Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
umbe adv_prp (1465 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| nu erteilet mir (ir sît ein wîp),/ swâ zwêne vehtent umbe den lîp,/ weder tiurre sî der dâ gesige/ od der | |
| man/ der mir den wirt erslagen hât./ ob ez anders umb in stât/ alsô rehte und alsô wol/ daz ich im | |
| stunt:/ wenne wurdent ir ein stumbe?/ saget durch got, war umbe/ vliehet ir ein sô schœne wîp?/ got gehazze iemer sînen | |
| getân/ dâ ich vür mînen vriunt stuont./ ichn weiz war umbe sî ez tuont,/ od waz si an in selben rechent,/ | |
| schimpflichen sprach,/ dô er in vor im ligen sach/ ‘war umbe liget ir dâ durch got?/ nû wârn sî doch ie | |
| im gemêren,/ in was anders niht gedâht./ sus het erz umb sî alle brâht./ //Nû reit der künec Artûs/ durch sîne | |
| liebers danne den lîp:/ den gæbe ich iu ze lône/ umb mîns gesellen krône,/ die er von iuwern schulden treit.’/ hie | |
| von den liuten sunder./ er sprach ‘ezn ist niht wunder/ umb einen sæligen man/ der dar nâch gewerben kan/ und dem | |
| lân./ etewie ernert ich den lîp,/ wan daz ich sorge um mîn wîp:/ diene weiz ich war ich tuo./ dâ hœret | |
| kam,/ dô ich iuch von dem tôde nam./ ez wære umb iuch ergangen,/ het ichz niht undervangen./ daz ich ez ie | |
| tuont:/ in ist niht mêre witze kunt/ niuwan diu eine umbe den munt./ er schôz prîslichen wol:/ ouch gie der walt | |
| vor hunger genas./ //Dô er des lange gepflac,/ er lief umb einen mitten tac/ an ein niuweriute./ dane vander niht mê | |
| einen stôz,/ diu tür vert ûz dem angen,/ und ist um mich ergangen./ ich arme wie genise ich?’/ ze jungest dô | |
| erlieze selher geste:/ wand er vil lützel weste/ wie ez umbe in was gewant./ nu erzeicte der tôre zehant/ daz der | |
| zeinen stunden/ slâfende vunden/ drî vrouwen dâ er lac,/ wol umb einen mitten tac,/ nâ ze guoter mâze/ bî der lantstrâze/ | |
| dâ Feimorgân/ machte mit ir selber hant./ dâ ist ez umbe sô gewant/ daz niemen hirnsühte lite,/ wurd er bestrichen dâ | |
| nâch./ dô tete sî als ir wære gâch/ und niht umb sîn geverte kunt,/ unz er ir rief anderstunt./ dô kêrte | |
| schade sî durch den vrumen verkorn./ niemen habe seneden muot/ umbe ein verlornez guot/ des man niht wider müge hân.’/ hie | |
| ir lande:/ und endûhtez sî niht schande,/ sî hete geworben umb in./ und mich entriege mîn sin,/ swie ez deheiniu entuo,/ | |
| ez deheiniu entuo,/ dâ hœret grœzer wîsheit zuo/ daz sî umb den wurbe/ von dem sî niht verdurbe,/ dan sî sich | |
| Îwein leite sich und slief:/ der lewe wachet unde lief/ umb sîn ors unde umb in./ er hete die tugent und | |
| slief:/ der lewe wachet unde lief/ umb sîn ors unde umb in./ er hete die tugent und den sin/ daz er | |
| worden gast./ ich mac wol clagen mîn schœne wîp:/ war umbe spar ich den lîp?/ mîn lîp wære des wol wert/ | |
| dirre lewe wilde,/ daz er von herzeleide sich/ wolde erstechen umbe mich,/ daz rehtiu triuwe nâhen gât);/ sît mir mîn selbes | |
| strît,/ daz ir angesthafter sît/ dan ich, sît ez sô umbe iuch stât/ daz ez iu an den lîp gât,/ ob | |
| kampfe sprechent an:/ und nennet mir danne mê/ die zwêne umbe diez sô stê,/ der ietweder sô vrum sî/ daz er | |
| ezn vuocte mîn rât und mîn bete/ daz sîz ie umb in getete;/ wand ich mich wol umb in versach,/ geschæhez | |
| daz sîz ie umb in getete;/ wand ich mich wol umb in versach,/ geschæhez als ez doch geschach,/ sî hetes vrume | |
| durch clagen,/ her Gâwein nâch gestrichen./ ich liez dâ wærlichen/ umb die vrouwen grôz clagen,/ unde ouch umb sîn nâch jagen./ | |
| liez dâ wærlichen/ umb die vrouwen grôz clagen,/ unde ouch umb sîn nâch jagen./ sî vorhten daz sî daz wîp/ verlürn, | |
| iuch al ze verre/ ze wâgen ein als vorder lîp/ umb ein alsus armez wîp./ mir wær der rede gar ze | |
| herzeleit/ vil gar ir vreude hin geleit;/ dâ er niht umbe enweste,/ er als ander geste./ ouch enhet ir vreude unde | |
| rise heizet Harpîn./ hân ich den lasterlîchen spot/ gedienet iender umbe got,/ wold er daz rihten über mich/ unde lieze den | |
| war/ daz er zen selben stunden/ die von der tavelrunden/ umbe den künec sitzen sach./ er erbeizte vür in unde sprach/ | |
| daz ich sîn wol erbîte/ und niemer gerîte/ deste drâter umb ein hâr.’/ nû muose der künec lâzen wâr/ daz er | |
| wâren,/ und begunde gebâren/ als ein wîp diu sêre/ sorget umb ir êre,/ unde mantes als sî kunde/ mit gebærde und | |
| hie ze hûs,/ unde ez hât der künec Artûs/ verschuldet um mich harte wol/ daz ich gerne ledegen sol/ mîne vrouwen | |
| daz ich sîn dâ niht envant./ ez ist im sô um mich gewant/ daz er mir müese gestân/ ze mînem kumber | |
| den rîter der des lewen pflac./ er sprach ‘ich sol um mitten tac/ morgen komen an eine stat/ dar mich ein | |
| gesige,/ ob ich vor im niht tôt gelige,/ daz ich umbe mitten tac/ dannoch hin komen mac/ dar ich mich gelobet | |
| ze selher zît,/ swenne sich endet der strît,/ daz ich umbe mitten tac/ ir ze helfe komen mac/ der ichz ê | |
| ir bestæten wolde/ der er dâ komen solde/ ze helfe umbe mitten tac,/ diu dâ durch in gevangen lac./ der wirt | |
| her ûz dâ sî gevangen lac/ (wand ez was wol um mitten tac),/ und wâren ir in den stunden/ die hende | |
| dem gaste/ und macheten im wec dar./ nû nam er umbe sich war,/ und suochtes mitten ougen,/ die sîn herze tougen/ | |
| êre:/ nune habe wir nieman mêre/ der dâ ze kemenâten/ umb uns getürre râten/ daz uns mîn vrouwe iht guotes tuo,/ | |
| sêre/ daz wir iu iuwer êre/ müezen nemen untten lîp/ umb ein sô ungetriuwez wîp./ nû seht daz unser drî sint:/ | |
| daz sî sîn wol gedæhte/ und ez ze rede bræhte/ umbe sîne swære./ getriuwe und sô gewære/ was diu guote vrou | |
| ez kam ein regen unde ein wint:/ ich wil geswîgen umb ein kint/ daz ê nie kumber gewan:/ ez wære ein | |
| ze nemenne tohte,/ und nâch ezzenne wart,/ den wirt wundert umb ir vart,/ und vrâgte sî mære/ waz ir gewerp wære./ | |
| kêrte,/ und vrâgete sî mære/ ob in iht kunt wære/ umb in den sî dâ suochte./ der wirt dô des geruochte/ | |
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