Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vallen stV. (827 Belege) Lexer BMZ Findeb.
n#;eit vesten,/ wand d#;ei sachen n#;eit enmugen bestan,/ si m#;euʒen vallen, si m#;euʒen zegan./ //An d#;ei luter lucht kerd ich mich,/ | |
geistlichen lúten beidú b#;eosen und gůten, wand wenne die súle vallent, so mag das werk nút gestan, und ez bezeichent alleine | |
das zit lang, so m#;eohtest du von dinem manigvaltigen kumber vallen in ein verdrossenheit; were aber die zit kurtz, so m#;eohtest | |
die zit kurtz, so m#;eohtest du von jamer dines herzen vallen in ein gerunge lange ze lebende.» Do gieng Johannes lesen | |
vor den júdeschen herzen under den scharpfen steinen, wand si vallent uf mich gros und cleine. Die gůte lúte schinent, die | |
noch leider die sele nit erstigen.» Der lúten ist vil gevallen, wan ir sele bleip ungewunt. Salomon und David enpfiengen den | |
iren mensclichen sinnen; do sich aber die sinne wandolton, do vielen si in die valschen minne. Weis got, ir sele was | |
alles das riche und erbibenden alle des himmelriches súle. Do vielen der andern etliche. Das ellende ist noch ital und lidig, | |
spil m#;euste verschlan. Dis woltest du darumbe tůn, das ich viele in zwivel und in trurekeit und in ungel#;voben und in | |
wil ich iemer vil gerne sin durch dine ere.» Do viel dú arme har nider under die verhangenen und under die | |
zů dir geselle, ie got gr#;eossar und wunderlichor uf mich vellet. O herre, ich kan dir in der tieffi der ungemischeten | |
si wonent nit in in selber. Dise seligen m#;eogent niemer vallen in h#;vobtsúnde.» «Warumbe?» «Si sint mit gotte durvlossen $t und | |
unvollekomen sint. Harumbe můs manig val beschehen, wan vollekomen lúte vielen nie. |
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siechtagen wandelen; $t w#;eolte es nit wider in disen tot vallen, so sol es mir iemer gelich wesen an miner sch#;eonin, | |
leider inwendig toren. Dis kint mag aller |
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gottes lamp einen grossen minnetot an dem hohen b#;vome nam. Darumbe viel das tote hungertůch $t mit dem toten lambe in der | |
pine. Ist er denne ein luter mensche, so mag er vallen in grossen zwivel und also mag er úns bliben.» Maria | |
ich die gabe enpfieng, die man heisset bekantú minne. So valle ich zehant uf die erde und spriche: Miserere mei deus | |
bedú den b#;eosen und den gůten, wan swenne die súle vallent, so mag das werk nit gestan. Ich sage dir werlich», | |
gedank, die doch leider mit gůtem gelichnisse in das herze vallent und sprechent: «Ja, du bist doch ob in allen prior | |
heligen drivaltekeit. Aber der st#;vob der súnden der uf úns vallet alsemere als ane únsern dank der wirt von der minne | |
von stunde ze stunde, das si got noch nit lasse vallen in das ewig abgrúnde. Aber die jungfr#;vowe, in der lichame | |
kumt da von: sit dem male, das mich got lies vallen von der wunne der h#;eohin nach min selbes willekore, da | |
mine wege also wandele, eb ich glippfe, das ich nit valle?» Die gottes vorhte sol mich ufhalten, der gottes wille sol | |
grossen vrommen, swenne er sihet, das ein ander sn#;eodet oder vallet in die súnde, so sihet er vil wite umbe sich, | |
es unsprechlich ist; und noch hette si sich verborgen. So vallet si uf sine v#;eosse und gr#;eusset sine wunden; die sint | |
tet, als er gewandelt hette #.[aldurch die cristanheit#.]. $t Do viel ich uf sine f#;eusse und sprach: «Min lieber pilgerin, wannan | |
tiuten muoz./ als erzeige ich ir mîn wundez herze/ unde valle vür sî unde nîge ûf ir vuoz./ /Owê, war umbe | |
–/ Si kuste âne zal/ in dem slâfe mich./ dô vielen hin ze tal/ ir trehene nider sich./ Iedoch getrôste ich | |
mit dem balle/ trîbet kindes spot,/ daz sî iht sêre valle,/ daz verbiete got./ Megde, lât iuwer dringen sîn,/ stôzet ir | |
$t stiget. so er danne den betwungenlichen ganc verlat, so vellet er swinde. also hant och die planeten zwene genge. der | |
man sin zimmer richt,/ an künste bunt doch muß es fallen nider./ ab er von gote singen sal,/ den mensche nie | |
pin,/ sus spricht Averrois in siner leren./ under keinen sin enfellet got, $s doch kennt in die nature,/ sint sie an | |
kunde durch die phorte nicht $s naturen art genoßen,/ des fiel vor im her Goliat. $s des küniges phat/ verstrichen und | |
gerechten stür./ stößt dich zwivel von miner lere wegen,/ du fellest endelosen grunt./ got sunder wandel ist in sinem wesen./ das | |
Gaius fur nicht das selbe phat,/ des er in gruft fiel immer wernder klage./ wie groß der selbe echter was/ der | |
unde leit der egenanten keiser./ ir set wol, wie sie fallen in des todes faß./ darumb ir müget wol biten und | |
gezelde./ künig Saul durch bruch in todes lem/ zu Gelboe fiel uf der berge felde./ Sedechias, der künig her,/ mit einer | |
milde lat, den lat sie wider $s uß hoen wirden fallen./ nicht fürsten rett wann milde hant $s vor todes band,/ | |
sich enden sal:/ der rich, der arm, der ho, der fallen muß zutal,/ der leben kurz, der lange muß genesen./ der | |
ein zeichen Ninive, $s die Jonas e/ nach gotes worte fallen sprach: $s die bleib durch buße feste./ Über alles leides | |
in oft vor flüte nöte hat beschot;/ den ließ er fallen durch den eselischen spot./ des must er sterben in des | |
wel! / in immer tragendes leit uß eren Jesabel / fiel. hör, wie es ergieng der küniginne./ nach langem bruche, den | |
er was keiner nöte na,/ den fels er ließ da fallen uß dem munde./ da in verließ des steines kraft,/ das | |
der selben zit,/ wie das die fürsten all/ von Israhel fielen zutal,/ wie in des swertes munt ir fal/ wer, in | |
zu Ninive,/ da Jonas hett geprediget e,/ und wie sie fiel in sünden me/ von ungetruwes herzen rat;/ wie got sin | |
riset durch sin mal/ von dinen esten hin zutal,/ das fellet endelosen fal/ in immer tragendes leides schacht./ o reine meit, | |
sünden schur uns widerstreben,/ e das wir uns ergeben/ und fallen in des jamers grunt./ Der cypreß hat die art / | |
Der lorberboum, der hat / die art, das er nicht fallen lat / in keiner zit sins rises blat, / sin | |
alle kalde sucht./ du blündes heiles ris,/ diner eren loub fellt keiner wis,/ das öl verswent der sünden is/ gepresset uß | |
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