Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tjoste stF. (311 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| gewunnen jāmers leide –/ sō daz imz geweide/ ūz der tjost übern satel hienc./ der helt die banier dō gevienc/ und | |
| hhisten prīs/ heten mit krefte und mit art/ an der tjoste vürvart,/ die nenne ich iu vür unbetrogen,/ künege und herzogen/ | |
| dem herzogen Mōrant/ benennen, daz der sehser hant/ vil rīterlīcher tjoste reit./ der rīche Rūbīūn dā streit,/ und der künic Sīnagūn,/ | |
| künege was./ durh minne unminne in ūfez gras/ valt, ein tjost und ein slac:/ vor Vīvīanz er tōt belac,/ dem jungen | |
| was ze sīnen handen lān/ prīs ze muoten und zer tjost./ er het ouch dā die hhesten kost/ von soldieren und | |
| gespilt:/ //Hātschen, kiulen, bogen, swert,/ mit spern gein dem man tjoste gert,/ zevüeret an allen orten./ der marcrāve die borten/ erkande, | |
| gerne,/ der werden Gyburge sun./ der wolde ouch die źrsten tjost dā tuon./ des enweiz ich niht, ob daz geschach;/ wan | |
| leite kost./ sō si gāhten ze ors ūf durh die tjost./ //Dō der marcrāve gein in her/ reit, dā wurden bźdiu | |
| von im gewenket,/ er liez et hurteclīchen komen./ dō bźde tjost wāren genomen/ von dem marcrāven starc,/ sīne reise er wźnec | |
| glanz./ er sprach ‘ob dū getoufet sīs,/ so enpfāch eine tjost durh den prīs./ ob dūz der marcrāve bist,/ half dir | |
| want si einem heiden ūz der hant:/ des wart sīn tjost mit schaden erkant./ innen des rief Tesereiz:/ ‘nu kźre, ob | |
| wart faylieren gar vermiten/ und bźdiu sper enzwei geriten./ diu tjost dā sterben lźrte/ Tesereizen, der ie mźrte/ prīs des diu | |
| hie muos ich mich mīn selbes wern:/ dō ich zer tjost gein dir reit,/ mit mir selbem ich dā streit.’/ Ernalt | |
| niht dar umbe daz er nider/ was gevellet mit der tjost:/ der jāmer mit sō hōher kost/ begund im sīne vreude | |
| durh des grāven schilt ein sper/ was wider von der tjoste brāht./ si vrāgeten ‘wes habt ir gedāht?/ uns sol der | |
| werden wīp./ //[I]ch half noch Terramźre/ vürbaz gein herzesźre./ mīn tjost im sluoc den süezen:/ wie möht ich daz gebüezen/ wīben, | |
| im niht entreit,/ dō der gezimierte/ mich vil gehardierte./ mīn tjost was im doch unbekant,/ unz Arābele wart genant,/ bī der | |
| unt berlīch ūf ir koste,/ in strīte und mit der tjoste/ diu Ernalten valte nider:/ si bekanten schiere ein ander sider./ | |
| mir saget selbe Tybalt/ daz der marcrāve manigen walt/ zer tjost vertęte mit den spern./ der begund ouch mīner minne gern,/ | |
| bejagte./ sīn zeswiu hant wuohs umben schaft,/ er het zer tjost guote kraft./ sīn līp entwarf sich undern schilt:/ swaz mālęre | |
| vermiten./ in hete dā niemen mźr gesehen./ dō muost ein tjost aldā geschehen,/ des der Franzoys und der Sarrazīn/ beide geźret | |
| sīnen puneiz/ sō sźre nam ūz dem galopeiz,/ daz sīn tjost wart mit krache hel./ der Franzoys reit ein ors vil | |
| ich wart aldā gestochen abe/ bī des mānen schīne./ mīn tjost ouch lźrte pīne/ einen rīter der mich valte nider:/ daz | |
| sol durh reht dich halden baz/ denne einen der die tjost verlac,/ der dīn hōher muot dort pflac./ dū bringes wartmannes | |
| manegen prīs/ erstriten mit rrīnen spern:/ die beginnent hiute hie tjost gern./ ir herren herze truoc ein wīp,/ durh die verlos | |
| daz was in ein werder endes tac./ vil maneger kom zer tjoste vür./ man sach ouch manegen an der kür,/ der ze | |
| reit dā bī im/ geflōriert mit maneger koste./ der getouften tjoste/ umbe gelt wart von in genomen./ mit Halzebiere was ze | |
| genomen./ mit Halzebiere was ze orse komen/ der mźr, die tjoste ouch gerten,/ die Gyburge werten/ ze Oransche deheiner strīte./ an | |
| noch harnasch meit:/ des rōres scherpfe beidiu sneit./ swer solhe tjoste wolde urborn,/ der bedorfte wol der sporn,/ und daz ūz | |
| Vīvīanz/ sīn leben nam ūf Alitschanz,/ der wart mit maneger tjost geklagt/ und ouch mit swerten, sō man sagt./ die von | |
| sīn wāpenkleit mit kost./ er was selbe ouch gein der tjost/ vür komen ūf dem plāne./ der grāve von Schampāne,/ der | |
| der vürste rīche./ mir ist gesaget, rīterlīche/ wart dā diu tjost von in getān,/ des si bźde prīs müezen hān./ innen | |
| der die drī künege leite:/ dirre stern alhie bereite/ vil tjoste die Sarrazīne./ Synagūn, der manege pīne/ durh wībe grüezen dolte,/ | |
| Sarrazīne./ Synagūn, der manege pīne/ durh wībe grüezen dolte,/ ein tjost ze vorderst holte/ ūf Passilifrier./ daz ors was sneller denne | |
| ein grāve ūz Ernaldes lant/ (Gyffleyz was der genant)/ die tjost von dem künege nam/ als ez in bźden wol gezam./ | |
| kinden:/ er wolte gīsel vinden/ vür sīnen sun Berhtram./ die tjost von Fābors er nam,/ und greif in in den zoum./ | |
| sich der walt nu swende/ von dem von Frīende,/ von tjost ūf dem plāne,/ und von den von Griffāne,/ des hāt | |
| der heiden herzesźr,/ den der hōhe rīche Terramźr/ mit der tjost sluoc ūf Alischans:/ der was muomen sun Vīvīans./ si begiengen | |
| ź dicke het ermant./ dā von wart harnasch zetrant/ mit tjost von maneger lanzen./ vil schilde der ganzen/ wurden dā zervüeret,/ | |
| Josweizes schar,/ al die sīne mit swerten bar:/ sīt die tjoste wāren von in verlegen,/ der sper wolt ir deheiner phlegen./ | |
| bī vīenden nie gesehen,/ erne schiede ouch dannen geprīset./ manec tjost in hete gewīset/ dā sīn volliu hant wart lęre./ zeinem | |
| der walt sō vor im verswant./ //Man tuot von sīnen tjosten kunt,/ der Swarzwalt und der Virgunt/ müesen da von de | |
| daz er hźte bejagt/ hōhen prīs dicke unverzagt/ gein maneger tjoste mit den spern./ der kunde ouch mit dem swerte wern/ | |
| sper geworht in Thasmź,/ dā mit enpfienc Gandalūz/ eine sölhe tjost, daz sīnes bluotes vluz/ den tiuren pfellel gar begōz./ diu | |
| daz sīnes bluotes vluz/ den tiuren pfellel gar begōz./ diu tjost was hurteclīche sō grōz,/ dā von der Schampāneys lac tōt./ | |
| er sīn sper an der stet / mit einer rīchen jost vertet / durch sīne lieb%..en āmīen, / die schnen Lārīen. | |
| kraft. / er vreute sich der rīterschaft / und der jost die er dā nam; / her Gwīgālois der tet alsam; | |
| krefticlīche / daz si verstāchen glīche / mit einer rīchen jost diu sper. / ir ietweder gāhte her / nāch einem | |
| geschach. / Karriōz dem was unwert / daz er die jost hźt gewert / āne vallen wider in. / nāch ganzem | |
| / durch die poinder mit slegen wider. / von sīner jost viel dā nider / vil manic stolzer Babylōn / dō | |
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