Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tjoste stF. (311 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| sît geworben/ des küneges schaden mit koste/ unt manege schärpfe tjoste/ gein sîme verhe gefrümt./ waz ob mir an iu helfe | |
| unt den lewen überstritn/ unt den turkoyten sider/ ze rehter tjost gevellet nider./ innen des reit Gâwân/ gein dem urvar ûf | |
| wîse/ sprach "war ist der rîter komn,/ von dem diu tjoste wart genomn/ gester dô ich hinnen reit?/ ob den iemen | |
| swer si sint, die muosen sper/ ûf geriht sehn durch tjoste ger."/ ___ir munt in louc dâ wênec an./ Artûs schaden | |
| er kœme für Lôgroys./ des wart etslîch Bertenoys/ ze rehter tjost ab gevalt./ Artûs her ouch wider galt/ market den man | |
| ouch daz sîn hant gebôt,/ der viel vor im durch tjoste nôt./ Artûs mit sîn selbes hant/ vienc den degen wert | |
| poinder sô geslozzen,/ dês möhte swenden sich der walt./ manec tjoste ungezalt/ rêrten trunzûne./ die werden Bertûne/ wârn ouch manlîch ze | |
| wesn./ nu was ouch Keye genesn/ bî dem Plimizœl der tjoste:/ der prüevete Gâwâns koste,/ er sprach "mîns hêrren swâger Lôt,/ | |
| mære ist komn./ //Ob von dem werden Gâwân/ werlîche ein tjost dâ wirt getân,/ so gevorht ich sîner êre/ an strîte | |
| al grüene klê, niht stoubec sant,/ stuont touwec dâ diu tjost geschach./ mich müet ir beider ungemach./ //Si tâtn ir poynder | |
| ir beider ungemach./ //Si tâtn ir poynder rehte:/ ûz der tjoste geslehte/ wârn si bêde samt erborn./ wênc gewunnen, vil verlorn/ | |
| noch niwe/ dürkel scharten nie enpfienc./ nu hœret wie diu tjost ergienc./ ___hurteclîche, unt doch alsô,/ si möhtens bêde sîn unvrô./ | |
| dâ wirt genomen,/ des freude ist drumbe sorgen pfant./ die tjoste brâhte iewedriu hant,/ daz die mâge unt die gesellen/ ein_ander | |
| ein Franzeys./ sîn ors daz der templeys/ gein im zer tjoste brâhte,/ ein knappe des gedâhte,/ ez wart nie baz erstrichen | |
| der hant/ ûf durch den luft sich wunden./ mit der tjost si bêde kunden,/ unt sus mit anderm strîte./ ûf des | |
| lebendec wirt./ dise zwêne wârn ûz krache erborn,/ von maneger tjost ûz prîse erkorn:/ si kunden ouch mit tjoste,/ mit sper | |
| von maneger tjost ûz prîse erkorn:/ si kunden ouch mit tjoste,/ mit sper zernder koste./ leischiernde si die zoume/ kurzten, unde | |
| si pflâgens unvergezzen:/ dâ wart vaste gesezzen/ //Unt gein der tjost geschicket/ unt d’ors mit sporn gezwicket./ ___hie wart diu tjost | |
| tjost geschicket/ unt d’ors mit sporn gezwicket./ ___hie wart diu tjost alsô geriten,/ bêdiu collier versniten/ mit starken spern diu sich | |
| starken spern diu sich niht pugen:/ die sprîzen von der tjoste vlugen./ ez het der heiden gar für haz,/ daz dirre | |
| lôn,/ daz der künec Ipomidôn,/ gein im tjostierens pflac./ diu tjost ergienc vor Baldac:/ dâ wart sîn werdeclîchez lebn/ durh minne | |
| durh minne an den rê gegebn./ wir hânn ze rehter tjost verlorn,/ von dem wir bêde sîn erborn."/ //___"Owê der unregezten | |
| ûf rîterlîchiu werc./ ich hân tal unde berc/ mit maneger tjost überzilt/ unt mit dem swerte alsô gespilt,/ daz es die | |
| geime strîte./ Cundrîe in mit dem zoume vienc,/ daz sîner tjost dâ niht ergienc./ dô sprach diu maget rûch gemâl/ bald | |
| gefüeret dan/ ze Terre_de_salvæsche in den walt,/ dâ mit der tjoste wart gevalt/ Segramors unt dâ der snê/ mit bluote sich | |
| mære vrô,/ daz Anfortases dinc alsô/ stuont daz er der tjost niht starp/ unt im diu vrâge ruowe erwarp./ dô sprach | |
| war./ die wâren gezimieret/ unt wol zerhurtieret/ ir schilt mit tjosten sêr durch_riten,/ dar zuo mit swerten och versniten./ ieslîcher truog | |
| ich den andern weiz:/ der dritte ist zentmuoten/ ze rehter tjost den guoten:/ hurteclîch ich hân geriten,/ und den zer volge | |
| aspindê mîn schilt der ander,/ ich wær verbrunnen von der tjost./ swa ich holt ie prîs ûfs lîbes kost,/ ôwî het | |
| ir lôn./ ich hôrte ie gerne solhen dôn,/ dâ von tjoste sprîzen sprungen/ unt dâ swert ûf helmen klungen."/ //___Der wirt | |
| siten./ mîn orden wirt hie niht vermiten:/ ich wil vil tjoste rîten,/ ins grâles dienste strîten./ durch wîp gestrîte ich niemer | |
| clâre Anfortas/ manlîch bî kiuschem herzen was./ ordenlîche er manege tjoste reit,/ durch den grâl, niht durch diu wîp er streit./ | |
| vor genant,/ Die durch in warent in dú lant/ Zi kuste in sine helfe komen,/ Da im das leben wart benomen./ | |
| Der ellenthafte fúrste balt/ Bot dem fúrsten von Brabant/ Sin tjost sa zehant/ %/Ubern rinc in sinen munt/ Vor al den | |
| sprangten? ja si, ja!/ Ir ietweder fůrte her/ Gen der juste ain vellesper/ Die man si baide vellen sach./ Wilhelm der | |
| stolzen helde wol geborn/ Diu sper gen andern naigtent,/ Die t%/yost si an andern zaigtent/ Mit so fr#;eavelicher ger/ Das vor | |
| sper/ Vertaete als min her Gamuret/ vor Kamvoleis mit richer jost,/ so taet diu frouwe mine bet./ sus muoz ich haben | |
| er/ dem trachen zuo dem gorgen în,/ als ez ein tjoste solte sîn./ //Ûf sînen spanjôl saz er dô/ er begunde | |
| ger,/ büeʒt mir mînen gelust/ und erloubent mir die êrsten just./ ich wil den tumben bestân./ lânt mich daʒ ros vor | |
| der erde fuor./ eʒ was ein horwigeʒ muor,/ dâ diu just zem êrsten geschach./ durch des truhsæʒen ungemach/ wart eʒ dâ | |
| êren fuor und âne verlust,/ daʒ er begie sô manege just,/ michel wunder dâ geschach,/ wan er dâ vor nie gesach/ | |
| der was starc,/ dâ von si wol geluste/ einer ritterlîchen juste./ daʒ geschach ân arge liste./ ir enwedere vermiste,/ beide si | |
| gespart./ swelhes rîters schilt geruort wart,/ der muos die êrste juste nemen./ die andern muosten in gestemen,/ sin gesæhn wie im | |
| ruorte,/ der an der pavelûne hienc,/ dâ von diu êrste just ergienc./ des gesindes ein vorder man/ der rante Karjeten an./ | |
| diu wol gezogen künigîn/ ‘dirr ritter muoʒ wol gêret sîn/ der juste der wir hân gesehen./ ich muoʒ im von schulden jehen,/ | |
| einen eit,/ daʒ er isâ wider kæme/ als er eine just genæme/ wider ir deheinen dier dâ sach./ sîne triuwe er | |
| bant/ gein sîns verhes koste./ er was ein zil der tjoste:/ bî vîenden man in dicke sach./ der schilt von arde | |
| von strîte kêrte./ sîn manheit in lêrte/ daz er einer tjost pflac,/ dâ von der edele Myle lac/ tôt vor Terramêre,/ | |
| und der wîse/ sach gein im stolzlîche komen/ von des tjost wart vernomen/ jâmer und herzen nôt./ si wurben bêde umb | |
| poynder dar getriben./ ob diu sper ganz beliben?/ nein, ir tjost wart sô getân,/ durh die schilde und durh bêde man./ | |
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