Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
swër prn (3076 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gesah si daz winchin/ und begund san denchin,/ #.,im wirret svaz, so iz si./ ih waene, hier is etteswer bi,/ der | |
gesach siu daz wenkin/ und begunde san denkin,/ im wirrit suwaz, so iz si,/ ich wene, hi etuswer si bi,/ der | |
mich niet sien ne sal,/ ir si we oder wal./ Swen iz iar vorgangen is,/ so mach min vr#;vowe sin gewis,/ | |
Groz market alle iar./ do lief Pylose dar/ Unde koufte, swaz er wolte./ do tet er, als er solte./ So er | |
begunder kêren/ mit flîze allen sînen muot./ ich sage iu, swaz man gerne tuot,/ des mac man vil verenden./ daz kint | |
diu buoch die sinne gar./ ez nam vil ernestlîchen war/ swaz ez sîn meister lêrte./ sîn kunst sich vaste mêrte,/ wan | |
kraft und sîne tugent,/ als er ez müese schouwen./ und swaz deheiner frouwen/ ze tuon willen wære,/ stille und offenbære,/ sie | |
willen wære,/ stille und offenbære,/ sie wære maget oder wîp,/ swaz sie allen ir lîp/ het gefrumt oder getân:/ daz west | |
selben reise/ erwachen alsô selten./ er muoz sîn sêre engelten/ swen der tôt vindet ungewarnet./ ôwê wie harte erz erarnet/ âne | |
wære.’/ ‘sun, sol ich offenbære/ dir sagen mînes herzen rât?/ swaz guotes dîn vater hât/ hie lâzen ûf der erden,/ des | |
lêhen/ sult ir mich ze mâzen flêhen./ tuot dâ mite, swaz ir wellet./ ‘dîne rede mir wol gevellet.’/ ‘ich gan ius | |
sie der dinge loben muoz,/ daz der rîcheit missevellet!/ zuo swem sich diu gesellet,/ den macht sie schœne unde wert:/ sie | |
ich dâ wider streben?/ ich hân sô gewendet mînen muot,/ swaz ir mit mir tuot,/ daz dunket mich allez redelich.’/ ‘liebez | |
baz.’/ ‘ich wære tump, widerrettich daz’/ sô sprach diu gehiure./ ‘swen ez nû dunke ze tiure,/ der mac mit êren für | |
mit im dâ wæren./ er gebôt in an daz leben,/ swaz er dar umbe hieze geben,/ daz sie daz werten sâ | |
klagen,/ man zîhe in offenbære,/ er sî ein zouberære/ ‘und swaz ich gerede, daz sî ein lüge,/ daz dirre stein ze | |
næme war,/ welhez daz beste wære/ unde hiez die kamerære/ swes sie Eraclîus hieze, wern:/ des er niht wolde enbern,/ daz | |
market nie/ alsô manic schœnez pfert./ dâ vindet der man, swes er gert,/ beidiu ors und râvît./ der market was harte | |
erdulden/ spot haz unde nîden./ doch wil ich gerne lîden,/ swaz mir ze lîden geschiet./ got, der mich ie beriet,/ berâte | |
wünschen nâch sîner wal/ von der scheitel hin ze tal,/ swes er im erdenken künde,/ ich wæne, erz allez an ir | |
mêren,/ sie sol werden keiserîn.’/ ‘herre, lât die rede sîn,/ swaz ir geordnet ist von got,/ daz wirt ir. ez ist | |
erden,/ daz ze wîbe solde werden./ ich weiz sicherlîchen wol,/ swaz guotes an wîben wesen sol,/ daz ir lîp des niht | |
wie wol ich das bewar.’/ ‘sô wizzet daz sunder wân,/ swaz ich iu von ir gelobet hân,/ daz ich iuch des | |
frouwen, die ir solden phlegen/ und liezen niht under wegen,/ swaz ez ze rehte solde hân,/ daz gwan man dem kinde | |
geweren und verzîhen:/ er was ein volkomen man/ und endete, swes er began./ er pflac des rîches schône;/ nâch dem vil | |
diu frouwe in ir jugent/ aller tägelîche begie./ sie gap, swaz sie vervie,/ durch got und durch ir êre/ und minnete | |
wâren sicherlîchen sie,/ ist ez nû ode wart ez ie./ swaz dem einen geschach,/ ez wære liep ode ungemach,/ daz dolten | |
ze den senatôren nam er rât/ umb sô getâne missetât,/ swaz sie dar umbe diuhte guot./ sie gevielen alle an einen | |
sîn triuwe verlüre,/ ich bin gwis, daz er ê verküre,/ swaz erbes im sîn vater lie./ alsô kumt ez umbe die,/ | |
man vil sanfter ranc/ als in diu rehte liebe twanc,/ swaz dinges er worhte,/ danne daz erz tet mit vorhte./ als | |
ode im iht arges spræche,/ die wîle diu hôchzît werte./ swes der man gerte,/ dâ in sîn wille zuo truoc,/ des | |
dinc)/ einen juncherrn, hiez Parides./ guoten war nam sie des,/ swaz spils man dâ begunde,/ daz er daz baz kunde/ denne | |
gerne sterben.’/ ‘war umbe?’ ‘des lustet mich./ ‘Parides, verdenke dich./ swaz dir anders wirret,/ ich weiz, dich enirret/ suht, vieber noch | |
keiserinne,/ diu reine bluome Athânais./ ichn lougen dirs deheinen wîs:/ swaz mir dar umbe sol geschehen,/ dû hâst sie genant, ich | |
daz sie beidiu gerne hâlen,/ halsen, küssn und ander dinc./ swaz diu frouwe und der jüngelinc/ ein ander dâ tâten,/ daz möhte | |
möhte ein nunne errâten./ ir sult des vil gewis sîn,/ swaz Parides der keiserîn/ getuon mohte unde kunde,/ daz sie im | |
lâ mich dir bevolhen sîn,/ ich getrûwe dir alles guotes./ swes dû an mich muotes,/ daz sol dir unversaget sîn./ nû | |
hulden sagen/ leider ein vil bœsez spil.’/ ‘sprich mit urloube, swaz dû wil.’/ ‘herre, ich sols niht schulde hân,/ mîn frouwe | |
erkennet niht des wîbes art./ diu unsælde ist ir beschert,/ swaz man ir ernestlîchen wert,/ daz sie des aller meiste gert,/ | |
sprechen zuo.’/ ‘ez ist reht, daz ich daz tuo,/ herre, swaz iu gevalle.’/ die fürsten swigen alle./ ‘unsælec wîp, bœsiu hût,/ | |
vil trûreclîchen nider/ und sprach ‘dâ rede ich niht wider,/ swaz ir mir tuot oder lât./ unser beider missetât/ sult ir | |
ich iu ân eide./ sie hât sô gehœhet mînen muot,/ swaz man mir leides durch sie tuot,/ daz ist mir allez | |
die fürsten den keiser bâten,/ daz er daz gerne tæte,/ swes in Eraclîus bæte./ ‘swie harte ich in sî erbolgen,/ ich | |
geleite/ beide dar und dannen,/ den wîben und den mannen;/ swen sô des gezæme,/ daz er dar quæme;/ swenne ers im | |
eine wider in einen,/ und liezenz an got den reinen,/ swem er gæbe die kraft,/ daz er würde sigehaft,/ daz der | |
brûn, scharpf unde vast./ ich wæne, dar an niht gebrast,/ swes ein man gerte/ an einem guoten swerte./ man spien im | |
er in daz ôre grubilet,/ daz iz ferneme gereche $s swaz iemen spreche./ /Dâ nâch tet er ime die bruste, $s | |
daz gederme,/ ein weichiu wamba $s diu duowet daz geweide:/ swaz slintet der chrage, $s daz zime nimet der mage./ waz | |
alsô getân $s sô der fluoch uber dich muoz gân./ /Swaz tû hinne fure gizzest $s vil harto dûz garnest,/ dû | |
die sehent menege riuwe,/ die in danc mûzen nemen $s swaz in got gerûchet geben./ same tet Adam $s jouch sîn | |
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