Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vallen stV. (827 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ain stuck in salz leg und ez dar inn behalt, vall ain stuck goldes in ainen tiefen prunnen und hab man | |
ist an dem pœsen gaist, der neur von seiner hôchvart gevallen ist und nie got gepat umb aplâz seiner sünd noch | |
kreucht sô lang, unz si an daz herz kümpt: sô vellt der mensch und stirbt. aber ez ist ain erznei dâ | |
öpfel all zemâl, und wer der öpfel izt, der stirbt. vellt aber si in ainen prunnen, wer des trinket, der stirbt | |
prefocacio matricis haizt. wenn der siehtum den frawen kümt, sô vallent si dick hin und versinnent sich niht und geschicht in | |
swimt daz ai ob, ist aber wazzer dâ pei, sô vellet ez ze podem. ganzer most hât zwair lai hitz: ain | |
ain gaizein milch, sô gerinn si zehant und der balsemtropf vall ze podem. aber ez sint vil ding, diu die milch | |
und von pœsem dampf kümt. ez ist auch für den vallenden siehtum guot, der ze latein apoplexia haizt, wenn man fürht, | |
wolsmeckend, aber ez ist dem haupt pœs und erwecket den vallenden siehtum, der ze latein epilencia haizt. wer auch des krautes | |
ein und alsô dorr wir unsern tôt und in unser vallen. ach und aber ach und wê ich armer kürwiz, wie | |
daz saf dar auz und læt daz trüeb ze podem vallen und daz lauter setzt man an die sunnen, unz ez | |
im selber redet gämleicheu dinch, und ist guot für daz vallent lait, daz epilencia haizt. diu weiz nieswurz ist gestalt an | |
salb ist guot für daz paralis und für diu zwai vallenden lait, der ainz apoplexia haizt und daz ander epilencia, und | |
sich diu deck selber auf, diu ist inwendig rôt, sô velt der sâm dar auz. der er des krautes hât wurz | |
ze latein podagra haizt. sein sâm ist guot für daz vallent lait, daz ze latein epilencia haizt. man hât daz gesehen, | |
guot und die selben erznei sint auch guot wider daz fallent lait, daz epilencia haizt, wenn man der peon pulver dar | |
well, diu trink rautensaf. wem diu gelider wê tuon von vallen oder von andern sachen, der hitzig rauten in ainem scherben | |
seudet, daz ist guot wider daz paralis und wider daz vallent lait, daz epilencia haizt. die kroten ezzent gern salvei, aber | |
//VON DEM DONRSTAIN. /Ceraunus haizet donrstain. der ist gelvar und velt ze stunden mit dem himelplatzen. man spricht auch, an welher | |
in dem slâf; ist aber si unstæt und valsch, sô vellt si von dem pett in dem slâf, sam ob si | |
haus sô gar verkêrt, daz si wænent, daz haus well vallen, und vliehent dar auz; sô nement dann die dieb waz | |
paiz den undergurt ab mit dem stain und liez in vallen in daz wazzer. daz hât Aristotiles geschriben in ainem puoch | |
den stain raincleichen tregt und êrleichen, sô vertreibt er daz vallent lait. er sterkt daz gesiht und klært diu augen, und | |
dem wazzer ob swimmt, und sô er gestückelt wirt, sô vellt er ze podem. daz ist gnuog wunderleich. //VON DEM LEICHSTAIN. | |
die Gothi haizent, in aim wazzer, dâ der zaher ein gevallen ist. //VON DEM SILENITEN. /Silenites ist ain stain, der ist | |
hin und her: weder geschiht daz oder niht; ze hant $t vellt dein muot auf der ainz und mag dâ von niht | |
{f{(58r)}f} gl3oria patri dir z#;ov. vn2de ſol er vurſi alle vallin alſ lange ſo er iſt. daz ſi vbir in bittin. | |
dor in kume, vnd laz in aht tage ligen, daz er valle, vnd f#;eulle in alle abende. dar nach $t loz in abe | |
lige ûf der erde. Daz werk mac gehindert werden, und envellet er niht alle zît noch âne underlâz. Ein ander werk | |
er bedecket werde, sprichet künic Dâvît in dem salter: aleine valle in den menschen manigerleie îtelkeit, lîden und jâmerkeit, nochdenne $t | |
mensche vertræte oder verspræche, oder daz solchiu dinc dar în vielen, daz unreht wære: die wîle daz got daz beginnen was | |
ledic werden. Dar umbe daz etwenne raten under daz korn vellet, dar umbe ensol man daz edel korn niht verwerfen. in | |
gotes, der ensölte niht wellen, diu sünde, dâ er în gevallen was, daz des niht geschehen wære; niht alsô, als ez | |
getriuwe got, als ob der mensche nie in sünde enwære gevallen, und enwil in aller sîner sünden einen ougenblik niht lâzen | |
heimlîcher dan die aposteln wâren? Der bleip nie keiner, er enviele in tôtsünde; alle wâren sie tôtsünder gewesen. Daz hât er | |
sie der wîse möhten gevolgen, und im daz von in geviel; und dar inne solten síe irs besten bekomen. Wan got | |
in dem sô mac man wol êre nemen oder gemach. Geviele aber ungemach und unêre ûf den menschen, daz man die | |
umbe gestatet des der getriuwe got, daz dicke sîne vriunde vallent in krankheit, ûf daz in aller enthalt abegâ, dâ sie | |
gotes; wan ie blôzer und lediger daz gemüete ûf got vellet und von im enthalten wirt, ie der mensche tiefer in | |
er kennet, daz sie ûz der gnâde des toufes sölten vallen, daz sie stürben in ir kintheit, ê daz sie ze | |
bescheidenheit kæmen, wan er von in erkennet, daz sie sölten vallen und niht wider ûfstân - daz wære ir bestez? Dô | |
umb einen mitten tac/ in sîner wiegen unde slief./ dô viel ein versigelter brief/ ûf daz kint, dâ ez lac:/ daz | |
snaben:/ und diu frouwe hêre/ sûmte sich niht mêre,/ sie viel in al gerihte/ ze ir aller angesihte/ von dem pherde | |
erlie./ mit slegen begap er in nie/ unz er muose vallen./ dô gelac der heiden schallen./ /Eraclîus trat über in./ ‘noch | |
möhte iu nimmer gesagen/ den jâmer, den er begie./ er viel dicke an sîniu knie/ mit zäherunden ougen./ er bôt dehein | |
/Dô der regen begunde stillen $s unde dei wazzer bigunden vallen,/ Noe einen raben ûz sante: $s an eineme âsa er | |
gescehen $s daz si wâre uberlegen,/ und die sunde wâren val $s uber daz lant al./ /Der chunich dâ bî dem | |
Benjamin er zuo ime habete,/ an den hals er ime fiel, $s manigen zaher ob ime lie,/ eine andere si chusten, | |
liute guote/ unte in ubileme willen $s tâten eine burchmûre vallen,/ sprach ire strîtmuot $s scolte sîn firfluochet:/ si negiloupten sich | |
huof hecchet, $s der denne dar ûffe sitzit,/ daz der valle, $s nider chome an deme nelle,/ noch ûf nemegi chomen | |
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