Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verlâʒen stV. (296 Belege) Lexer BMZ Findeb.
swal,/ diu durch líebe noch dur leide ir singen nie verlie./ Sît daz ich nu singen sol,/ sô mac ich von | |
niht dem winde./ ich bin noch, als sî mich hât verlân,/ vil staete her von einem kleinen kinde,/ swie wê si | |
sol man vliehen./ er ist tump, swer sich an sî verlât,/ Wan sîne gebent niht hohen muot./ iedoch sô weiz ich | |
nie, daz ich den sin/ an ein sô schoene wîp verlie./ ez dunket mich ein guot gewin:/ ir gruoz mich minneclîche | |
mir nû vil lîhte wê./ wê, wan haete ichs dô verlâzen ê!/ /Ich hân iemer teil an ir;/ den gíb ich | |
dunket mich,/ danne diu liebe mir gebôt./ ine kunde nie verlân,/ hôrt ich dich/ nennen, ine wurde rôt./ Swer dô nâhe | |
der tac, daz in mîn ouge ersiht./ wand ichs niht verlâzen kan/ vor liebe, daz mir alsô wol geschiht./ Ê ich | |
er drætecliche $t stiget. so er danne den betwungenlichen ganc verlat, so vellet er swinde. also hant och die planeten zwene | |
fels er ließ da fallen uß dem munde./ da in verließ des steines kraft,/ das mer den esel nimmer wolde tragen./ | |
sunder we,/ und sagen ouch der historien me,/ die da verlaßen waren e,/ und manche frage, künt min list./ fünf unde | |
dri./ Darnach so ist Amos. / den wissagen ouch nicht verlaß. / der saget von der sünd unmaß/ der Juden und | |
lob von schuld ich gelfe,/ die hoffer in süch nie verließ./ Zu staden diser schrift / der segel mines tichtes schifft. | |
Da Pharo sterben hieß / die kint, din barmung nicht verließ / hern Moises, den in den fließ / sin vater | |
/ wann er sterbt in gefilde/ den mensch und in verlat,/ er sit in wages tiche,/ das gliche $s der mensch | |
ich es im geweigert han, $s ich het iz gerne verlân.«/ Si sprach: »ist er dîn herre $s unt bistu sîn | |
die het ich an der verte $s hie nâhen bî verlân,/ die hân ich besendet: $s die sint nu, vrouwe, komen.«/ | |
wizzen lân,/ wâ ir mînen bruoder $s den künic habt verlân./ diu Prünhilde sterke $s in wæn$’ uns hât benomen./ sô | |
wol getân./ wan ze leide Prünhilde, $s ez hete Kriemhilt verlân./ Ze samne si dô kômen $s vor dem münster wît./ ez | |
man.«/ si sagt$’ im kundiu mære, $s diu bezzer wæren verlân./ Si sprach: »mîn man ist küene $s unt dar zuo | |
der tan./ vier unt zweinzec ruore $s die jeger hêten verlân./ Dô muosen vil der tiere $s verliesen dâ daz leben./ | |
sêre, $s er$’n kan sichs nimmer bewarn.«/ Der bracke wart verlâzen, $s der bere spranc von dan./ dô wold$’ in errîten | |
hât getân./ der dienet michel schelten: $s ez wære bezzer verlân.«/ Dô sprach der grimme Hagene: $s »jane weiz ich, waz | |
ergê./ Ich erkenne si sô küene, $s ez wirdet niht verlân./ diu ross diu sult ir lâzen $s deste sanfter gân,/ | |
bestân./ Wie dicke ein man durch vorhte $s manigiu dinc verlât,/ swâ sô friunt bî friunte $s friuntlîchen stât,/ und hât | |
brût./ Dô sprach aber Volkêr: $s »wie möht$’ ich daz verlân?/ jener trût der vrouwen $s muoz ein gepiuze hân./ ez | |
wand%..e ich deheinen mînen friunt $s an den triuwen nie verlie.«/ Dô sprach der küene Dancwart $s (im zæme niht ze | |
ir man./ sine konden von ir triuwen $s niht ein ander verlân./ Den sal den hiez dô zünden $s daz Etzelen wîp./ | |
___dar nâch hiez si schenken sân:/ getorste si, daz wære verlân./ ez müete si deiz niht beleip,/ wand ez die ritter | |
mit iu genesen,/ sô lât mich âne huote wesen./ wan verlæt mich immer jâmers kraft,/ sô tæt ich gerne rîterschaft./ lât | |
wîle daz ich wonte hie,/ daz iwer rât mich nie verlie./ het ich iu baz gevolget dô,/ sô sæhe man mich | |
wart ze bêder sît getân,/ diu ors in den walap verlân,/ mit sporn getriben und ouch gefurt/ vast ûf der rabbîne | |
alsus sprach der guote man./ dem wirte wart der zoum verlân./ der zôch dez ors undern stein,/ dâ selten sunne hin | |
sol schiere ein ende hân,/ und wert von bandn aldâ verlân/ mit der gotes helfe al sunder twâl./ ir jeht, ir | |
den ist dicke sît vernomn/ daz ir enkein iuch nie verliez./ Ithêr von Gaheviez/ iwer insigel truoc:/ swâ man vor wîben | |
sage mir, wâ ist Gâwân?"/ der knappe sprach "daz wirt verlân:/ ich sage niht wâ mîn hêrre sî./ welt ir, er | |
ir ze hêrren zæme./ ___si hete sich gar an got verlân,/ swaz zornes wart gein ir getân./ unschulde manger an si | |
die hiligen schrift verstet daz der menig und ander nieman verlazzen ist.’ vil manig die sich wiz dunchent, also der juden | |
ergie an grozze bizaichen niht. er bezaichenot daz er si verlozzen wolte. den er dis gelichn#;eusse sagt, unser herre, die vraget | |
daz sint die f#;eumf sinne die sich an irdischeu dinch verlazzen habent und g#;eotlicher ding deheinn war nement. daz er si | |
læt, so ret er die alten zungen; so er die verlæt und daz lop dez almæchtigen gotes reden begint, so er | |
warer mensch. nach siner heiligen marter het er den juden verlazzen vierzich jar, daz si busten und wider ze sinen hulden | |
Nv svl wir her wider van,/ do wir die rede han verlan./ Zv Reinhartes bvrktor/ fvr Krimel, des wart vil vro/ Der | |
hat daz ovch also getan,/ daz er daz mere hat verlan/ Gantz rechte, als iz ovch was e./ an svmeliche rime | |
si belaiten in an di strazze;/ sine wolten in nie uerlazze/ zwene tage unde zwo nacht./ uil groz was sin herschapht./ | |
uor deme rike/ entruwen gehaizet,/ daz ir mich aine icht uerlazet/ in dem ellende.’/ in des kaiseres hende/ lobeten si getrulichen,/ | |
himele getan./ Di helede widir uf sazin;/ do heten si uerlazen/ allez ir chunne/ durch di gotes minne,/ aigen unt burge;/ | |
wistum ůbel dar an scain/ daz er dich hinter im uirliez./ ich bewille hiute min spiz/ in dinem herce blůte/ durch dine | |
uns nicht gewerren./ wir dinen ainem herren/ der unsich niemir uerlat;/ si geuellet ir hochuart/ mit libe unt mit sele./ |
|
ainem dit degene,/ unt uerstachen die spieze,/ daz si si beide uerliezin./ si griffen nach den swerten,/ der champh wart herte:/ Targis | |
habent si di tiuele uersazet,/ di si niemir uon in uerlazent’./ Der haiden uan/ uolgoten zwelf tusent man./ di laite Stalmariz:/ | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 >> |