Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dannen Adv. (1091 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
in urloup./ manegen kerzînen schoup/ truogen knappen vor den rîtern dan./ do bevalch mîn hêr Gâwân/ dise zwêne geste in allen:/ | |
mit zuht die si wol kunden./ Sangîve und Itonjê/ fuoren dan: als tet ouch Cundrîê./ //___Bêne und Arnîve dô/ schuofen daz | |
ir helfe nâhe bî./ Gâwân fuorten dise drî/ mit in dan durch sîn gemach./ in einer kemenâte er sach/ zwei bette | |
ze hove urloub enpfienc:/ Bêne ein lieht vor ir truoc dan./ die tür beslôz hêr Gâwân./ //___Kunn si zwei nu minne | |
kêrt er sich wênec an./ der knappe huop sich balde dan,/ dâ die werden rîter stuonden,/ die vrâgen in beguonden/ von | |
komn,/ von dem diu botschaft sî vernomn./ der huop sich dan ze rehter zît./ der künegîn kamerære im gît/ pfantlôse, ors | |
kamerære im gît/ pfantlôse, ors unt ander kleit./ der knappe dan mit freuden reit,/ wand er an Artûse erwarp/ dâ von | |
ûf stuont mîn hêr Gâwân:/ er nam den knappen sunder dan/ unt bat in willekomen sîn./ er sprach "sag an, geselle | |
êrste zouber wart erdâht./ dâ fuor er hin und hât dan brâht/ //daz er wol schaffet swaz er wil,/ mit listen | |
sach/ Manec gezelt wol getân./ dem künege sunder dort hin dan/ wart manc wîter rinc genomn,/ und rîtern die dâ wâren | |
zEngellant/ zeiner tiwern härpfen ist erkant./ ___Bêne fuor mit freuden dan./ dô hiez mîn hêr Gâwân/ besliezen d’ûzern porten:/ alt und | |
gebâren:/ dô nam mîn hêr Gâwân/ vier werde rîter sunder dan,/ daz einer kamerære/ und der ander schenke wære,/ und der | |
die slâ./ ___dô nam mîn hêr Gâwân/ sîn ambetliute sunder dan./ niht langr er wolde bîten,/ er hiez den marschalc rîten/ | |
daz si alle habten stille,/ unz daz er mit in dannen rite:/ daz was ein höfschlîcher site./ //___Artûs erbeizte und gienc | |
der künec gewerte./ die man mit im komen sach,/ fuoren dan mit im an ir gemach./ sîn herberge rîche/ stuont sô | |
es wære eim andern man ze vil."/ ___Artûss boten fuoren dan./ dô nam mîn hêr Gâwân/ Lischoysen unt Flôranden:/ die von | |
von Kalomidente/ oder von Agatyrsjente/ wart nie bezzer pfelle brâht/ dan dâ zer zimier wart erdâht./ dô kuster daz vingerlîn/ daz | |
unde der künec wolde komn:/ den fuorten si durch schate dan/ ob dem strîtgernden man./ //Niht ze kranc zwei fröwelîn/ (diu | |
riten./ done wart niht langer dâ gebiten,/ Artûs poten fuoren dan/ und kômen dar dâ Gâwân/ ûf ir widerreise streit./ dô | |
man!/ ir sît der triwe nie gewan."/ ___der künec reit dan, und al die sîn./ Artûss junchêrrelîn/ viengen d’ors disen zwein:/ | |
schein./ Gâwân und Parzivâl/ unt Bêne diu lieht gemâl/ riten dannen gein ir her./ Parzivâl mit mannes wer/ het den prîs | |
kêre."/ ___"ez muoz doch sîn," sprach Gâwân./ er fuorte Parzivâlen dan,/ da in kusten vier künegîn./ die herzogin ez lêrte pîn,/ | |
het ouch al sîn harnasch an./ der helt reit al_eine dan/ gein den ronen spiegelîn,/ aldâ der kampf solde sîn./ er | |
wâgen eine:/ got ez ze rehte erscheine."/ der künec reit dannen zuo den sîn./ er tet ê fîanze schîn,/ daz er | |
mit dem wolt er den kampf tuon./ die boten wurden dan gesant,/ zwei wîsiu kint höfsch erkant./ der künec sprach "nu | |
___Bêde ir muoter und ir ane/ die maget fuorten sunder dane/ in ein wênc gezelt sîdîn./ Arnîve weiz ir disen pîn,/ | |
si daz ruochte zechen./ si sprach "stêt verre dort hin dan/ unz ich iuch gêns zuo mir man."/ ___von Bênen der | |
stücke,/ dâ zwischen zwuo lücke:/ Artûs reit mit den kinden dan/ von dem her verre ûf den plân./ er sprach "Bêne, | |
ich lâze in werde liute sehn."/ ___mit urloube si fuoren dan:/ Artûs hielt eine ûf dem plân./ Bêne unt diu zwei | |
wart geselleschaft genomn:/ sînes landes fürsten drî/ riten dem künege dannen bî./ als tet ouch der œheim sîn,/ der künec Brandelidelîn./ | |
gap von des goldes swære./ des küneges valkenære/ mit im dan durch peizen ritn./ nu het ouch Artûs niht vermitn,/ Bêâkurs | |
dort hin_în/ Artûs und Brandelidelîn./ der schenke gienc her wider dan:/ Artûs sîn rede alsus huop an./ ___"hêr künec, nu lât | |
ouch dort klagt/ dâ wir se liezen sitzen,/ füer si dan mit witzen,/ si wurde im nimmer drumbe holt,/ unt teilte | |
ouge ersach sô schœnen man./ Artûs der künec huop sich dan/ zuo sîme neven Gâwân./ dem was ze wizzen getân,/ rois | |
dan enbôt./ ___Artûs der wîse höfsche man/ disiu mære brâhte dan./ dô muose der künec Gramoflanz/ verkiesen umbe sînen kranz:/ und | |
er vant./ man hôrt sîn reise smorgens klagn./ do er dannen schiet, do begundez tagn./ //___Vil liute des hât verdrozzen,/ den | |
gesamenten her/ was manc wunderlîchiu wer./ ___och reit nâch âventiure dan/ von sîme her dirre eine man/ durch paneken in daz | |
swâ man siht den wîsen man,/ dern zelt decheine sippe dan,/ zwischen vater unt des kinden,/ wil er die wârheit vinden./ | |
dâ wart von in beiden/ zornlîcher haz vermiten/ unt geselleclîche dan geriten./ ___ê si zArtûse wâren komn,/ dâ was ouch mær | |
daz Parzivâl der werde man/ von in was sus gescheiden dan./ Artûs mit râte sich bewac/ daz er unz an den | |
gerte,/ des ich si dô gewerte."/ ___si nâmn diu tischlachen dan/ vor al den frowen und vor den man:/ des was | |
und Parzivâl/ unt der wirt Gâwân,/ die viere giengen sunder dan./ den frouwen wart bescheiden/ in ir pflege der rîche heiden./ | |
wæne ie brief sô vil erwarp./ //___Die boten fuorn endehafte dan:/ Parzivâl sîn rede alsus huop an./ en franzoys er zin | |
shers si riten,/ si nâmen urloup zal der diet./ ieweder dan mit freuden schiet,/ gewâpent wol gein strîtes wer./ ame dritten | |
si manegen tiwern schâl./ Feirefîz unt Parzivâl/ trunken unde giengen dan/ zAnfortase dem trûrgen man./ ___ir habt wol ê vernomen daz/ | |
dier?"/ der durch sant Silvestern einen stier/ //Von tôde lebendec dan hiez gên,/ unt der Lazarum bat ûf stên,/ der selbe | |
herzoge Kyôt/ und anders manec werder man/ heten si gefüeret dan/ ze Terre_de_salvæsche in den walt,/ dâ mit der tjoste wart | |
bevalh in gote der guote man./ Parzivâl die naht streich dan:/ sînen gesellen was der walt wol kunt./ do ez tagt, | |
kuste se minneclîche./ Kyôt der zühte rîche/ bat die knaben dannen tragn./ er begunde och al den frouwen sagn/ daz se | |
bevalch der künegîn ir man:/ al die juncfrowen er fuorte dan./ dennoch was ez harte fruo:/ kamerære sluogn die winden zuo./ | |
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