Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
swër prn (3076 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sî mit kurzer bete./ dô man ir ze gemache tete/ swaz man guotes mohte,/ daz ir ze nemenne tohte,/ und nâch | |
in der kapellen hie bî:/ dar rîtet unde vrâget sî./ swes iu diu niht gesagen kan,/ des bewîset iuch hie nieman.’/ | |
vor dem tôde bewar!/ ez ist an sînem lîbe gar/ swaz ein rîter haben sol./ deiswâr ich gan iu beiden wol/ | |
ze helfe komen:/ alsus werde iu benomen/ al iuwer swære./ swaz ich guoter mære/ von iu vernime, des vreu ich mich.’/ | |
gebe daz irs geruochet.’/ er sprach ‘ichn habe gnâden niht:/ swem mîns dienstes nôt geschiht/ und swer guoter des gert,/ dern | |
‘ichn habe gnâden niht:/ swem mîns dienstes nôt geschiht/ und swer guoter des gert,/ dern wirt es niemer entwert.’/ wand er | |
iuwern an den êren/ und den ir an dem guote./ swes iu nû sî ze muote/ des bewîset mich bî gote.’/ | |
versûmet umb ein hâr./ der alte spruch der ist wâr:/ swer guoten boten sendet,/ sînen vrumen er endet./ ich kiuse bî | |
wie man die vrouwen weren sol./ ich tuon vil gerne swes sî gert,/ sô verre mich der lîp gewert./ nû rîtet | |
armen heten ouch den sin/ daz gnuoge worhten under in/ swaz iemen würken solde/ von sîden und von golde./ genuoge worhten | |
diu schame der selben armuot,/ und versihe michs dâ von:/ swer ir von kinde ist gewon,/ dern schamt sich ir sô | |
undertân:/ sine kunnen uns niht geniezen lân/ aller unser arbeit./ swaz uns vür wirt geleit,/ daz müeze wir allez lîden./ von | |
lachen/ vil lîhte an in gemachen:/ ez dûhte sî guot swaz sî las,/ wand sî ir beider tohter was./ ez ist | |
man in,/ den gesellen allen drin,/ durch ir gemach besunder./ swer daz nû vür ein wunder/ ime selbem saget/ daz im | |
durch deheinen strît:/ sît ab ir mir erbolgen sît,/ von swem iu leide mac geschehen,/ daz wil ich harte gerne sehen,/ | |
hân./ zewâre man muose in lân/ von rîterschefte den strît,/ swaz rîter lebete bî der zît./ nune sûmden sîz niht mêre:/ | |
âne bürgen und âne pfant,/ und wart vergolten dâ zehant./ //Swer gerne giltet, daz ist guot:/ wan hât er borgennes muot,/ | |
muot,/ sô mac er wol borgen./ daz muosen sî besorgen,/ swer borget und niht gulte,/ daz er des lîhte engulte./ borgetens | |
âne gelten,/ des vorhten sî engelten;/ wand ers ofte engiltet/ swer borc niene giltet./ sî hetens dâ engolten,/ dane wurde borc | |
haben eht verlân/ unser häzlîchez spil:/ ich mac nû sprechen swaz ich wil./ //Ich minnet ie von mîner maht/ den liehten | |
des siges jehen./ ich hân der naht vil kûme erbiten./ swaz ich noch hân gestriten,/ so gewan ich nie sô grôze | |
wolde daz ez wære alsô/ daz dise juncvrouwen zwô/ heten swaz sî dûhte guot,/ und daz wir dienesthaften muot/ under ein | |
über iuwern gewissen dienestman./ und ichn zwîvel niht dar an,/ swaz ir mir leides hânt getân,/ desn wær ich alles erlân,/ | |
vriunt laster hât./ waz töhte ob ich mich selben trüge?/ swaz êren ich mich ane züge,/ sô hânt sî alle wol | |
jâ gesprichet lîhte ein wîp/ des sî niht sprechen solde./ swer daz rechen wolde/ daz wir wîp gesprechen,/ der müese vil | |
ich gedienet den muot,/ daz mir gnâde wurde schîn/ und sweme ir gnædec woldet sîn./ ichn hân niht baz wider iuch | |
ir lân./ ir habt vaste überzalt:/ mir ist vergolten tûsentvalt/ swaz ich ie durch iuch getete./ nû saget mir, liebe vrou | |
//Sî sprach ‘nû bewîse mich:/ durch sînen willen tuon ich/ swaz ich mac unde sol.’/ sî sprach ‘vrouwe, ir redent wol./ | |
schande wenket von ir sêre,/ sam vor valken lerche tuot./ swer $s ir gruoz nimt, derst vor schanden/ banden $s frî, | |
unde unprîs sô gar verjagen./ sost ir schœne als ûz gesundert,/ swer si siht, daz den des wundert,/ wie sis eine müge | |
dem sich mûzet./ sus fröiw ich mich âne ir danc./ //Swer ir lop wil rehte mezzen, sist tugenderîcher fröiden spil,/ guoter | |
hæt im daz mîn, sîn herze müeste bî mir twellen./ //Swen ie beruorte ir ougen swanc, was der frô, der soldes | |
treit./ wê wer hât si daz gelêret?/ mir tuot wê swaz sî versêret:/ noch sî ir mîn trûren leit./ //‘Ich wil | |
ir minneclîcher lîp/ gar al der werlde prîs sol hân./ swaz ir liehten ougen unde ir gruoz/ liute ie funden $s | |
sî gedanken lêre/ mit zuht, daz irz nieman wîzen sol./ swes gedenken gen ir swinget,/ minne den sô gar betwinget,/ daz | |
wunneclîch in sîme sinne/ herzeliep: von dem gewinne/ scheiden muoz, swer triuwe nie gewan./ //Sî gelîchet sich der sunnen, diu den | |
unde lîse,/ mengelîch begunde denken/ waz im aller liebest wære./ swer im selben daz geheizet,/ dem wirt ringe sendiu swære:/ guot | |
sist ein wunneberndez bilde,/ sô si sich mit bluomen gestet:/ swer si siht, demst trûren wilde./ des giht manges herze und | |
nu bin ich eigen:/ sî mac mich wol weinens sweigen./ swaz si wil, daz tuon ich, wan daz ich ein ander | |
rât sult ir mir geben;/ wan ich daz dicke hœre,/ swer selbe enkan, der suoche wîse ræte./ wîser rât $s vil | |
der suoche wîse ræte./ wîser rât $s vil volge hât;/ swer volget wîsen,/ der muoz mit êren grîsen.’/ //Wîsh%\eit ist mir | |
spil:/ der mir mînen vinger bindet,/ sô wünsch ich doch swaz ich wil./ //Des solt dû mich niht erlâzen, sô wil | |
erflöuget uns die sinne:/ süeze ist daz dâ wirt verstoln./ //Swer mit leide wil ertwingen liep, der tœret sich vil gar:/ | |
ir minne,/ ê ich âne wer lîb unde guot verlür./ //Swer nu wolte tegedingen,/ dem wolt ich des sagen danc./ für | |
mîn fröide lît $s an ir diu wol mac vertrîben/ swaz ich sorgen ie gewan:/ der hât si gar gewalt. siest | |
trôst und ouch diu frouwe mîn./ ich diene ouch ir, swaz mir geschiht:/ si muoz diu êrste und ouch mîn leste | |
man wunne bî den wîben/ vindet; sie gent hôhen muot./ swer den sorgen welle entwenken,/ der sol stæte an in belîben, | |
stæte an in belîben, wan si sint für trûren guot./ swem si lieplîch blickent tougen/ in diu herzen mit den ougen,/ | |
daz du sîst verteilet!/ heide und ouwe ist bluomen bar. swaz mit fröiden stuont noch hiure,/ daz hâst dû vil gar | |
fröiden stuont noch hiure,/ daz hâst dû vil gar zerteilet;/ swaz der süeze meie bar,/ daz ist allez hin geleit/ von | |
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