Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ZZGâwein (1468 Belege) BMZ
genomen, off das sie von Segurates erlöset were. Myn herre Gawan sprang zu dem ersten wiedder off und raufft syn schwert, | |
gröst ritter was der in der welt was. Min herre Gawan beite sin biß das er off kam und biß er | |
geraufft; er dackt sich mit sym schilt, und myn herre Gawan sprang zu im und er zu mym herren Gawan. Sie | |
herre Gawan sprang zu im und er zu mym herren Gawan. Sie schlugen freischlich sleg uff jhen schilt und off jhen | |
sie biß by den mittentag, und Segurates begunde mym herren Gawan das felt angewinnen und begund yn triben, so das alle | |
die ducht die uff dem feld waren, das myn herre Gawan vil das erger hett darwiedder als ers allen den tag | |
entwichen must under sinen danck. Seguratesen ducht wie myn herre Gawan nicht ein irdisch man were, da er yn mit schlegen | |
$t hett. Das enkunde yn alles gehelffen nicht, myn herre Gawan der trieb yn so lang mit großen slegen das er | |
er ein michel teil verlorn hett. Alsus ging myn herre Gawan mit im umb biß nonezytt, und můt yn fast sere | |
der einen hant off die erden schlug; und myn herre Gawan lieff uff yn mit der brůst und mit allem libe | |
sich nit kund erweren, da rieff er an myn herren Gawan gnade. ‘Hie enist keyn gnad’, sprach er, ‘ir gebent uch | |
selbes edelkeit!’ ‘Ich wils sere gern thun’, sprach myn herre Gawan und sant zuhant nach der frauwen. Die frauw kam zu | |
was sie vor freuden thun solt; sie viel mym herren Gawan uff syn beyn und kůst manige stund die masen an | |
mir hut groß freud gegeben!’ ‘Geent herfurwert’, sprach myn herre Gawan, ‘seht hie dißen ritter, der bittet uch gnaden, ir sehent | |
und gutes. ‘Nu wil ich nit, frau’, sprach myn herre Gawan, ‘das ir icht anders mögent gesprechen das ich icht anders | |
sie, ‘dann ich ummer umb uch verdienen möge.’ //Myn herre Gawan hub Seguratesen off, und Hestor und der truchseß namen yn | |
tete, und bleib des volckes fast wenig mit mym herren Gawan. Ein schön knapp bleib mit im, der dannen ußer dem | |
im sin roß biß er wiedder daroff kam. Myn herre Gawan gedacht das die frau und ir geselschafft syn vergeßsen hetten, | |
der knappe. ‘Nu beitet ir myn alhie!’ sprach myn herre Gawan, ‘ich kum zu uch, wann ich herwiedder kum.’ Der knapp | |
ich herwiedder kum.’ Der knapp bleib alda, und myn herre Gawan reit @@s@in den walt. Der knapp beite sin ein gůte | |
den sporn nach und volget dem huffschlag alda myn herre Gawan hien geritten was. Also volget er wol ein halbe mile, | |
in den walt neben sich und sah wo myn herre Gawan in dem tale mit eim ritter vaht und hett yn | |
was berunnen mit blůt. Er rieff gnad off myn herren Gawanne, wann er uberwunden was und nicht me enmocht. Min herre | |
wann er uberwunden was und nicht me enmocht. Min herre Gawan det im sichern das er in der frauwen von dem | |
ritter gesehen. Da sprang Hestor off ein roß, myn herren Gawan zu suchen, und ein michel teil ritter und knappen mit | |
mit im, ritter und knappen. Der knappe der mym herren Gawan gevolget hett biß er zu im kam da er in | |
im guten tag. ‘Gott lone dir, frúnt!’ sprach myn herre Gawan, ‘wer bistu?’ ‘Ich bin der knapp, herre’, sprach er, ‘der | |
sint.’ //‘Nu lone uch gott, lieber frunt!’ sprach myn herre Gawan, ‘ich herberget gern mit uch, were es so frú nicht; | |
were uch dann lieb.’ Und der knapp geleytet myn herren Gawan ußer dem wege czwerhes durch den walt, das ern zu | |
allweg das er by im blieb, und bracht myn herren Gawan darczu das ers im gelobte. Sie ritten also biß nacht | |
lieb.’ ‘Ich wil gern mit uch herbergen’, sprach myn herre Gawan, ‘ir dunckent mich so byderbe und so wise.’ ‘Groß gnad, | |
‘Groß gnad, herre!’ sprach der knapp und was myns herren Gawans ußermaßen fro. Hestor und sin gesellen volgeten dem hůfschlag, da | |
Hestor und sin gesellen volgeten dem hůfschlag, da myn herre Gawan hien geritten was, biß in die finster nacht; sie kerten | |
ir geselschafft und sprechen furter ein wil von mym herren Gawan wie er gefure. //Nu saget uns die hystory das myn | |
er gefure. //Nu saget uns die hystory das myn herre Gawan und der knappe zu der herberg sint komen, und der | |
die kunde sere wol mit wunden. Sie besah myn herrn Gawan an allen synen wunden und sprach, er hette kein wunden, | |
můte was. Nach eßsen sprach der knappe zu mym herren Gawan: ‘Ich bin ußermaßen fro, herre’, sprach er, ‘das mir got | |
were er were; da sprach er, er wers myn herre Gawan des konig Artus nefe. Da sprach ich das er gott | |
das mich nymer ander man ritter mecht dann myn herre Gawan. Ich han yn wol funffczehen mal zu des konig Artus | |
ich ie gesah.’ ‘Ich wils gern thun’, sprach myn herre Gawan, ‘ist es uwer wille. Ein rich man als ir sint | |
gebarende.’ ‘Sitt irs so guten willen hant’, sprach myn herre Gawan, ‘so geschehe morn frú in gottes namen, wann ich nicht | |
ich nicht lenger hie gesin mag mit fůgen.’ //Myn herre Gawan hieß den knappen alle die nacht in der capellen wachen. | |
so byderben $t mannes hant ritter solt werden. Min herre Gawan was die nacht mit großen eren geherbergt, und die edel | |
kappelan bereit sich und sang ein @@s@messe, und myn herre Gawan gůrte dem knappen das schwert umb und spien im sin | |
sprach, er hieß Helains von Tavingies. Da im myn herre Gawan den halsslag gab und im alles sin recht getet und | |
messe gesungen was, da batt der nůw ritter myn herren Gawan das er blieb biß im sin wunden wol geheilten; und | |
er gaß. Da man geßsen hett, da hiesch myn herre Gawan syn wapen. ‘Herre’, sprach der nůw ritter, ‘ich fragte uch | |
solt allen den sagen die uch darumb fragent, das uch Gawan des konig Artus nefe ritter hab gemacht!’ Da wart Helains | |
mir die gebent!’ ‘Ich wils gern thun’, sprach myn herre Gawan. ‘So bitt ich uch, herre, das ir mir uwere wapen | |
wapen geben.’ Helains hieß syn wapen bringen, und myn herre Gawan besah den halsberg, und ducht yn beßer dann er ye | |
Ergebnis-Seite: << 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 >> |