Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zesamene Adv. (448 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sein rind und seineu pleter habent die kraft, daz si zesamen ziehent und stark machent. daz saf, daz man drückt auz | |
in aber lær, sô besleuzt er in und zeucht in zesamen. er spricht auch, wer ainen ezzeich bewæren well, ob er | |
herz ist, und pulvert diu auch und reibt den pulver zesamen mit paumöl und salbet ainem hann sein haupt dâ mit, | |
dem munde. Platearius spricht, daz der zäher ain kraft hab zesamen$/ ziehen und zuoziehen. er hailt des leibes hinlauf, der von | |
der zaher hât die art, daz er fäuht macht und zesamen leimt und entlæt und sänftigt. wem diu zung rauch ist, | |
sunnen derrt, die habent die art, daz si kreftigent und zesamen ziehent und sint guot wider die undäw und wider des | |
auzfluz des leibs, wan daz hât ain kraft, daz ez zesamen zeucht und verzert und kreftigt und leimt zesamen und sterkt. | |
daz ez zesamen zeucht und verzert und kreftigt und leimt zesamen und sterkt. der zaher ist auch guot wider die fäuhten, | |
der des bedarf, und hât auch die art, daz si zesamen zeuht und streng macht, aber den, der des bedarf. die | |
der frawen entsliez, wenn sie hert sei worden und sich zesamen hab gezogen. //VON DEM KÜRBIZ. /Cucurbita haizt ain kürbiz. daz | |
sô der tag kümt, sô zeuht er sein pluomen wider zesamen mit ainem abnemen, unz daz si zuo letzt dürr werdent und | |
ze latein ponticum haizt, und hât die kraft, daz si zesamen leimt. und dar umb, wenn man die wurzel zerstœzt und | |
sint guot zuo erznei und habent die kraft, daz si zesamen ziehent und nagent. wilt dû den slâfen machen, der in | |
nem zukker und wazzer gesoten mit viol und misch daz zesamen und trink ez. //VON DEM RATENKRAUT. /Zizania haizet ratenkraut und | |
in irr lebern, alsô, wan die selben kêrent ir snäbel zesamen, sam si vrid bedäuten mit ainander, aber die andern kêrent | |
daz silber hât auch die art, daz ez ander gesmeid zesamen lœtt und ainz auz zwain macht. wenn man ez pulvert | |
künstleich wirt von golt und von silber, wenn man daz zesamen mischt, sam daz puoch spricht der ding. und daz nâtürleich | |
win oder ezzig vnd zvcker oder honic vnd siede daz z#;ov sammene $t vnd gibs hin vnd versaltzez niht. 5. Diz heizzet | |
einen d#;eunnen eyer teic, saffran vnd pfeffer stoz vnd tů daz z#;ov sammene vnd mengez wol in einem vazze. vnd nim einen m#;eorser | |
als lanc vnd groz, als die darm sint, bint daz z#;ov sammene, slahe zwei eyer dor z#;ov vnd nim ein wenic sch#;eones brotes | |
der [Bl. 159 r, 1. Sp.] menge, r#;eoste daz wol z#;ov sammene, snit zwei cl#;euppelin eines vingers lanc, als ein eln schaft fornen | |
rinden, ieglich schibe sol sin sinewel. v#;euge der schiben viere z#;ov sammene vnd snit sie smal als einen riemen vnd snit sie | |
dri gesoten [Bl. 159 v, 1. Sp.] hůnes lebern. Mals z#;ov sammene mit ezzige vnd mit h#;euner sode, z#;ov mazzen sur, vnd | |
vnder wahsen fleisch gesoten vnd nim pfeffer vnd saffran, daz stoz z#;ov sammene vnd mache ez weich mit roen eyern. so mache ein | |
dar vf die materien, daz glich werde. so wint daz blat z#;ov sammene vnd machez naz von eyer teyge vnd legez in siedenz smaltz | |
als vil k#;eumels, mit ezzige vnd mit biere. mal daz z#;ov sammen vnd tů dar z#;ov saffran vnd seige abe daz sode vnd | |
einen agraz. Nim wintr#;eubele vnd stoz sur ephele. diz tů z#;ov sammene, menge ez mit wine vnd dr#;euckes vz. dise salse ist | |
salbey vnd zwei knobelauches haubt vnd spec vnd stoz daz z#;ov sammene, dr#;euckez vz vnd gibz f#;eur eine gůten salse. 35. Ein | |
agraz. Nim holtzepfele vnd peterlin vnd bezzin vnd stoz daz z#;ov sammene vnd dr#;euckez vz, daz die petersilie ein wenic z#;ov var. daz | |
kůchin w#;eolle bachen, wirf dor in eyer vnd lebern, r#;eure daz z#;ov sammene, daz ez blibe weich. so nim abe die pfannen, machin | |
eyer vnd ein wenic sch#;eones brotes vnd krut, diz mal z#;ov sammene, so du dickes m#;eugest, vnd g#;euz ez in ein pfannen | |
vnd lege denne daz blat [Bl. 162 r, 1. Sp.] z#;ov sammene vnd decke ein sch#;euzzeln dor vf vnd kere denne die pfannen | |
honige vnd w#;eurtze niht alz#;ov heiz. so lege daz blat z#;ov sammene vnd st#;eurze ein sch#;euzzeln dor vf vnd kere die pfannen #;evmme, | |
sie in butern vnd t#;euftele eyer weich vnd menge daz z#;ov sammene vnd ribe kese vnd brot dor in [Bl. 162 r, 2. | |
herausgehoben, wie 74a.] Einen gestocketen blamenser gemaht mit eyner dicken zamen milich. gezeiset h#;euner br#;euste vnd wirf die in die milich | |
cleine vnd slahe sie durch ein tůch mit eyner s#;euzzen zamen milich vnd mit einer brosmen semeln brotes, wol gesoten in eyme | |
minne iſt alſe ein veſter lim, der zwei ding vaſte zeſamene twingit, daʒ ſi von ein ander niht enflieʒen: alſo twingit | |
kan und mac erbeiten/ dirre wârheit, mit rîme,/ die ich zesamen lîme/ mit den geziugen, die ich hân./ solde iht valsches | |
marschalk, der im liep was,/ und dem truhsæzen/ daz sie zesamen sæzen,/ dem kamerære und dem schenken/ daz sie wolden gedenken/ | |
/nû wârn die brieve getihtet,/ geschriben und gerihtet:/ die wurden zesamene geleit./ dô mans gevielt und besneit,/ man wermte wahs und | |
was./ an ein schœne kurzez gras,/ grüene ze guoter mâzen,/ zesamne sie gesâzen,/ sie machten einen schœnen rinc./ Eraclîum den jüngelinc/ | |
bescheiden./ den schaden die heiden/ alle zît nâmen,/ dô sie zesamen kâmen./ der schade was unzalhaft./ und heten doch grôze kraft,/ | |
dinc,/ wan sie der reise wol gezam./ dô daz her zesamne quam,/ frœlîchen kêrter dan./ manec zeichen unde van/ in den | |
ein strîten gên,/ daz sie bêde gerne tâten./ die herren zesamen trâten/ und begunden ein ander vâren/ wan sie bêde helde wâren,/ | |
diu vart,/ wan er sîn sêre missenôz./ daz burctor sich zesamne slôz,/ sam ez ein mûre wære./ daz sâhen offenbære/ die | |
fingere dâ obene./ //Duo got zeinitzen stucchen $s den man zesamene wolte rucchen,/ duo nam er, sôs ich wâne, $s einen | |
einen leim zâhe,/ dâ er wolte $s daz daz lit zesamene solte,/ streich des unter zwisken $s daz si zesamene mahten | |
lit zesamene solte,/ streich des unter zwisken $s daz si zesamene mahten haften./ /Den selben lettun $s tet er ze âdaren./ | |
$s den selben leim zâch,/ daz si vasto chlebeten, $s zesamene sich habeten./ /Ûz hertem leime $s tet er gebeine,/ ûz | |
zâhen $s machôt er die âdare./ /Duo er in allen zesamene gevuochte $s duo bestreich er in mit einer slôte,/ diu | |
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