | |
schiere ûz sîner arken./ des wart der helt mit starken/ êren schône enphangen,/ wan Karle quam gegangen/ im engegen an daz | |
nie geborn/ sô diu vil keiserlîche fruht./ an ir lag êre mit genuht/ an lîbe und an gelâze,/ liutsælic ûz der | |
hêrschaft/ des landes wol bestætet./ sît im sîn triuwe rætet/ êre und ganze wârheit,/ sô lâze uns sîn gerehtekeit/ von guote | |
wol daz ich nie gephlac/ dekeiner galsterîe./ swie vaste iuch êren frîe/ mit unzühten iuwer lîp,/ doch wil ich disiu werden | |
ein zil gewan,/ dô fuor der künec Karle dan/ mit êren aber anderswar,/ und ouch die frouwen freuden bar/ $p e | |
tugentrîcher man,/ dem ich vor al der werlte gan/ vil êren unde guotes,/ sint niht sô grimmes muotes/ noch |
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ougen jâmervar/ wart er gebeten sêre,/ daz er dur gotes êre/ und durch sîn selbes zuht belibe,/ noch si niht alsô | |
alle fluht/ mit ganzer tugent mêren./ des wart im hôher êren/ vil manec zunge gihtec:/ durliuhtec und dursihtec/ was sîn küneclicher | |
er nâch sîner tugent siten/ niht solte milticlichen leben./ durch êre lîhen unde geben/ het er ein jâr versprochen:/ daz wart | |
unde ûf jugent./ in lêret angeborniu tugent/ daz er ûf êre warte./ daz edel muot unarte,/ deist gar ein ungehœret dinc./ | |
ungehœret dinc./ dâvon Rîchart der jungelinc/ mit durnehtiger tugent rât/ êr unde milticlîche tât/ bî sînen zîten nie verbar./ er gab | |
Nantheiz./ dâvon er sich des harte fleiz/ daz er mit êren quæme dar./ |
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dar./ |
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geleit/ het er nâch wünniclicher art./ von Engellande Rîchart/ wolt êre dâ beherten:/ mit hundert schiltgeverten/ quam er ze Nantheiz în | |
dienestman,/ die quâmen dar, wand in began/ dô wirde und êre nâhen./ vier tûsent ritter gâhen/ sach man ûf die plâniure./ | |
laster nie beruorte/ noch keiner missewende râm./ er het der êren tiuren crâm/ in sînes herzen arken./ der künc von Tenemarken/ | |
mit wîze/ und underbriten swarz und golt./ er was den êren alsô holt/ daz er |
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dirre parte sehen/ |
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het ûz Sahsenlant./ sîn lob begunde er alzehant/ an hôhen êren ûfen,/ und stiez ûf einen hûfen/ mit sîner hurticlichen vart/ | |
ein marterære/ nâch reiner tugent lêre./ des mâles dâ umb êre/ huop sich |
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wirt alze vil gedroschen./ der Tiuschen prîs erloschen/ ist an êren hiute,/ gesigent welsche liute/ an dem rîchen künge wert,/ des | |
frîer hant./ der werde künc von Engellant/ enphienc dô hôher êren hort:/ der eine hie der ander dort/ begunde im sicherheite | |
nâch hôhem prîse dringen!/ wie kan er herre ringen/ nâch êren manecvaltec! / kein sperwer sô gewaltec/ wart nie der cleinen | |
durch sîne frîheit niezen,/ sît daz in niht verdriezen/ mag êren unde tugende/ dâher von sîner jugende’./ /Alsus wart er geprîset:/ | |
si verlust dâ nâmen/ und zeinem valle quâmen/ an werltlichen êren./ Rîchart begunde kêren/ mit hôhen êren in die stat./ swer | |
valle quâmen/ an werltlichen êren./ Rîchart begunde kêren/ mit hôhen êren in die stat./ swer in dâ phantlœse bat/ und sînes | |
mite er daz begienge/ daz er den lôn enphienge/ werltlicher êren./ er kunde wol gemêren/ sîn lob an allen orten,/ mit | |
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