Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zesamene Adv. (448 Belege) Lexer BMZ Findeb.
den diu gotes meisterschaft/ den lîp al der menscheit/ hât ze samene geleit,/ daz ist diu ungewisse stat,/ ûf die der man | |
wênic iht:/ ich meine der welte rîcheit./ der ir vil ze samene leit,/ alse kleine ir im bestât/ sô dem, der ir | |
siht,/ der mag ez nû, geloube daz,/ âne vîentlîchen haz/ ze samene selten bringen/ mit vriuntlîchen dingen,/ daz doch vür den tôt | |
daz doch vür den tôt niht vrumt,/ swie vil es ze samene kumt./ //Sît mîner bruoder vüeze/ mit des reinen Kristes süeze/ | |
wîser sternewarter vil/ ûf des selben kamphes zil./ nû sie ze samene wurden brâht,/ als ez was von in gedâht,/ sie wârn | |
in./ diz was an im ein rehter sin,/ daz er ze samene vuogte die,/ die sich geschieden selten hie/ und ouch dort, | |
an menschlicheme $t libe. wen si ist von vier vuchtin tzusamene kumen, der man ilich vindit sichtechlichen an im vnde allen | |
groz vnde dicke. vnde ist an statin da tzuei lit tzu samene gen an dem libe. Noch ist ein fleuma daz is | |
fleumate unde von der rotin colera so sich di tzuei tzusamene mischent. di selbe hat minner hitze denne di rote colera. | |
zu hant. wan iz uordeuwet di unuordeute spise. vnde zuloset di zu samen geliberde vuchte. Nach dem ezzene ist bose baden. wan iz | |
luter honic. vnde wiz uon deme eie. vnde rip daz zu samene. $t vnde tu iz in ein schone tuch. vnde bint | |
wirt dir baz. Sabenboum. cle. vnde gunderam. daz rip allez zu samene. vnde tempere iz mit wazzere. vnde gip iz im zu | |
im baz. Nim gunderamen saf. vnde boum ole. $t vnde menge daz zu samene al warm. vnde salbe dine nasa. vnde din houbit da | |
machen vnde latich same. vnde uioln. Du salt di ouch machin zu samene mit uioln ole. vnde mit latich saffe. vnde heiz dir melchin uf | |
sint di ougin newedir rot noch swere. vnde habent im zu samene bi der nacht. Daz uz den ougin rinent ist als | |
ruten saf. vnde clariz honiges eine unce. vnde mische iz alliz zu samene in ein kupferuaz. vnde tu daz in di ougin. Jtem | |
nim balsamum. $t vnde mel_aticum eben uil. vnde menge iz zu samene. $t daz ist uil heilsam zu den ougin. Jtem swer | |
vnde minzen. vnde wiz eines eies. vnde stampfe (@fol._30_b.@) daz zu samene. vnde bint iz uber di ougin. so wirt im baz. | |
iz alliz zuriben ist. so nim rosen wazzer vnde menge iz zusamene daz iz dicke werde. vnde laz iz truckenen da di | |
uon kelde. so sint di naselocher innen kalt. sam si zu samene geurorn sint. Jst si uon heizer vuchte. so sut rosen | |
an deme libe. Von gaher vorchte twinget sich daz herce zu samene. da uon wirt iz vmmechtic. $t Von gaher uroude tut | |
in der blase uon einer grozen leimiger vuchte di sich zu samene wellet in den lenden uon grozer hitze. Den iungelingen wirt | |
dicke der stein. wen daz kurbiz wazzer hat di grozen vuchte zu sane. Swer den stein hat. der harnet mit grozeme smerzen. vnde | |
krute. Man nimet si ouch zu ander erzenie. vnde machet zu samne gelich ercenie. Man machet uon in. vnde uon petersilgen samen. $t | |
di vuchte uerdeuwet in dem libe. so twinget si si zu samene daz si nicht uz dem libe mac kumen. Di wermute | |
si gar $s vil edils sanges,/ die herren guot, hânt zemne brâcht./ Ir êre prüevet man dabî./ wer wîste sî $s | |
ir sin!/ Iuch kumt diu erne rechte:/ wan tuot iuch zemen în./ Da sagent spel, ir jungen man,/ diu man wol | |
daz man ir volles lobes gicht./ //Swa manig wîblich bilde/ zesemne gêt, vil wol bekleit,/ da ist der welte wunne vil./ | |
lôslîch dur daz gras/ ir schœne und der heide/ liuchtent zemene beide:/ waz da wunnen was!/ //Des wart dâvon inne/ fröit | |
mîn gelüke/ manger stücke/ iemer also bîtet,/ ald sin bringens zemen mir./ //Herbest wol ergetzen kan/ gisindes man $s der sumerzît:/ | |
wende./ wie schier sî sich danne enkleidet hânt!/ sî gênt zemene, lieb bewant/ wirt da wol mit liebem ende:/ in wirt | |
wol gedruket,/ daz da sorgen mag belîben nicht,/ beider lîb zesemene nâch gesmuket,/ dâvon dâ daz liebste lieb geschicht./ doch hânt | |
//‘Nû lân ich iuchz allez wegen:/ ist, daz wir uns zemen legen,/ sô sint ir gewaltig mîn./ Doh wil ich ê | |
engel wirde und auch aller mentscheit/ und aller creaturen lop zusammen wer geleit,/ so wer noch hohers lobes wert/ die milte | |
$s diu schar $s wirt aber michel, $s kómn wir zes%/amne in der g%/azze von den str%/azen./ nu dan! $s ich | |
leben,/ reht alse liep als ez in was,/ unz er zesamene gelas/ gülte unde guotes die craft,/ daz er sîne ritterschaft/ | |
und ange/ über ir vil liehtiu wange;/ ir hende si zesamene vielt,/ vlêhlîche si die vür sich hielt:/ ’ach mînes lîbes!’ | |
umbe ir cleit/ und umbe ir cleider rîcheit,/ wie diu zesamene wurden brâht,/ des bin ich kurze bedâht,/ dem sage ich, | |
was vollez guot;/ daz dritte was bescheidenheit,/ diu dise[n] zwei[n] zesamene sneit;/ daz vierde daz was höfscher sin,/ der næte disen | |
der zebræchen:/ daz suln die garzûne sagen;/ die hulfen ez zesamene tragen./ ine mag ir bûhurdieren/ niht allez becrôieren,/ wan einen | |
ze wer:/ nu habt irz vür wâr vernomen,/ daz hie zesamene wæren komen/ under einem helme ieweder sît/ vier ritter oder | |
in dar was gesant./ diu stucke meine ich elliu driu:/ zesamene leiten si diu,/ daz ieman iht dâ von verlür;/ ir | |
mit dem ir iuwer vehte/ mit grôzem unrehte/ umb niht zesamene truoget/ und in durch hôhvart sluoget./ ouch enist ez niht | |
ein gewoneheit witen:/ gn#;ovge irdenkint in lvgene/ vnde uůgent die ze samene/ mit schoflichen worten./ ich uorchte uil harte,/ daz die sele | |
wir m#;ovzenis einen sent dar umme loben/ vnde lazen sie al ze samene k#;ovmen,/ iungen vnde alden,/ die der ê vndir den iuden | |
siten/ wol kunden pungieren./ die bat siu buhurdieren,/ dô si zesamene wâren komen./ ich sage iu als ichʒ hân vernomen,/ swen | |
hiwen sich sô sêre,/ daʒ si diu ros niht mêre/ ze samen bringen mohten./ dô wart dâ êrst gevohten./ //Bêde wurfen si | |
vor aller slahte wetere./ guldîn was daʒ etere,/ dâ mite zesamene was genât/ der samît und der triblât./ ich sages iu | |
rede hie:/ swâ ein nât über dander gie/ und sich zesamene prîste,/ dar über gienc ein lîste,/ der ich vergeʒʒen niht | |
niht mê/ wan einr nâtûre der eʒ wielt:/ swenne manʒ zesamene vielt,/ sô wart eʒ sô gefüege,/ daʒ eʒ lîhte trüege/ | |
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