Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tier stN. (861 Belege) Lexer BMZ Findeb.
disem cleinen tier bistu gelich.» Do sach ich, wie das tier wart gezelet an einem eilande in dem mere von dem | |
sunnen und dem mere, also das die sunne was des tieres vatter und das mer sin můter und der schlim sin | |
kraft uf der erden von |
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geist, der sine súntliche nature in allen dingen vertilget. Dis tier wahset gegen der warmen sunnen; also tůt der geistliche mensche, | |
kinet und wahset untz an des seligen menschen ende. Dis tier isset nit, mere es hat einen grossen zagel, der ist | |
er ie mensche wart, der das rehte einist enpfindet! Das tier hat etwenne ein natúrliche lust, das es des meres trinke | |
wir úns selben verlassen und der welte schult widergeben. Dis tier hat gros |
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es h#;eort nach der vogel sange; es flúhet die egesclichen tier und v#;eorhtet die irdensche sclangen. Das tůt #;voch werlich die | |
und ir oren sint breit ze h#;eorende gottes wisheit. Dis tier hat ein edel gem#;eute. Es mag nit bliben in dem | |
gem#;eute. Es mag nit bliben in dem mer, so dú tier reient und das wasser w#;eotet. Es minnet #;voch kúscheit und | |
stammen und wirt selber umbehalset von der heligen drivaltekeit. Dis tier hat #;voch zw#;eoi scharpfú horn, da mitte wert es sinen | |
sinen lip mit so grosser wisheit, das es von allen tieren vri hinnan gat. O minnende sele, das du dis wol | |
und lebest in heliger luterkeit von allen súnden vri. Dis tier hat zw#;eoi sch#;eonú menschlich #;vogen, die vliessent im vol trehenen | |
bereit; du lidest doch gerne des súndigen meres bitterkeit. Dis tier hat einen senften munt und ein reine zungen; es enhat | |
gottes smacheit, ja im ist kein pin so leit. Dis tieres munt ist oben gros offen und niden clein. Die gr#;eossi | |
geminnet, der m#;eusse sine reine frúnt vor in bewarn! Dis tier hat snelle f#;eusse und hat kein stimme, es ist in | |
der hochsten minne ist si beide snel und stille. Dis tieres hut und har ist unedeler varwe, wan es ist val | |
dur sine gegenwúrtige sch#;eoni; mere nach sinem tode, so andrú tier fulent, so wirt sin hut alse edel und sin har | |
kupfer, das wir dis edel golt nit wellen ber#;euren. Dis tieres vleisch isset man an dem fritag. Es stirbet #;voch nit, | |
minne nútze krefte in gottes lobe ze allen dingen. Dis tieres gebeine ist eins edelen visches grat, da machet man sch#;eonú | |
werden, die man erhebet hie us von der erden. Dis tieres name sprichet ze túte: Alles Nútze. Wol im, das er | |
v#;eoren als ein gottes crúze. Darumbe m#;eussent si das sn#;eode tier riten, das si sich got an der demůt gelichen; und | |
alle toten creaturen, da zů alle lebenden creaturen: vische, vogele, tier, wúrme, vliegende und kriechende, túfel, heiden, juden und alle dine | |
min sele jaget mit ir gerunge nach dem grossen wilden tiere. Darumbe sprach únser herre: «Man mag dú grossen tier nit | |
wilden tiere. Darumbe sprach únser herre: «Man mag dú grossen tier nit gevahen, man jage si denne in ein wasser. Also | |
ze gebruchende und ze bekennende, gehorsam ze blibende; vogel und tier, ir nature ze pflegende; die toten creaturen, ze stande in | |
der luft s#;eusser denne ich gesprechen mag. Da inne was tier noch vogele, wand got hatte es alleine dem menschen bevolhen, | |
Das kint lag alleine uf dem herten str#;vowe vor zwein tieren. Do sprach ich der můter zů: «Eya liebú vrowe, wie | |
noch lieben tac./ Snel vür mich – wilder danne ein tier –/ mac mir dîn helfe entwenken./ wilt an triuwe gedenken,/ | |
estivale. #.! Ein ander zeichen heiʒit Leo. wan als daʒ tier gar heiʒir naturen ist unde ubil, als ist die sunne | |
in der selbin gegni sint, die sint gestalt nach den tieren nach den si genant sint. Nu sol ich von deʒ | |
were./ wes die nature loukent, des enberen muß/ mensch unde tier. des forchte nicht Ikarius;/ des must er sterben in dem | |
geiste geren./ wo das sin wegen wer verspart,/ mensch, engel, tier sins wesens müst enberen./ dabi du merkest, das er ist | |
wegen von oriente quam,/ davon geburt und leben sich der tiere nam,/ wie er da si, das ich für ware sage:/ | |
nicht got in stetem loufe het getan,/ so wer kein tier nach der naturen worden./ die irrnden stern in loufes far/ | |
loufes far/ stet gein dem firmamente müssen streben;/ davon die tier ir wesen gar –/ die in dem centrum sint – | |
miden./ ir ußsatz, der ist nicht getan/ als hie der tier, die zufal müssen liden./ der göter got, der geret nicht/ | |
stufe./ der selbe louwe dri naturen an im hat:/ der tier ein künig, in truwen folget milde phad,/ sin todes welf | |
ir rifier./ in dem sich stürn, gebern und formen alle tier,/ naturen werk ist gar in milde worden./ ir anger alles | |
todes klage./ das sachet der naturen rat,/ ab nicht die tier die plage sulen miden./ ir wegen nach den speren gat,/ | |
wirt der sam, als ich bescheiden wil,/ frucht, kraft dem tier, davon sich sterben reiset./ das sachet der naturen tat,/ wann | |
got Adonai, $s das tet din wisheit eine,/ die allen tieren ist ein schilt, $s die forme bilt/ und reicht in | |
stören not ist von naturen grunde./ materien buw, ein ieglich tier muß liden we/ und kumt naturlich in die forme nimmer | |
das du macht das stören nicht vermiden./ was hie der tier materien han,/ die müssen gar naturen wandel liden./ darumbe dir | |
der egenanten drier sin,/ den scheidet sie von allem tummen tiere./ laß scheiden dich von tummer part,/ dins adels werk klimm | |
heren gunst han ich mich gar erwegen.’ / die kleinen tier gemein und ouch der here sin,/ die liten alle vor | |
der lere horn/ das kint, wie recht ich nach dem tiere wise.’/ des wisen rüden meisterschaft $s sal tummes strafen miden./ | |
beschriben, als der himel is,/ erd, engel, mer, luft, boum, tier, sat,/ Adam, Abel, Enoch, die ark, die flüte,/ Abram, Isak, | |
soum / ab aller speren rundel sach./ fisch, vogel, mensche, tier,/ gesacht uß elementen vier,/ die han zu dinem schaten gir,/ | |
/ die senftet smerzen unde sucht, / wie hart das tier verseret si./ da uß dins herzen kann/ in unser sele | |
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