Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ërde F. (1414 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wurz, wan der paumen wurzen ziehent ir narung auz der erden reht als der mensch sein narung nimpt mit dem mund. | |
haupt gekêret gên dem himel und die füez auf dei erd; sô hât der paum sein haupt gekêret in die erd | |
erd; sô hât der paum sein haupt gekêret in die erd und die füez gegen dem himel. Daz haupt ist oft | |
dar nâch daz hirn und macht daz hirn allermaist auz erd und auz wazzer. dar umb ist ez kalt an im | |
tier nâtûr, si gên oder si slingen sich auf der erd, si swimmen in dem wazzer oder si fliegen in dem | |
ist und ain helfer der frühten und des lebens auf erden. wan als der bedäuter spricht auf die sternkunst Marciani des | |
der sunnen hitz und erläuht die naht und ist der erden aller næhst under allen sternen. iedoch mügen wir alle aigenchait | |
diu sunne hin ist, wann wenne diu sunne under der erden ist und der môn dar ob, sô verstêt der môn | |
an gegenwürtigem trôst irs kindes, dô si daz verlôs auf erden. dâ nâch nam si nümmer mêr ab unz daz si | |
vier elementen. der element sint viereu: feur, luft, wazzer und erd. daz feur ist haiz und trucken und ist sein sinwelliu | |
und gêt umb und umb daz mer und umb die erden, reht als daz weiz in ainem ai gêt umb den | |
nâch ist der luft leihter wann daz wazzer oder die erd; dar umb hât er die næhsten stat nâch dem feur. | |
selben gar gesträwet ist. daz dritt reich ist pei der erden und pei dem wazzer und daz ist wermer verr dann | |
dar umb, daz sich der sunnen schein widerpricht auf der erden und auf dem wazzer, reht als auf ainem spiegel. /Nu | |
hitzig gestirn an dem himel zeuht irdischen dunst auz der erden und wäzzerigen dunst auz dem wazzer und die dünst paide | |
süez wein und korn und ander früht schölten auz der erden gewachsen sein, und koment oft dâ mit vil kefern und | |
oft ain flamm her ab von den lüften auf die erden sam si vall von ainem stern, und haizent ez die | |
snellen wegung wirt er entzunt und prinnet unz zuo der erden. dar umb vint man ain vaizt ziternd dinch, sam dâ | |
feur vil scheinent in den lüften, sô wizz, daz der erden frühte niht sô wol gerâtent sam andreu jâr. //VON DER | |
welher denne sterker ist, der wirft den andern zuo der erden oder in ain wazzer alsô vesticleich ze stunden, daz er | |
si mit ainander sô vast, daz si paid zuo der erden vallent und varnt in ainer snellen werbeln weise und zuckent | |
dunst der regen mit im her ab zeuht auf die erden. ê er sich dan wider auf swingt in die lüft | |
man auch oft, daz sich daz wazzer verbt in der erden und gar rôt her für vleuzt; sô wænent die ainvältigen | |
gesament in den zistern, sô ez gestêt, sô vellet diu erd ze podem, diu dar zuo gemischt was von irdischem rauch, | |
weter geschiht, niderr ist dann die hœhsten perg, die auf erden sint, wan man vindet perg sô hôch, dâ nie kain | |
daz herz erkuolte, und schriben mit den vingern an die erden auf den pergen. wenn si dann über ain jâr hin | |
von der sunne, diu in auf hât gehebt von der erden. dar umb wenn sich der dunst entsleuzt in haimleichez nidertropfen | |
daz in diu sunne niht aufgeheben mag hôch von der erden in die lüft. dar umb sint die nebel gern des | |
verkêrt in den lüften. ist aber, daz er auf die erden vellt, daz bedäutet schœn weter und frühtigz dem ertreich in | |
strick umb und umb von der sunnen gên gegen der erden, reht sam die stricke sint, dâ mit man ain gezelt | |
sich daz wazzer dâ durch seiht und und diu zuogemischt erd hie auzen beleibet. sô trinkt man ez dann wol. auch | |
ist dar umb, daz daz gesalzen wazzer von der zuogemischten erden dicker ist danne daz süez wazzer. auch prüeft man daz | |
dünst hin ein in daz ertreich slahent und machent die erden warm inwendig; aber sumerzeiten slahent si her auz und beleibt | |
grôzen fluz der grôzen samnung der wazzer, ez ist der erden zuogemischt, ez macht die strâz horwig, ez ist armer läut | |
wan daz vliezend, wan ez nimt pœs dünst von der erden, dar auf ez stêt. Galiênus spricht auch, daz kaltez wazzer | |
dem menschen daz aller gemachsamst element, wann er wont auf der erden sam got und die engel auf dem himel. diu erd | |
erden sam got und die engel auf dem himel. diu erd enpfæht den menschen in seinr gepurt, wenne er des êrsten | |
in die werlt gêt und helt den gepornen. allain diu erd zürnt mit dem menschen niht, aber diu andern driu element | |
luft tœt in auch und daz feur verprennt in. diu erd ist von nâtûr kalt und trucken und ist auzwendig ungenæm | |
fruhtpær, wann ez mag kain fruht gewahsen dann auf der erden. wie vil meil daz ertreich hab an seinem umbkraiz und | |
von koment. der ertpidem kümt dâ von, daz in der erden hölrn und allermaist in holem gepirge vil erdischer dünst gesament | |
kümt dâ von, daz der dunst für sich scheubt die erden mit ainem gedrang und widerstœzt, sam dâ ain mensch den | |
waget in dem wazzer. daz ander pidem ist, daz diu erd schotelt snell, sam dâ ainr den andern mit den henden | |
ochsen. daz ist dar umb, daz der dunst in der erden sich auf macht und twingt sich durch alle die lüeger, | |
sterbent. wann sô der erdisch dunst lang gestêt in der erden beslozzen, sô fault er an im selber und wirt gar | |
dunst niht lang stênd an ainr stat beslozzen in der erden, wan die gruob sint offen. von wârhait geschâhen grôzeu dinch | |
umb, daz daz mer den luft beslozzen het in der erden âdern nâhent pei dem mer und in dik macht und | |
von dem geperg, dâ er sich erhuob, naigt zuo der erden und daz der hôch luft rainer belaib wan der nider. | |
nebel und wart sô dick, daz er sich zuo der erden sankt und was zemâl schad den, die in des morgens | |
waiz aber des ain rehtez zil, der lebt niht auf erden. die andern sprâchen, ez wær der gotes gewalt. sicherleichen, daz | |
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