Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tier stN. (861 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gesellschafft, die ein wiedder die andern. Alda wurden so viel tier erslagen und erstochen das das ertrich under yn alles hinweg | |
der sol so @@s@stolcz und so here werden ob allen diern im großen lande von Abentúren. Bekennent $t ir dißen ritter, | |
Merlins prophecien, das uß des gelemten koniges kammer ein freischlich tyer komen sol; und alle die welt sol das tyer besehen | |
freischlich tyer komen sol; und alle die welt sol das tyer besehen zu wunder umb die großen freischlicheit $t die es | |
$t die es stifften sol im lande von Abenturen. Das tier sol eins lewen heubt haben und des hals, sin stim | |
und heubt, es sol auch stercker syn dann ie keyn tier gesehen wurde. Nu mögent ir wol verstan das diß der | |
der schonen Rusinne scoce; fur dem trachen sollen alle andere tier bydemen, so freischlich sol er sin und so groß, und | |
gezogen ist, und sol den trachen wiedder triben von den tieren. Also werdent die andern tier erlöst von dem trachen, und | |
trachen wiedder triben von den tieren. Also werdent die andern tier erlöst von dem trachen, und der lepart gesellet sie dann | |
wann ich ir nye keynen gesah, und han manig ander thier in dißer werlt gesehen.’ ‘Nein gut herre’, sprach der sieche | |
sit manige wis uerstan./ der menschen wil ih geswigen:/ di tier ne mohten nirgen beliben/ herre ane dinen trost./ mit dime | |
ich heizzi dich virlisin.’/ der wurm sprach imo zu:/ ‘ein dir gat in Libano,/ daz heiz du dir giwinnin,/ di adirin | |
er zi waldi/ mid allin sinin holdin./ er vant daz dir in Lybano,/ zi steti jagit erz do./ do jagit erz | |
do jagit erz alli/ dri tagi volli./ do er daz dir do giwan,/ do was er ein vro man./ er hiz | |
nach lit ein groʒe wůſten. Die iſt uol drachen vnde tiere. Da uon mac nieman da durch comen. Da nach lit | |
heʒent Goc vnde magoc. Die lúte eſſent nith wen rowe tier vnde menſchen fleiſch. Jndia daʒ lant iſt geteilet in vier vnde | |
Die uaſſint ſich mit den ruhen húten, die ſie den tierent abeciehent. $t Vnde ſo ſie ſprechin wellint, ſo bellent ſie | |
han. //Do ſprach der iunger: Nu ſage mir, wie die tier genant ſint, die in deme lande ſint. Der meiſter ſprach: | |
daʒ ſi daʒ mer vberſwiment. Jn dem lande iſt ein tier, daʒ heiʒet cocrota. Daʒ iſt uor geſcafen alſe ein eſel | |
alſe deʒ menſchen ſtimme. Jn dem ſelben lande iſt ein tier, daʒ heiʒet cale. Daʒ iſt uor geſcaffen alſ ein eber, | |
eʒ aber daʒ hin vnde vithet mit dem anderen. Daʒ tier v#;eorhtet nith wen die ſwarʒen varwe vnde iſt ſo k#;eune | |
Die ſtiere uehtent #;voch mit den hornen alſ daʒ uorder tier. Vnde werdint di ſelben ſtiere geuangen, ſi enmac nieman geʒemen. | |
ſi enmac nieman geʒemen. Jn dem ſelben lande iſt ein tier, daʒ heiʒet manticora. Dem iſt daʒ houbet geſchafen nach eineſ | |
iſt gelich der natheren, $t ſo ſi wiſpelt. Daʒ ſelbe tier iſt ſneller mit ſime loufe dan dehein vogel mit ſime | |
ſime loufe dan dehein vogel mit ſime fluge. Daʒ ſelbe tier iſſet nith wen menſchen fleiſch. Jn dem ſelben lande ſint ochſen, | |
die hant drú horn. Jn dem ſelben lande iſt ein tier, daʒ heiʒet Monoceroʒ. Daʒ iſt geſchaffen $t nach eime roſſe, | |
alſ ein karfunkel ſtein vnde ſnidet alſ ein ſcharſach. Daʒ ſelbe tier [12#’v] iſt freſlich. Swaʒ ime begegint, daʒ erſleht eʒ mit | |
herre. Die lúte in dem lande eſſent roʒ vnde rowe tier. Da bi iſt der Moren lant. Jn dem lande iſt | |
ſwach weſin můſ. //Der iunger ſprach: Wie cumet, daʒ alle tier von einer materie werden geſchafen vnde daʒ ſi doch ſo | |
ſo vngelich ſint? Der meiſter ſprach: Du haſt war, die tier werdent alle geſchafen von den vier elementen. Si enpfahent aber | |
meiſter: Daʒ deʒ menſchen fleiʒ waʒ, daʒ erſtat. Daʒ deʒ diereſ waʒ, daʒ blibet. Der eʒ geſchafin het, der can eʒ | |
vorgift oder zouber nicht schadet. Im schadet ouch nicht swas tyer in gebisset. Swer des bibozes wurzzeln an dem halse treit, | |
knobelouch mit sinen vasen in boymolei gesoten heilet swa kein tyer, das vergift hat, gebiset, unde heilet zuknuschete bein oder leidde. | |
den vlissenden buch. Swen di natere stichet oder icht kein tyer biset, das vergif treit, der nutze den louch mit wine. | |
swlst. Das selbe ist ouch gůt genutzet, vor swas ein tier, das vergift treit, oder wurm gebisset. Das selbe hilfet lungen$e-suche | |
gemenget unde getrunken, hilfet dem, der verstummet ist von einez tyres bysse, das vergift treit. Der minze saf zu der nasen | |
ruch vertribet di natern unde allez, daz vergift treit. Vor tyerez bissen hilfet si getrunken oder gestosen, uf den biz geleit. | |
der wibe suche. Daz crůt ist gut genutzet, swem ein tier, das vergift hat, gebisset, ob manz mit wine stosset unde | |
wine genutzet ist wider der natern stich gůt, oder swaz tyr vergift treit. Der same mit ochsengalle gestosen vertribet di swarzen | |
toste gesoten mit wine unde getrunken ist gůt wider aller tier bisse. Mit mulsa genutzet ist her gut wider der vergift. | |
hilfet, di da kichent. Daz crut gestossen hilfet, swo ein tyr gebisset, ob man is druf bindet unde uber tage vernuwet. | |
ge. Di wegetrete mit wine getrunken ist gut wider der tyre bissen. Iz subert ouch di pissende getrunken unde furdert der | |
Daz selbe ist gut, swo ein nater gestichet, oder tobinde tyr gebissen. Mit mirren getempert subert der wibe suche. // Borrago | |
den magen unde lebern wol deuwůnde. Swo icht kein ver[33r]giftig tyr gebisset, iz hilfet iz. Her benimit ouch verdrossekeit. Der pfeffer | |
di růre. Mit wine genutzet ist her gůt wider der tyre bisse, di vergift tragin. Aniz mit bonenmel unde mit heizem | |
inde golt,/ den der dumber l#;iude ougen sint holt./ der d#;eir ind der l#;iude lichamen/ üvergingen min ougen alsamen,/ ind mir | |
vernimt, des mach in dunken,/ als Ezechiel van $’n v#;eir d#;eiren sprach,/ d#;ei sin geist ümb godes thron sach./ //Glich dem | |
bosheit riet |
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geistliche herzen st#;eoret.» |
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ein sn#;eode, unahtber tierlin und sprach: «Sich an, disem cleinen tier bistu gelich.» Do sach ich, wie das tier wart gezelet | |
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