Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
êre stF. (2764 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| manicvalter tugende,/ du hâst von kindes jugende/ getragen ie der êren cranz,/ dîn sin ist lûter unde ganz/ an triuwen ie | |
| er hatt zu farn, wann es ging im an syn ere. Da stund @@s@er off vor tag dry milen und die | |
| muß den thorn offgeben, wann das wirt so mit großen eren @@s@gethan das uns das nymands mag verwißen. Als den man | |
| so steet im wol wie er sin ding thu mit eren.’ //Denselben tag sprach Claudas zu im und fragt yn ob | |
| Claudas syn knappen off den thorn und deth Banin groß ere und mynnet yn sere in sym herczen, wann er große | |
| uch sprichet? So were ich sere betrogen, ließ ich myn ere und myn gut an uch, und ir mich dann verrietent.’ | |
| das er fant recht ursach im zu versagen die groß ere die er im gelobt hett. Da fraget er yn was | |
| Und thete ich des nicht, so hett ich úmmer myn ere verlorn. Ir solt wol wißen das ir nymands dörffent han | |
| unserm herren gott und brach dru kit grases in die ere der heyligen dryvaltikeit unsers herren des heiligen Cristes. //Da wart | |
| welt lebet; wann ich han hut an dißem tag groß ere und freud und gut verlorn, des ich dick gnug hann | |
| man zu recht eynes koniges sol thun. Und mit großen eren wart er in dem closter begraben; und an derselben $t | |
| hut wol vergolten! Ich wil uch uß dem wald mit eren geleyten, $t wann so vil múßent ir thun das beyde | |
| unfreud, wann eyn die ander arm sah und vertriben großer eren. Anderhalb hetten sie freud, wann sie beyde @@s@by einander waren | |
| koniginne; wann er halff yn manch groß sach vollenden mit eren, wann er hett alle die wißheit und all die krafft | |
| furte syn zwene jůngkherren in beheltniß, da sie mit großen eren wurden behalten, als man zu recht koniges kint sol behalten. | |
| Er engerte auch anders nicht wann wie er sie zu eren brecht, und das sie wurden so groß das sie mit | |
| gewaltig wurden. So gedacht er das sie im noch groß ere solten thun. Alsus hielt er sie me dann drů jar | |
| das ist mir werlich leyt, wann ich han uch menig ere gethan.’ ‘Herre’, sprach Phariens, ‘ich wil mich des beraten.’ ‘Wie’, | |
| im off den heiligen schwern das er sie hielt mit eren; und wann das sie ritter mochten werden, wolt er sie | |
| knappen und mit nymand me. Ich bevelhen uch off uwer ere das ir mynem oheym als gehorsam $t sint als mirselb | |
| Und blieben mit im darnach in sim huß mit großen eren, die yn der konig Artus dete, und macht sie alle | |
| nicht an im geprufen $t wann alles gut und groß eren. Er was byderbe des libes, stolcz und starck. Er enfant | |
| alle sin gesellschafft, und dut yn groß gut und groß ere. Das thut er alles umb synen briß zu meren zu | |
| gút, das er yn nymer leßt lestern noch vertriben von eren noch von gut noch von lib. Und hett ich auch | |
| so enweiß ich dheynen man lebende der ritterschafft so sere ere und hohe als er thut. So duncket mich vil beßer | |
| ob der wurd enterbet der aller der welt gut und ere wil thun und tegelichen thut. Thun ich hie mit verretery | |
| licht kómet im der radt zu gůt. So hat ers ere, der im den radt gab, zu truwen und zu gut. | |
| welher under uns recht @@s@hab, das der hut prise und ere muß gewinnen an dißer stat!’ und ergreiff syn schwert in | |
| yn ee múde gnung han gemacht. Ich wil dir ein ere thun, die ich dem konig Artus nit dete umb alles | |
| milte mit sinnen. Das ist also vil zu sagen: der ere wil gewinnen mit geben, der muß allso wol geben den | |
| sither menige groß abentur zu ende komen und wol mit eren vollenbringen. Menge lute, die yn horten so herlich sprechen, wonden | |
| me núcz ist umb den dot zu suchen und myn ere zu behalten. Auch bin ich unfro umb myn frunt, die | |
| und nement sie in den worten das uch gluck und ere muß geschehen, und das gott uwers vatter sele muß gnaden, | |
| und lebet er aber, so gebe im gott selikeit und ere!’ Da Lancelot hort das die wind so gut waren, da | |
| bößwichtes $t meisterschafft nicht wil syn, der nye engetorst sehen ere noch gut. Ir spracht, frauw, ob ich uwer gut on | |
| auch gut recht. Sie det mir zu eynem mal groß ere, die wolt ich ir gern vergelten. Ich wil uch sagen | |
| ist.’ Da sprach er: ‘Werlich $t frauw, es ist groß ere gegen got und gegen der welt, das ein so hohe | |
| wol din ritter rich zu machen und thust yn groß ere. Du bist milt und gut, me dann ye kein konig | |
| sie vertriben sint und hant verlorn ir lant und ir ere und ir leben in dim dinst.’ Da das der konig | |
| aller der welt gut ist und myns herren des konigs ere? Das enwil ich nymer durch uwern willen gelaßen, ich woll | |
| gelaßen, ich woll reden alles das myns herren des konigs ere und briß ist. Ich wil yn eren und wil yn | |
| nit wie groß not dirre clag was und wie groß ere myn herre der konig Artus mit gewinnen sol. Ich wene | |
| und kußt yn an synen munt und det im groß ere. Da sprach Hervius zum konig sym herren: ‘Herre, ir möget | |
| des konig Friens zyten.’ Der konig Artus det im groß ere durch Amadors sines bruder willen. Der konig Friens und Amador | |
| gesind vernam, da wusten @@s@sie nit wie vil sie im eren kunden erbieten, und der konig Artus hett yn lang bekant | |
| bekant $t fur einen guten ritter und det im groß ere. Da das Bedoiers sach, da schampt er sich ußermaßen sere. | |
| dalangk me sprechent was ir wollent, myn laster oder myn ere, wann ich wol weiß furware $t das so hoch man | |
| macht das ich sie rechen múß in kurczen stunden mit eren!’ //Der bruder nam urlaub zu dem konig und zu allen | |
| hoff. ‘Und Dorins gitt groß gůt hinweg’, sprachen sie, ‘durch @@s@ere. Er ist ein schon ritter milte, kune und starck, und | |
| recht alle die welt haßen. Und detent ir yn groß ere alle tag teglich, nochdann gleubt mans uch nit, diewil sie | |
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