Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
swër prn (3076 Belege) Lexer BMZ Findeb.
also./ Vlixes heim zv lande zo./ Er sluc vn2de finc,/ Swaz er der ie beginc,/ Die durch sines wibes scha1nde/ Lage1n | |
nam im al sin di1nc,/ Stete, burge vn2de lant/ Vn2de swaz er dar inne vant./ Als diz pirrus vernam,/ Do wart | |
orestes alle tage./ In half sin drowe noch sin klage./ Swaz so orestes tete,/ Pyrrus sie vaste hete./ Do vur zv | |
westeret stant porte doch dri;/ bezeichenet ist uns da pi:/ swer sine sunde/ spart an den ente,/ daz er nemach leben | |
er fluhet sam man in brenne;/ grune bir wir denne./ swer so gelouben nine hat,/ der ist durre unde tot;/ der | |
wole sten/ in der himelischen Jerusalem./ //Der selbe stain pizeichinot,/ swer sin herce unte sin mut/ unte alle sine liste/ ze | |
so lit iz unerbuen./ di vogele unreine/ werent daz gesteine./ swer iz da wil gewinnen,/ werdent si sin innen,/ er muz | |
sne,/ rot ist er obene./ nu bezaihint diu varwe rot,/ swer lidit marter unt not/ durch diu gotes minne;/ diu wize | |
edele unte tiure./ //So bezaichenet diu varwe so daz golt,/ sweme got ferlihet ten gewalt,/ daz er ist guter liste/ unde | |
ist lucel inme lante./ ih waiz, er warmet ti hant,/ swer in mit gedwange/ drinne hat lange./ der bezeihenet di rehten,/ | |
di golttrophen/ dar ane sin gemalot./ der selbe stain bezaihenot,/ swer dize ellente leben/ umbe daz ewige hat gegeben/ unte hi | |
michil sin an stat./ gesach in got, der ez begat./ //Swer diu zeichene wil began,/ der sol guoten list haben,/ also | |
ir lernen liste,/ swelhir so welle,/ von einem heren spelle./ //Swer den wistuom treit/ unde er in nieman seit/ unde in | |
erz so verderbet hat,/ hei, wie hohe ez in gestat!/ //Swen got so geeret,/ daz er in den wistuom geleret,/ der | |
si got chunt hat getan./ daz si wip oder man,/ swer diu wol vernemen chan/ unde si gerne wil erfullen/ mit | |
wart gemarterot,/ des muozzin si sin/ immir in der vinsterin./ //Swer die touffe hat enphangen,/ dem wære ez wol ergangen,/ wolde | |
oder wip./ //Daz sage ich iu rehte wie ez stat:/ swer des guotes nine hat,/ der helfe mit sinem rate/ unde | |
so scheidet sele unde lip,/ ez si man ode wip./ swaz er widir gotes hulden hat getan,/ er nemage sich sin | |
rehten riuwen stat/ vor sinem ende/ ubir alle sine sunde./ //Swer die bihte hat getan,/ der mach vrolichen gan,/ da diu | |
iu zeinem bilede vor getan,/ daz ir alsam schult began./ //Swer dort ze genaden wil chomen,/ der muoz die smach an | |
er muoz die ubirmuot lazzen;/ diu wirt hin hindir gestozzen./ swer sich selben durch daz reht versmæhet,/ der wirt in mines | |
an den suontach./ so wol in, der dar chomen mach!/ swer daz reht begat,/ daz ze der selben broute bestat,/ dem | |
givz ez in ein glaſevaz. v3nde ſwenne dich daz h#;vobit ſwer. ſo ſalbez mit dirre ſalbe e dv geist ſlafin. v3nde | |
ſo dv bedurfiſt. Emplaſtrum contra febreſ. Nim dez atechiſ wrzen ſoweſ. vnde daz weizine mel. unde miſchez zeſamine v3nde legiz an | |
//Swer an rehte güete/ wendet sîn gemüete,/ dem volget sælde und | |
ezn sprichet niemannes munt/ wan als in sîn herze lêret:/ swen iuwer zunge unêret,/ dâ ist daz herze schuldec an./ in | |
der gerne biderbe wære,/ wan daz in sîn herze enlât./ swer iuch mit lêre bestât,/ deist ein verlorniu arbeit./ irn sult | |
iuwer rede hât niht kraft:/ ouch enwil ich niht engelten/ swaz ir mich muget schelten./ war umbe solt ir michs erlân?/ | |
vreude wære,/ heter uns die rede erwant.’/ dô sprach Kâlogrenant/ //‘Swaz ir gebietet, daz ist getân./ sît ir michs niht welt | |
schœne und ganze tugent./ sî saz mir güetlichen bî:/ und swaz ich sprach, daz hôrte sî/ und antwurt es mit güete./ | |
sagen mære./ ich sprach ‘bistu übel ode guot?’/ er sprach ‘swer mir niene tuot,/ der sol ouch mich ze vriunde hân.’/ | |
bibende vor mir stânt/ und durch mich tuont unde lânt./ swer ouch anders under in/ solde sîn als ich bin,/ der | |
mir dehein leit./ nû hân ich dir vil gar geseit/ swes dû geruochtest vrâgen:/ nune sol dich niht betrâgen,/ dune sagest | |
sanc sange galt!/ den brunnen ich dar under sach,/ und swes der waltman mir verjach./ ein smâreides was der stein:/ ûz | |
wart blôz/ und loubes alsô lære/ als er verbrennet wære./ swaz lebete in dem walde,/ ez entrünne danne balde,/ daz was | |
geschæhe alsame./ der prîs was sîn, und mîn diu schame./ swaz ich doch lasters dâ gewan,/ dâ was ich ein teil | |
er sprach ‘neve Kâlogrenant,/ ez richet von rehte mîn hant/ swaz dir lasters ist geschehen./ ich wil ouch varn den brunnen | |
strâze/ mit guotem heile,/ und gebet mir niht ze teile/ swaz iu dâ êren geschiht,/ und enzelt mir halben schaden niht.’/ | |
dazn dunket deheiner schalkheit ze vil:/ nû muoz sî sprechen swaz ez wil./ ichn mac sî niht gescheiden,/ wan übel geschehe | |
//Her Îwein lachet unde sprach/ ‘vrouwe, mirn ist niht ungemach/ swaz mir her Keiî sprichet:/ ich weiz wol daz er richet/ | |
ez sol anders varn:/ ich kan daz harte wol bewarn,/ swer vierzehen tage erbîtet,/ daz er vor mir niht enstrîtet./ wan | |
noch sît,/ hôch vest unde wît,/ gemâlet gar von golde./ swer darinne wesen solde/ âne vorhtlîche swære,/ den dûhtez vreudebære./ dô | |
Îwein, nemet diz vingerlîn./ ez ist umben stein alsô gewant:/ swer in hât in blôzer hant,/ den mac niemen, al die | |
ist uns ein dinc geseit/ vil dicke vür die wârheit,/ swer den andern habe erslagen,/ und wurder vür in getragen,/ swie | |
ist ein unsihtic geist./ got herre, wie wol dû weist,/ swer ez anders wære/ niuwan ein zouberære,/ des heter sich vil | |
ode wie./ der tôt möhte an mir wol hie/ büezen swaz er ie getete,/ und gewerte mich einer bete,/ daz er | |
wîser man/ der tumben gedanc verdenken kan/ mit wîslîcher getât:/ swes sin aber sô stât/ daz er an allen dingen/ wil | |
langer swer/ dan diu von swerte ode von sper:/ wan swer von wâfen wirt wunt,/ der wirt schiere gesunt,/ ist er | |
clagebære:/ sît minne kraft hât sô vil/ daz sî gewaltet swem sî wil/ und alle künege die nû sint/ noch lîhter | |
sî heimlîch genuoc,/ sô daz sî gar mit ir truoc/ swaz sî tougens weste,/ ir diu næhest und diu beste./ ir | |
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