Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
durfen V. (346 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
argen rete nem/ in kurzer frist an dine schar/ (so dörft ouch nieman hoffen zu dem himel):/ gefug ist ires falschen | |
mittel gat;/ zu vil, zu kleine laster ist./ ouch wort darf meßikeit./ wer ane maß sin wörter breit/ und redet an | |
ünde $s sünde/ gar verderre hie,/ so das er dort dürfe liden nimmer./ zwar das ist ein spot./ tummer, wisse: $s | |
gifte gift./ wer durch die flamm des zornes schifft,/ der darf gelückes mast./ Wem zucht in herzen anger/ den sam der | |
daz vunf marci wert is^. die in=ſal zu rechti noch in=darph nicheinin burgin ſezzi^. In=mac he dan dieſis wiepbildis nicht biwieſi^. | |
he iz umi loikini wolli^. daz he=iz guzugi habi^. Alſo in=darph diwedir mi richteri nicht gebi^. noch andiris nimini^. Griphphe he | |
widir in=brengit an ſinin danc undi widir ſinimi willin^. daz in=darph he wedir mi richteri buzi noch andiris nimini. Des ſal | |
zuſamini cumin an rechtir ewi^. ſtirbit die vrowi, die man in=darph nicheinin vormundin habi^. Leizit dan di vrowi liginde guit undi | |
daz ume zu teili guburit, neiri biz an ſien endi^. Darph he=z och zu ſines liebis noit, ſo mac he=iz woli | |
daz di vroiwin vormunden ſulen habi, des die man nicht un=durvin. Ab iz kint ane ewi ſtirbit, daz biteilit is. Suanni | |
dis ſcultheizin] ladunge da ſi edir von dis ratis, ſo in=darph he nicht da zu hant zu demi dingi antwerti^. in=is he | |
unrechti^. Suaz dan ſcadin von demi mortburnini imini giſci, den un=darph die man nicht abi=legi, demi gidrowit is^. wan he in=heit | |
min=z nicht inperi wolde^. ſuaz ſcadin dan da=vone giſce, des in=dorphti die man nicht abi=legi, demi gidrowit weri^. Burnit abir enimi | |
von virwarloſikeit, giſcit da von imini me dichein ſcadi, den in=darph di man nicht abi=legi^. Weri abir daz enimi man wurdi | |
leit./ wan wurden disiu mære $s ze Rîne geseit,/ dune dörftest nimmer $s gerîten in daz lant./ Gunther unde Gêrnôt $s | |
bin ein künec rîche, $s sô bistu küneges man./ jane dörften mich dîn zwelve $s mit strîte nimmer bestân.«/ Nâch swerten | |
getân./ Bî der sumerzîte $s und gein des meien tagen/ dorft$’ er in sîme herzen $s nimmer mêr getrâgen/ sô vil | |
vierde daz sî Dancwart, $s der vil küene man./ uns endurfen ander tûsent $s mit strîte nimmer bestân.«/ »Diu mære wess | |
gap im einen namen,/ Gunther, nâch sînem œheim: $s des endorft$’ er sich niht schamen,/ geriet$’ er nâch den mâgen, $s | |
starken Sîfride $s unt ouch der swester mîn,/ daz in endarf ze der werlde $s niemen holder gesîn./ Unde bittet, daz | |
sîn und sîner gesellen: $s si wolden über Rîn./ done dorfte Kriemhilde $s nimmer leider gesîn./ Die sîne triutinne $s kust$’ | |
hiez man balde schenken $s den gesten guoten wîn./ jane dorften nimmer helde $s baz gehandelet sîn./ Mit lieben ougen blicken $s | |
dâ habt gedingen, $s des sult ir abe gân./ jane durfet ir sô ringe $s nimmer Hagenen bestân./ Swie starc unt | |
mich der mære: $s waz sol disiu rede sîn?«/ »Jane darftu mich niht grüezen«, $s sô sprach Blœdelîn:/ »wan diz komen | |
sprach der küene Wolfhart: $s »got weiz, her spileman,/ ir endurfet uns niht reizen; $s ir habt uns leit getân./ torst$’ | |
erslagen,/ ich slahe in, daz erz widerspel $s nimmer mêre darf gesagen.«/ Des wart vil harte erzürnet $s der Bernære muot./ | |
starc der degen wære, $s er kunde niht genesen./ ez endorfte künec sô junger $s nimmer küener gewesen./ Dô sluoc er | |
hæten/ ze vehten vor für siu_–/ ‘her marschalc, umbe diu/ durft ir uns niht vor sagen,/ daz ir uns wænet verzagen’,/ | |
volge mite./ scham ist ein slôz ob allen siten:/ ich endarf in niht mêr heiles biten./ diu valsche erwirbet valschen prîs./ | |
noch ein jude pfandes gert,/ er möhtz derfür enphâhen:/ ez endorft im niht versmâhen./ daz sande im ein sîn friundin./ an | |
ich mit den mînen./ mîn dienst sol ir erschînen:/ dune darft mir dienstes danken niht,/ wand es diu sippe sus vergiht./ | |
Dôlet./ //der was nâh rîterschefte gevarn,/ dâ man niht schilde dorfte sparn./ dô hiez ouch er bereiten sich/ (sus wert diu | |
krône und iwer lant/ wærn derfür niht halbez phant."/ "dune darft mirz sô loben niht./ mîn munt hin wider dir des | |
liebe warte mîn."/ ___dô sprach der künec von Zazamanc/ "dune darft mir wizzen keinen danc,/ swaz dir mîn dienst hie zêren | |
klingen alsus klungen!/ von spern was grôz krachen dâ./ ern dorfte niemen vrâgen wâ./ poynder wârn sîn wende:/ die worhten rîters | |
iu rehte sagen muoz)/ noch lîhte nimmer dâ geschiht./ ern dorfte sîn besezzen niht/ ûfem ors aldâ er saz./ niht langer | |
der helt mit wâren triwen sprach/ "von Anschouwe Gâlôes!/ fürbaz darf niemen vrâgen des:/ ez enwart nie manlîcher zuht/ geborn: der | |
der bringet iuch an ritters namn,/ daz irs iuch nimmer durfet schamn./ ir mugt wol sîn von ritters art."/ von den | |
dîn hâr,/ daz dîn bluot die bluomen clâr/ niht rœter dorfte machen./ du swendest wîplich lachen."/ //___Ithêr der lobes rîche/ wart | |
durch reise keinen sweiz,/ ez træte stein oder ronen./ er dorft im keines gürtens wonen/ doch eines loches nâher baz,/ swer | |
schiere/ von im sîn amesiere/ mit blanken linden henden./ jane dorft in niht ellenden/ der dâ was witze ein weise./ sus | |
swâ von si parlierten,/ dâ kunder wol geswîgen zuo./ ez dorft in dunken niht ze fruo:/ wan von in schein der | |
vil selten mûs./ wan diu müese ir spîse steln:/ die dörfte niemen vor mir heln:/ ine vinde ir offenlîche niht./ alze | |
ellens_rîche./ der dûhtes anders wol sô wert,/ daz er niht dörfte hân gegert/ ir herberge als ez in stuont:/ ir grôziu | |
kumber hât geklagt,/ und diu dir sagte dînen namn./ dune darft dich niht der sippe schamn,/ daz dîn muoter ist mîn | |
wil iweren clâren lîp/ lâzen küssen mîn [altez] wîp./ des endorft ir doch hie niemen bitn,/ sît ir von Pelrapeire geritn:/ | |
missefuor,/ daz ich sus muoz von frouwen sagen:/ kein andriu darf ez von mir klagen./ ___Cundrî truoc ôren als ein ber,/ | |
beiden./ ___hin reit Gahmuretes kint./ swaz âventiure gesprochen sint,/ diene darf hie niemen mezzen zuo,/ irn hœrt alrêrst waz er nu | |
junge man/ vil tjost durch sînen schilt her dan:/ daz endorft sîn niwer prîs niht klagn./ nu hœret von Obîen sagn./ | |
mit solher kraft,/ wær Swarzwalt ieslîch stûde ein schaft,/ man dorft dâ niht mêr waldes sehn,/ swer sîne schar wolde spehn./ | |
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