Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
visch stM. (297 Belege) Lexer BMZ Findeb.
vorscher, daz man auz etleicher mervisch lebern öl mach. etleich visch berüernt daz vaz nümmer dâ mit man si væht, ez | |
dâ mit man si væht, ez sei dann frisch. der visch weibel sint lenger wan die männel und sint herter an | |
wan die männel und sint herter an dem flaisch. die visch habent auch die art, daz si gern widerkêrent an die | |
der grôz maister Basilius spricht: schaw, wie iesleich gesläht der visch sein besunder lant hât und sein gegent, und nimt ainr | |
andern sein wonung niht: ez genüegt ain iegsleich gesläht der visch an seiner wonung. //VON DEM AEL. /Angwilla haizt ain æl. | |
seiner wonung. //VON DEM AEL. /Angwilla haizt ain æl. der visch ist ainr slangen geleich und dâ von hât er den | |
angwis haizt ain slang, dannen kümt angwilla. sô dû den visch ie vester druckest zwischen den henden, sô er ie leihticleicher | |
muoz in paz kochen pei dem feur dann ainen andern visch, er wær anders gar schad und ungesunt, und dar umb | |
elnpogen lang. //VON DEM HÄRING. /Allec haizt ain härinch. der visch hât allain die art vil nâhen under allen andern vischen, | |
visch hât allain die art vil nâhen under allen andern vischen, daz er neur des wazzers lebt und mag auz dem | |
ain lieht, aber diu kraft der augen stirbt mit dem visch. wâ die häring in dem mer ain lieht sehent ob | |
koment. iedoch ist er ain zeitleich guot ezzen. Pei dem visch verstêt man die läut, die leihticleich ir ôren naigent zuo | |
daz haizt ze däutsch ain regenvisch, dar umb, daz der visch sunderleich zuo nimt in dem regen. die visch swimment neur | |
daz der visch sunderleich zuo nimt in dem regen. die visch swimment neur nâch der praiten, wan si sint gar dünn | |
swimment neur nâch der praiten, wan si sint gar dünn visch und gar prait. si habent auch flozzen umb und umb | |
umb und umb nâch der praiten. sô die vischær den visch wellent vâhen, sô senket er sich an den grunt und | |
DEM WALVISCH. /Cete haizt ain walvisch. der ist der grœst visch ob allen vischen, sam Isidorus spricht. er hât in der | |
haizt ain walvisch. der ist der grœst visch ob allen vischen, sam Isidorus spricht. er hât in der jugent swarz zend, | |
auch daz sei, daz er der grœst sei ob allen vischen, iedoch hât er ainen klainen slunt, und dar umb verslint | |
klainen slunt, und dar umb verslint er neur die klainen visch. die locket er zuo im mit seinem süezen âtem, der | |
er zuo den läuten und alsô væht man in. des visches sam wirt gevangen oben auf dem wazzer, wan sô er | |
wenn der môn abnimt. ez spricht auch Rabanus, daz die visch margariten machen, daz sint vein perl. die mersnecken habent die | |
sich gemeldent mit der stimm, sô væht man si. Der visch bedäutt die läut, die auzwendig sweigent als ob si gar | |
CLAUREN. /Claurius haizt ain claur und haizt auch glaius. der visch hât die art, daz er in die geätzten hamen peizt, | |
si des dar inne ist und wirt alsô vaizt. Der visch bedäutt die menschen, die offenpærleich die unkäusch vliehent, dar umb, | |
mêr ze reden ist. //VON DEM DELPHIN. /Delphinus ist ain visch, der haizt delphin. iedoch ist er niht daz merwunder delphin, | |
daz merwunder delphin, dâ von wir vor gesait haben. der visch ist klainer denn daz selb merwunder, sam Isidorus spricht. die | |
ist klainer denn daz selb merwunder, sam Isidorus spricht. die visch habent die art, wenn ain ungewiter komen schol, sô springent | |
daz lant. //VON DEM ECHEN. /Echinus haizt ain ech. der visch ist halpfüezig, sam Jacobus und Isidorus sprechent, und ist sô | |
wan si habent auch dorn an der füez stat. den visch schol man niht ezzen oder man izt den tôt dar | |
helt doch ain grôz schif, als vor gesprochen ist. die visch habent ir münd ze mitelst an dem leib und sint | |
Ambrosius und Aristotiles sprechent. Ich pit dich, tuo als der visch tuot gegen dem ungewiter, und sô dû in leiden seist, | |
snell gewert. //VON DEM HAUSEN. /Esox haizt ain haus. der visch gêt in der Tuonaw, zuo dem gesellt sich der stür | |
ain gran. daz ist ain mervisch, sam Aristotiles spricht. der visch hât ain aug oben auf dem haupt wider aller anderr | |
er allzeit über sich und hüet sich vor schaden. Der visch bedäut ainen iegleichen spiegelschawer, der tag und naht alleu ding | |
ain mervisch gar geleich ainer swalben, sam Plinius spricht. der visch hât allain an im ain art, diu allen andern vischen | |
visch hât allain an im ain art, diu allen andern vischen wider ist ân einen mervisch, der haizt luligo, und ân | |
ân ainen andern mervisch, wan diu merswalb beleibt pei den vischen in dem wazzer und hât auch flügel, dâ mit si | |
auch flügel, dâ mit si fleugt in die lüft. Der visch bedäut die menschen, die etleich zeit werltleich amt habent und | |
mervisch mangerlai gestalt und mangerlai schickung, sam Aristotiles spricht. der visch hât die art wider all ander visch, daz im daz | |
Aristotiles spricht. der visch hât die art wider all ander visch, daz im daz regenwazzer schad ist, daz doch allen andern | |
daz im daz regenwazzer schad ist, daz doch allen andern vischen ain trôst und ain hilf ist und dâ von kreftig | |
niht vinden und muoz sterben in dem hunger. Pei dem visch verstên ich die läut, die des gots wortes niht gehœren | |
//VON DEM HECHT. /Lucius haizt ain hecht. daz ist ain visch, als daz puoch von den nâtürleichen dingen sait, der auch | |
dingen sait, der auch ain wazzerwolf haizt, der izt ander visch und waz er frösch vindet, die in der andern visch | |
visch und waz er frösch vindet, die in der andern visch münden sint, alsô daz si nâhen als grôz sint als | |
er selber, die frizt er auch. er izt ainen andern visch alsô. wenn er in überwindet, sô frizt er daz haupt | |
freunt verderbent. //VON DER MURÊN. /Murena haizt ain murên. der visch hât kainen man seins geslehtes oder seinr nâtûr, ez sint | |
er pezzer ze ezzen, wan sô er gesalzen wirt. der visch bedäut die in irm vaterlant versmæht sint, wan als Christus | |
läut unlustig und macht die augen trüeb, und die den visch dick ezzent, die smeckent und stinkent vast. wer den wein | |
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