Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ritten zuhant zu dem thorn und gebarten als ob sie Pharien sere haßseten. Die des thornes huten die getruweten yn wol | |
das sie sich ußgescheiden hetten von den andern. Sie ließen Pharienen zuhant uß und vielen im fur die fúß, und baten | |
ir uns deste baß glaubent.’ ‘Wolt ir das thun’, sprach Phariens,@@s@ $t ‘so hettent ir mich wol geweret.’ ‘Sie entfliehent uns | |
dem lande, wir gebens uch.’ ‘Das wil ich thun’, sprach Phariens. ‘Sent hien myn truw’, sprach er, ‘das ich uch mit | |
kan und mag!’ Sie wurden allesampt fast fro das yn Phariens so wol gelobet $t hett, wann sie allesampt wonden das | |
Claudasen lieber hett dann sie. Anderthalben sahent die die wiedder Pharien verretery gethan hetten das sie geuneret waren, und suchten gnad | |
das sie geuneret waren, und suchten gnad an yn. Und Phariens vergab yne, wann yn die getruwen barune darumb batten. Da | |
//Claudas kam fur die stat und belag sie mit here. Phariens ging zu rate und nam mit im die höhsten von | |
schwůren sie allesampt $t off den heiligen als er vorsprach. Phariens deth sich wapen und saß off ein herlich roß und | |
wol die glich das er im lieb was. ‘Herre’, sprach Phariens, ‘ich wil wol das irs wißent das ich uch nicht | |
myn stat vor mir beschlossen!’ ‘Das ist wol recht’, sprach Phariens, ‘wo man gewapent lút sicht komen fur ein stat, das | |
mit irm großen schaden der die dainn sint.’ ‘Herre’, sprach Phariens, ‘ich han die lut in myner hůt, ich bitt uch, | |
das sie im gethan heten, er gewúnne nymer men ere. Phariens trat furbaß und sprach: ‘Herre, ich bin uwer man, das | |
der darwiedder spreche. Dann Claudas der was zornig und fragt Phariens ob er durch schelten dar were komen. ‘Ir sint myn | |
mit mynen rittern von mynen dotschlagenden $t finden?’ ‘Herre’, sprach Phariens, ‘uwer man enbin ich nicht, uwer dotschlagende fynd sint sie | |
Claudas, ‘das ir mich icht me darumb bittent.’ ‘Herre’, sprach Phariens, ‘ich han uch uwer manschafft offgeben, ich wil auch das | |
gegebe. ‘Ich wil es zuhant off uweren lip bereden’, sprach Phariens, ‘sint ir so kúne das ir uch geturret weren.’ ‘Herre | |
‘sint ir so kúne das ir uch geturret weren.’ ‘Herre Phariens’, sprach Claudas, ‘ir sint fast dorecht das ir mit mir | |
ich mich húten dann vor dir?’ ‘Ja ir werlich’, sprach Phariens, ‘als viel als ich mit dem schwert erreichen mag, da | |
mit schilten und mit glenen off ir ahseln geworffen. @@s@sie Phariens komen sah, da reyt er noch gemechelicher, biß er fur | |
so man yne jagete, er schlug doch ettlichen schlag wiedder. Phariens kerte sich und reyt under sie und stach einen mit | |
nyder viel, da brach im die glenen in dem libe. Phariens rauffte das schwert und begunde fast mit yn zu stryten. | |
von der stat wurfen die porten off und ritten uß, Pharien zu beschutten. Das sah Claudas und kam aldar geritten so | |
zurfur. Er schiet den stryt so er allermeist mocht. Lambegus, Phariens nefe, kam vor allen synen gesellen gerant so er allerbaldest | |
syn brust und wolt zu den andern ryten. Sin öheim Phariens kam gerant und begreiff yn mit dem zaum und furt | |
in die statt die daruß geritten $t waren; auch enwart Phariens und sin nefe so nit innegejaget, sie hetten menigen schönen | |
ließ die schoßporten nyder, und die fallebrucken off gezogen wurden. Phariens und Lambegus ritten zu dem großen thurn als múd lút | |
an maniger statt. Das sahen die dry ritter, die mit Phariens gefangen waren fur Claudas, und wurden sere erfert das sie | |
gefangen waren fur Claudas, und wurden sere erfert das sie Pharien und synen nefen so zurhauwen sahen. Lambegus sprach zu sym | |
zorn, da mit thun.’ ‘Des ensolt ir nicht thun!’ sprach Phariens, ‘mit anders mannes boßheit hant sie den dot nit verdient; | |
nye verreterye wiedder mich dann zu einem mal.’ Alsus geschweigte Phariens synen nefen und bracht yn mit großen pinen da von | |
@@s@kurcze wil darnach kam ein knapp zu yne und sagt Pharien das yn Claudas wolt besprechen vor der porten. Phariens und | |
sagt Pharien das yn Claudas wolt besprechen vor der porten. Phariens und sin nefe saßen wiedder off und daten zwen knecht | |
furen. Sie ritten zur pforten und hießen sie off thun. Phariens reyt uß und fand eynen gewapeten ritter ußerthalb haltende, den | |
ußerthalb haltende, den Claudas dar gesant hett. Er sprach zu Phariene das im der konig enbotten hett das er yn alleyn | |
sin lut allesampt hinder sich getriben ferre von im hindann. //Phariens reyt zu im alleyn. Als schier als yn Claudas ersah, | |
sin dry gefangen dethen, das er im die warheit seyte. Phariens sprach das sie gesunt weren und wol fúren. Er forcht | |
sie dot geschlagen hett alle dry. Er wúst wol das Phariens und Lambegus stolcz waren und genendig, darumb forcht er sere | |
forcht er sere das sie Lambegus dot hett geschlagen. ‘Herre Phariens’, sprach Claudas, ‘ir hant mir uwer manschafft uffgegeben zu unrecht, | |
neme ich sie wiedder.’ Er versucht es menig wise, und Phariens wolt es nicht thun. ‘Nu hút dich’, sprach er, ‘das | |
die in der stat sint, ich wil mit yn reden!’ Phariens reyt hinweg und sant Claudasen zehen der tůrsten die in | |
nemen nach dem rechten, es keme #;vuch uneben. Ir hant Pharien zu mir gesant, das er uch eynen fried gewinne. Er | |
welchen man ir heischent!’ ‘Das thun ich’, sprach er: ‘Lambegusen, Phariens nefen.’ ‘In truwen herr’, sprach Leonces, ‘des mag nit syn; | |
nicht, ir gabent uns auch keynen gefangen, ir gabent sie Phariene; dem schwuren wir allesampt zu helffen, darwiedder enwollen wir nicht | |
enmochten behalten mit Claudasen. Sie kamen unfro, und des wart Phariens geware, und wundert yn sere was sie vernomen heten. Er | |
zu thun.’ ‘Wes sint ir dann zu rate worden?’ sprach Phariens. ‘Wes?’ sprach Leonces von Paerne, ‘den rat wil ich nymmer | |
gewalt kum, ich erkenne yn so ungetruw und so schalckecht.’ Phariens fraget alles das volck was sie darzu rieten das yn | |
der uns so zu maniger stunt so getruwelich hat geholffen.’ Phariens wart sere fro da er dißen rat hort, und sprach | |
und wol. Sie schieden, und menglich ging zu syner herberge. Phariens und sin nefe gingen zu dem thurne. Da die beid | |
dem thurne. Da die beid entwapent $t wurden, da ging Phariens oben off den thorn und sah zu eyner zinnen uß | |
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