Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
durfen V. (346 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
der cronen wolde pflege./ Do sprach der herzoge./ ich ne darf nicheinis gerichtis hie zo houe./ wande bevildir mir daz uwer | |
in ne hette nigen werc./ Der vnwizende houe man./ noch ne dorfte niergen zo in gan./ Wande sie voren mit so getanen | |
herceleide./ Wofin unde weinin./ Hoven die urowin/ uliezenden ovgin./ Da dorfte nieman uragan./ Do clagete wif vnde man./ Alle rotheres not./ | |
anders niht ergân./ doch helfent sie vil kleine dich,/ dû darft niht vürbaz biten mich."/ diu gedinge was verlorn,/ die er | |
al durch daz jâr./ daz ervorhten sie vür wâr:/ sie dorften niht der gâbe gern,/ wolt er die hôhgezît niht wern/ | |
vergôz,/ die Kristes tôt erlœset hât/ von süntlîcher missetât,/ ich darf iu des hie niht sagen,/ wie ich hân in mînen | |
fursten/ ne wolder nîwit forhten./ ime dûhte, daz er ne dorfte./ er wânde, daz in nieman/ mit wîge torste bestân./ daz | |
gar an die vil minneklichen riet./ Mîn rehten sinne $s darf es niht geriuwen,/ daz si sint an ir, von der | |
ist worden zwîvelhaft:/ sô klage ich den kumber mîn./ //Nieman darf darumbe frâgen,/ ob ich geswigen an sange bin./ Sanges muoz | |
Ich sage iuch, ist ez alse ich hân gesaget,/ so endarf noch iuwer endelôse clage niht sîn verdaget!’/ //Hövische vrowen hôhgemuote/ | |
doch muoten./ Ich weiz die einen, daz des nieman niemer dorft erdriezen,/ ez solden hunderttûsent wol geniezen/ der sælecheit,/ * die | |
frist/ so krank, dem sî die âdern wolte begrîffen,/ des dörfte niemer arzât mê gehüeten./ //War sî dur kurzewîle vert,/ da | |
lôn enphâhen. Ist in ze vil lônes gegeben, $t des dürfen si niht wider geben, ob man si læt vor ir | |
si mit klage ervordernt oder ûf si geerbet wirt, des endurfen si niht besitzen. //Swer ein guot lihet oder gibet einem | |
zeuliuzzet alſ daz wazzer, einer ſtirbet nach dem anderen. Niemen darf ſich ze ſiner iugende niht uerſehen; ſi ſterbent alle geliche. | |
seshe groz almucen oder h#;ovwen, daz die siechen, die ire dvrfen, si mvgen hawen, so si z#;ov der brivet wellent geen. | |
ez ist recht metwachsen./ weder zu franken noch ze sachsen/ darf ein bezzers niht stan./ ez ist zu wunsche wol getan/ und | |
nu gehugen mach./ unde sæzze ich naht unde tach,/ so nedorft ich niemer gedagen,/ ob ich allez solde sagen,/ wande ich | |
mit er an twale/ vil diche ramet min./ diu brustwere darf aver niht sin/ weder horn noch bein/ noch stal noch | |
ist mir zerunnen –/ die banekent bi den frouwen./ Des darf man mich niht zihen, $s ich birse niht mit winden,/ | |
ouch niht volgen $s nach hirzen und nach hinden,/ mich darf ouch nieman zihen $s von rosen schapel tragen;/ man darf | |
darf ouch nieman zihen $s von rosen schapel tragen;/ man darf ouch min niht warten,/ da stet der grüene kle,/ noch | |
wat ze dünne gar, des mac ich wol engelten:/ mich darf durch geraete nieman niden noch beschelten./ /Danc habe der meie!/ | |
dich, hêrre trehtîn!/ diz mugen wol guote liute sîn;/ ine darf kein angest von in haben.’/ vil schiere wart, daz si | |
ich dich es bî.’/ ’hêrre’ sprach Tristan al zehant/ ’irn dörftet mich niht hân gemant/ sô verre, ich seitez iu doch | |
daz ich mich ritterlîches namen/ noch er sich mîn niht dörfte schamen/ und ritterlîchiu werdekeit/ an mir niht würde nider geleit,/ | |
habet ir laster unde leit/ von mîner warlôsekeit;/ von diu darf ich ez mâze clagen,/ muoz ich daz laster mit iu | |
ir trügeliste/ niwan Brangæne wiste,/ enwære si danne eine,/ sô dörftes iemer cleine/ gesorgen umbe ir êre./ si sorgete sêre/ und | |
bezigen/ unvuoge und missewende,/ durch daz ich bin ellende/ und endarf hie niender vrâgen/ nâch vriunden noch nâch mâgen:/ mirst leider | |
daz dekein man/ der übelen niht gehüeten kan./ der guoten darf man hüeten niht,/ sie hüetet selbe, als man giht;/ und | |
der hât daz lebende paradîs/ in sînem herzen begraben;/ dern darf dekeine sorge haben,/ daz in der hagen iht ange,/ sôr | |
geschehen/ dan Tristande unde Îsolde?/ der mirs gevolgen wolde,/ ern dörfte niht sîn leben geben/ umb keines Tristandes leben;/ wan zwâre | |
wære ein werc gegozzen/ von êre oder von golde,/ ezn dorfte noch ensolde/ niemer baz gevüeget sîn./ //Tristan und diu künigîn/ | |
snel./ geflôrtiu sper und gügerel/ unde kovertiur von sîden/ (des endorfte kein den andern nîden)/ die fuorten si durch hôhen muot,/ | |
mit ir henden vlaht,/ von schœnen bluomen wol gemaht./ siu endorfte spæher niht sîn./ ir hemde daʒ was sîdîn:/ dar in | |
sô ernstlîcher bete./ ‘swelch ritter ie daʒ beste tete,/ dern darf an eime wîbe niht verzagen./ ich wil dir wærlîche sagen,/ | |
rîchen got unde mir./ ich wil gerne dienen dir./ du endarft umb mich niht werben./ zehant wolt ich ersterben,/ ê ich | |
den herren hân verlorn,/ sô handeln eʒ mit witzen:/ er endarf uns niht entsitzen,/ weder durch slahen noch durch vâhen.’/ die | |
ich dich bite:/ hilf mir umb ein beʒʒer leben./ du endarft mir niht anders geben/ wan der einigen stiure,/ daʒ ich | |
ein brunne wære./ sîn snellekheit was mære,/ des nieman misselouben darf./ gein dem selben er sich warf/ und sluoc in durch | |
vrouwen./ ir mugent dâ manec dinc schouwen,/ des iuch niht darf erdrieʒen./ ouch sulnt si genieʒen/ wider iu ein teil der | |
‘lieber her Wâlwein,/ ich wil iu sagen mînen sin./ ir endurfent ruochen wer ich bin./ ir hânt mich lîhte unrehte ersehen./ | |
hôhvart./ swaʒ uns ie gesaget wart/ von pavelûne rîcheit,/ so endorfte mit der wârheit/ nie kein beʒʒere werden/ geworht ûf al | |
im zeime stiche./ wie schiere er von im striche,/ des endarf nieman vorsche hân./ er enwolte sîn niht mêr bestân./ daʒ | |
bî sîner vriundîn:/ diu enpfienc wol den gesellen sîn./ ich endarf iu sagen niht mêre,/ siu bôt im al die êre,/ | |
von wîbe ie gelas/ oder imer mê sol gelesen,/ so endorfte kein vrowe wesen/ hübscher noch sô wol getân./ siu was | |
êrte man unde wîp/ dar nâch si wirdic wâren./ des endorfte nieman vâren,/ daʒ siu sölhes ie wurde gezigen,/ daʒ ir | |
den zimbel sluoc./ //Nu wil ich iu kurzlîche sagen,/ eʒ endorfte nie wîp getragen/ hêrer cleit, dan siu truoc./ eʒ dûht | |
daʒ eʒ lîhte trüege/ ein juncvrowe in ir handen./ si endorfte nimer ganden/ daʒ spæhe zeltgeriusche./ diz ist niht ein getiusche,/ | |
rehte rîterlîch er saʒ,/ alsô daʒ im nihtes brast./ eʒ endorfte nie kein fremde gast/ gegen grôʒeme dinge baʒ gehân./ bî | |
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