Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verlāʒen stV. (296 Belege) Lexer BMZ Findeb.
namin:/ Sie azin gas und quamin./ Do der tanz sich virliez,/ Trinke man brengin hiez/ Den wirtin und den gestin./ Do | |
vil innechlichen flegen,/ daz wir in dem wige $s niht verlazen an dem ewigen libe./ So sint die vil salich, $s | |
vif hundert,/ der ander dar engegene $s sibinstunt zehene./ do verliez er in die sculde, $s daz si ime waren holde,/ | |
Matheo, Luca, Marco, daz dū neheine tugende in dirre erde verlāzest, dune sīst immer | in mīner gewalt mit der chreft | |
lieb hāt, ez sei dann daz der liebhaber sein liep verlies oder im enpfrömdet werd. daz feur ist hitziger in grōzer | |
lebern mit des stürn gallen, daz si die überigen süezen verlies. er hāt kainen munt, wan daz selb tail ist ganz, | |
nemest, war zuo dū allermeist sīst geneiget oder bereit: dā verlāz dich ane und nim wol dīn selbes war. Daz gebürt | |
daz hi gesamenit iz,/ daz du an furchtin macht/ dich verlazen an sine craft?/ nicht in ist so starc uf der | |
friede./ vrlouge iz gut vormiden./ vnd in machtu iz nicht verlazen sin,/ so tu daz werliche schin:/ in tete man dir | |
ich wil mich lāzen ze deme,/ der mich noch nie verlie,/ der berāte mich ouch hiute hie./ nū helfe mir unser | |
gezeme!/ ich hān gedingen ze deme,/ der mich noch nie verlie,/ er sol mich hiute berāten hie.’/ er reit für unde | |
węren dem kinde,/ als im selben undertān./ daz getorstens niht verlān,/ sie wāren im willic alle,/ ez enwęre ein hovegalle,/ der | |
sęlecheit.’/ ‘Eraclī, mir ist leit,/ dō ich mich an dich verlie,/ daz ich von dīnem rāte gie./ daz ist an mīnen | |
uns von den buochen kunt/ daz got die sīnen nie verlie)/ daz von ein ander gie/ aber daz selbe bürgetor/ und | |
der hiez Sergius,/ der geschuof daz Eraclīus/ den rehten glouben verlie/ und sīnen irrtuom an vie./ daz was des vālandes rāt,/ | |
geist er im īn blies, $s michelen sin er ime friliez./ die ādere alle $s wurden bluotes folle,/ ze fleiske wart | |
deme lachene si in vie, $s vile skiere er iz verlie./ ūz deme hūs er flōch, $s sīnen weg von ire | |
die vogile sō gare frāzzen $s daz si is nieht verliezzen./ / /Joseph antwurte ime des: $s ‘ach ach dīnes troumes!/ | |
–/ ‘der, als ich mich verstan,/ dem er me sch#;euld verlie.’ –/ ‘nu hast recht, nu sich hie:/ ditz weip chom | |
Nv kere1n wir zv der strazzen,/ Da wir ez han vurlazze1n./ Polixena was envalt,/ Semfte, kvsch, wol|gestalt./ Ob ich ez rechte | |
es vch vf mi1nne/ Vn2de vf rechte hubischeit,/ Daz ir vurlazzet uwer leit."/ Die frauwe irs leides vurgaz/ Vo1n zite ie | |
heiliger name./ daz du unsich in deme zwivile $s nich neverlazzest/ unze du die bechorunge $s swiftente gemazzest,/ da wir in | |
zergat./ die heimuote, die wir hie han,/ die muozzen wir verlan./ //Ez wirt allez verwandelot/ wan diu heiligen gotes wort:/ diu | |
varen/ in des herren Abrahames baren./ da wirt im leben verlazzen,/ des wirt er niht bestozzen./ der ist mit guotem ruome/ | |
guote chneht/ gehiwen umbe daz reht,/ daz er einen erben verliezze,/ den nieman sines riches bestiezze,/ der mohte sin ein chunich | |
phunt,/ daz ist ein schone gesunt./ //Daz funfte phunt ist verlazzen/ an den henden unde an den fuozzen,/ daz wir die | |
wider durch daz palas gie./ ouwī wie kūme er daz verlie,/ dō er sī vür sich gān sach,/ daz er niht | |
kam sī wider gegangen/ und wart baz enpfangen/ dan sī verlāzen węre./ ir benam diu vrouwe ir swęre/ mit guotem antfange./ | |
vaste unz an diu knie,/ alsō daz ich den zoum verlie/ unde der bühsen vergaz/ und selbe kūme gesaz./ do enpfiels | |
twelte mīn her Īwein hie/ unz in diu wilde varwe verlie,/ und wart als ź ein schne man./ vil schiere man | |
wārn ź vaste in getān,/ und heten joch die wer verlān,/ und alsō gar überriten/ daz sī von vrävellīchen siten/ vil | |
an sīn herze gān./ er sprach ‘wie habt ir daz verlān/ irn suochtet helfe unde rāt/ dā er iu ze suochen | |
sus muose der lewe hōher stān:/ dochn mohter des niht verlān/ ern sęhe über den rücke dan/ sīnen herren wider an./ | |
die tage./ alsō heten sī getān:/ ir leben was niht verlān/ an deheine müezekheit./ in was beiden vil leit/ swenne ir | |
und sazten sich ze ruowe hie/ unz sī diu müede verlie./ //Diu ruowe wart vil unlanc/ unz ietweder ūf spranc/ und | |
ziuch dich mit guotem heile/ ze mīnem erbeteile./ dir sī verlāzen āne nīt/ beide lant unde strīt./ deiswār sīt ichs niht | |
daz er sī nōte verstiez,/ wand sī sich vil gar verliez/ ze sīnem hoverehte./ dise guoten knehte/ die hāten dem langen | |
begunder wider in dō hān./ er sprach ‘wir haben eht verlān/ unser häzlīchez spil:/ ich mac nū sprechen swaz ich wil./ | |
diu guote/ mit einvaltem muote/ sō gar her ze mir verlān:/ diu muoz ir teil ze rehte hān./ gehellen wir zwźne | |
sprach der künec ‘daz sī getān.’/ wandez an in was verlān,/ sō wart ez wol verendet,/ verbürget unde verpfendet,/ daz sī | |
ſtein ſůchen den heiligen chriſt. daz er unſere ſunte unſ uerlazze. unte erniuwe unſich mit der heiligen toufe. daz wir daz | |
gebar. So diu halpzogen ſint. dei ſi geſaminot habet ſo uerlazzent ſi ſie. doch zeiungeſt nehabet ſi an in nieht. Phiſiologuſ | |
uz beginnent gan. unt der źrren můter ſtimme gehorent. ſo uerlazent ſi die unrehten. unt uolgent der rehten můter. ſo habet | |
die tur si nidere stiezen,/ in dem hūs si niht verliezen/ des si geniezen mahten./ ir līp si dā mit nerten./ | |
wurde,/ er truoge sō getāne burde,/ er nemahte mit nihte verlāzen./ er begie sō grōz unmāze/ nāh der frowen minne,/ daz | |
hin widere/ al die selben māze./ dem mennisken ist hie verlāzen,/ daz er sīnem scephęre/ wider antwurte die sźle./ wil der | |
gereht,/ swaz ih in tuon hiezze,/ wi getorst er daz verlāzzen?/ dū sagest, redespāhe,/ diu werlt hab ain scephāre:/ hāt er | |
lōnen/ mit der selben māze./ mīnen zorn wil ih niemer verlāzen:/ daz ir mīr ze laide habet getān,/ daz muoz uber | |
want dū mīn sculde wol waist’./ alse si daz wort verliez,/ bī dem halse er si stiez/ in den wāc unz | |
nemach ich niemer wider bringen./ daz neist mir ainem niht verlāzen,/ daz ich inīnen genōzen/ iemer geturre genemen/ daz in allen | |
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