Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
durfen V. (346 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
jâmer sî vürder brach/ ir hâr und diu cleider./ ezn dorfte nie wîbe leider/ ze dirre werlte geschehen:/ wand sî muose | |
sô schône hât verkêret./ ir sît mit im gêret/ und endurfet iuchs niemer geschamen.’/ sî sprach ‘nû sage mir sînen namen.’/ | |
sprach des hûses herre/ ‘waz uns arges werre,/ der mære endurfet ir niht gern./ iedoch enwelt irs niht enbern,/ sô sage | |
sînen willen tuot,/ des lôn wirt von rehte kranc./ ern darf im niemer gesagen danc/ umb sînes rosses gemach,/ wand ez | |
daz der kunic Hêlîus/ ain spilhûs worhte,/ sô er baz nedorfte:/ von guotem marmelstaine,/ mit golde gezieret claine./ als ich iu | |
erwenden. wil diu guote mir ir helferîche helfe senden,/ son darf mich niht belangen der vil süeze$/ bernden zît./ //Reiniu wîp | |
winter hât/ bluomen vil geselwet in den ouwen?/ disiu leit darf ringe wegen,/ er sol hôher fröide enpflegen,/ swer ein reine | |
durch welch wunder $s nimt sie des niht war./ //‘Dûn darft niht sorgen $s daz ir vor verborgen/ dîn stætiu triuwe | |
wil,/ swâ ein wîp sich an den lât,/ der lîp darf gesorgen nimmer vil./ erst ir êren frô: daz weiz ich | |
ſelb brode erchennen, das ſich nieman an ſin ſelbes tugent darf laʒʒen, wan alle vnſer tugent, elliu vnſer chraft, diu můʒ | |
herzen clingen/ muoz ir begin von gotes gunst./ ander fuoge durfen alle râtes und geziuges wol./ swer si trîben rehte sol,/ | |
gerüste,/ dâmite er si volende nâch der liute muotgelüste;/ son darf der sanc niht helfe wan der zungen und der brüste:/ | |
sîne ritterlichen art/ wart er ze wunder an gesehen,/ man dorfte keinen ritter spehen/ nie sô wünniclichen mêr./ der künc gewaltic | |
ich wil dir gerne hie verjehen/ mînes hôchgelobten namen./ dun darft dich niemer des geschamen/ daz dû mir undertænic bist./ mir | |
myn ere verlorn. Ir solt wol wißen das ir nymands dörffent han dann syn eynes libes. Enwert ir uch auch nit, | |
sie so großen jamer das nye keyn man merern jamer endörfft gesehen, da wolt sie nach gesprungen sin in den lac, | |
sie were. ‘So helff mir gott’, sprach die koniginn, ‘uch endarff nit viel ruchen wer ich sy zu dißer stunden, wann | |
wann mich enlustet mit der welt nicht zu syn, auch endarff myn die welt nit me. Enwollent irs aber nicht enthun, | |
fůrt sie hinwegk. Ob da die koniginne unfro blieb, des endarff nymands zwyveln, wann dhein man enmöcht nymer so großen jamer | |
synselbs bösen gedencken, kumet es im anders dann wol, darzu darff ers nymands anders verwißen dann imselber, und sin ratmann enhat | |
gott gewiset, da ich licht alles das bejage des ich darff. Wann ich von uch scheide, so wil ich das ir | |
das nye clag fur yn keme von dißen dingen, darumb endarff mans dem konig Artus nit verwißen.’ //Der bruder nam urlaub | |
Carreec. Die zwen waren so gut ritter das sie nymant endorffte versprechen der zweyer guten ritter bedorfft. Sie verrieten nie keynen | |
wannen ir koment oder war ir solt!’ ‘Annumene frauw, des endörffent ir mir nit verbieten, des bin ich selb wise gnug.’ | |
uch off, wann mich duncket das ir myn nicht me endörffent noch mynes rates, darumb das uch duncket das ir unser | |
allsampt wol beraten. Darumb sy uch nit zu gach, ir dörffent auch nymer me sanfft geschlaffen $t wedder tag noch nacht | |
uns etschlicherhand abentur zukomen das wirs gemechelicher ab komen.’ ‘Des dörffen wir alles nicht’, sprach Lambegus, ‘sither die stat mit mir | |
die zu tot die an dem rat wern gewesen.’ ‘Ir endörffent von synentwegen keyn angst haben, ich bin von im herre | |
faren war ir wolt, vor mir noch vor myme nefen dörffent ir dheyn hůt haben darumb das wir uch úmmer leyt | |
Phariens’, sprach er, ‘das ir zu mir sint komen, des endarff ich uch nymer danck wißen, wann Bohort mag synen meister | |
Bekentet ir auch uwers vatters geslecht und uwer mutter, ir dörfftent wenig daran zwyveln, ir wurdent ein gut man. Von so | |
múß uch lonen und gebe uch gesůntheit, wann yrs wol dörffent als mich duncket!’ ‘Herre’, sprach der ritter, ‘ich bin zu | |
zu Bohorte und kust sie. ‘Herre Lyonel’, sprach er, ‘ir dörffent kein groß angst han umb das uch Claudas uwer lant | |
thut fechten; ir sint so jung das ir noch nit endörffent so großer burdin off uch zu laden. Es were groß | |
die syn allesampt sere fro waren. ‘Herre’, sprachen sie, ‘ir endörffent nit men darzu thun: dwil das sie von der porten | |
ore das sieß nymant gewege. ‘Ich endůn’, sprach sie, ‘des endörffent ir keyn angst haben.’ Die burger namen yn und leyten | |
herren Gawan: ‘Herre, ich han uch dalang geherbergt, $t ir dorffent kein angst biß morn han; furter versicher ich uch nit.’ | |
uber yn. Und so sich gott uber yn erbarmet, so endarff er nymmer me arczeny gesuchen noch blaster gelegen: als got | |
synen lúten, ‘sit sicher das wir dalang me kein angst durffen gewinnen von den luten die ich noch gesehen $t han, | |
das ir nit gedechtent zu leisten.’ ‘Herre’, sprach Galahot, ‘das dörffent ir keynen zwivel han das ich uch dhein ding gelob, | |
alles thut das uch myn herre der konig heißet, des endorffent ir uch nymer beschemen.’ ‘Nu sagent mir’, sprach er, ‘was | |
sies yn allertúrest das sie doch nit vil kostet. Ir dorffent nit sorgen das ir von mynen wegen ummer schaden gewinnent!’ | |
sy, und solt minen ritter aldar mit uch bringen; er darff kein angst haben das yn ymant bekenne. Der man ist | |
ist; er duncket mich nicht eins kamerwibes $t wert.’ ‘Ir dorffent kein angst han!’ sprach Hestor und reit zu mym herren | |
ir mir billich soltent helffen.’ ‘Liebe frauw’, sprach sie, ‘ir dörffent nicht vil darumb reden, wann was ich gethun mag, daran | |
so sere wunt nicht das ich ummer dhein tagefart darumb dorff versumen, auch ist myn roß starck und wol farnde und | |
urlob hinweg fúre, das er sich nymer zu ir hoffnung dörffte versehen, und wie sie den grösten jamer mechte. Das erbarmet | |
mir dann mit gewalt genomen; endete ich des nicht, ich endörfft nymmer wiedder komen.’ Da ließ der konig den knappen den | |
schilt und sin spere. ‘Nein herre’, sprach der knapp, ‘ir endörffent es nicht, ich kenne sie alle wol, sie sint unser | |
zu Hestore und grußt yn, und er gnadet im. ‘Ir endörffent keyn angst han, herre ritter’, sprach der herre, ‘das uch | |
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