Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schrîben stV. (744 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
die wol als wit waren als ein capel ist. Darnach schreib er funff und vierczig ring die minner waren dann die | |
lang. Zu letst kam sie zur mure da die ring geschriben $t stunden und slug sie allsament abe biß an dry | |
den rat der heiligen cristenheit. Da det er einen brieff schriben und sante yn im; daran stunt geschriben das er das | |
er einen brieff schriben und sante yn im; daran stunt geschriben das er das wip ließ die er nu hett und | |
hastu gebezerit alliz,/ alse der gute sanctus iohannis/ zu troste screib uns allin,/ do er dem engele zu vozen wolde uallen,/ | |
uore der heilige geist gesprochin hat,/ alsiz in den buchen gescriben stat/ ’ih han ein fur gesant ufe dj erden/ zv | |
geistis./ swaz wir liebis vnde meistis/ uon gote uernumen vnde gescriben habin,/ des muge wir allir meist danc sagen/ dines selbis gnedicheite/ | |
sin erbeteil verwesen hat,/ ih meine den sun, umbe den gescriben stat,/ der sih bosliche tragete/ mit ubelin wiben, di er | |
vnde der iunger/ redent wider ein ander./ Der daʒ bůch ſcribet, der iſt der vrager,/ der helic geiſt iſt der lerer./ | |
waʒ enoch, der waʒ der erſte man, der ie bůch geſchreip. //Do ſprach der iunger: Wer waʒ der erſte man, der | |
anrůfen ane die anderen? Da ſprach der meiſter: Da ſtat geſcriben, daʒ abraham [29#’r] die heilige driualtikeit ſehe in drier engele | |
mit ſiner crefte erlidiget hete. Von dú, alſe ſanctuſ Jeronimuſ ſcribet, ſo enſulen wir an der hei[36#’r]ligen naht dehein vngemach han. | |
denne vor an dem ende ein guldin blech, daran waʒ geſchriben ein name vnſerſ herren, den nieman erkennen mohte. Da mit | |
beceichent daʒ wip, daʒ ſanctus iohannes ſach in pathmos. Er ſcribet, er ſehe ein wip, die waʒ geuaſſet mit der ſunnen | |
prieſter ſprichet die iun[45#’r]geſte collecte, ſo betútet er alſo do geſcriben ſtat: #.:Qui eſt in dextera dei patris, qui eciam interpellat | |
ſaltere, [45#’v] die andere vʒ den wiſſagin. Do daʒ ewangelium geſcriben wart, do lie men die wiʒſagin vnde laſ daʒ ewangelium | |
ane meſſe iſt, ſo er ſi wol habin mohte. #;vOch ſcribet er vnſ, daʒ ſimiliche ſelen mit deheime gůtete mugent nine | |
got ercan[51#’r]den. Die ſelbe rede betútet der brief, der da geſcriben wart uber daʒ frone crúce. Daʒ wir daʒ crúce dekint, | |
iuden alleʒ daʒ bedekit waʒ, daʒ in der alten e geſcriben waʒ. Gotiſ lichamen, der deʒ uorderen dagiſ wart gewihet, deʒ | |
in den himel, da er ſach die t#;vogenheit, die er geſcriben hat in apocalipſi. Deſ ſunnendagiſ ſuln wir #;voch erſtan mit | |
die beſiʒʒent ſin riche mit rehtem erbe. Alſe da [56#’v] geſcriben ſtat: #.:Cum dederit dilectiſ etc#.;, daʒ iſt: #.:So ſine lieben | |
daʒ ſi an der iungeſten vrſtende niht erſtant, alſe do geſcriben ſtat: #.:Non reſurgent $t impii in iudicio#.;? Der meiſter ſprach: | |
ſprechent, daʒ er denne ſinen lieben diene, alſe eſ da geſcriben ſtat: #.:Et tranſienſ miniſtrabit illiſ#.;? Do ſprach der meiſter: Daʒ | |
// An einer stat geschriben stat/ ein wort das got gesprochen hat./ Das merket wip | |
wurze nente,/ swas ich der erkente/ unde ir crapht wolde scriben:/ das ensolde beliben/ unwrschult wider mich./ Durch got unde durch | |
wider mich./ Durch got unde durch si so wil ich/ scriben der wurze macht,/ ir tugent unde ir crapht,/ swas ich | |
unde ir crapht,/ swas ich han der erkant,/ als ich geschriben vant/ von eines wisen meister hant./ [2rb] Ich nente in, | |
in, was sol her genant?/ Ditz wil ich durch das schriben,/ ob ich mochte so vortriben/ miner sweren sunde ein teil,/ | |
der gegin mir wolle wesen,/ der is hore lesen./ Ich scribes ane rim durch das,/ das mans vorneme deste bas/ unde | |
aller wůrze. Darumme wil ich aller erst von dem biboze schriben. Der bibos ist den vrowen gůt zu einerhande suche, di | |
das dutet sich lendensich, swer si nutzet, als do vor geschriben stet. Si ist ouch gůt genutzet wider di vurgift. Der | |
sag ich io, so verre ich kan unde vor mir geschriben ist und ouch uch nutze ist zu kunnene. Daz unnutze | |
swarz. Wen die zweierhande ouch den ertzten ist bekant, so scribe ich von dem swarzen, der unz gemeine unde irkant ist. | |
an allen dingen glich unde an der artztige. Durch daz scribe ich von im nicht. // Pyretrum heizet bertram. Der ist | |
bedowen,/ Dat si is vrow üver alle vrowen./ ////Ich bin geschriven zů dinem love,/ D#;ei gelovet bis im overstem hove./ Vür | |
můder, d#;ei wise mir,/ ler mich, dat ich si müg geschriven,/ rein ind wis vür allen wiven!/ //Din erste riv#;eir is | |
ich dir nu anderwerf:/ //Ich han din lof ouch anderwa geschriven./ ei, wer $’t in dinem herzen bliven,/ dat ich #;ei | |
arbeit din wer algare:/ ich was d#;ei veder, ind du schrives./ ei, w#;ei stedelich du bit mir blives!/ n#;eit $’n deds | |
nu gar in mine sinne!/ s#;euʒ, gerůch bit miner hende schriven,/ dat dir zů lof m#;euʒ ewlich bliven!/ //Minsam, gif mir | |
leven./ //Der selen mörder, de wiʒlich d#;eif,/ he h#;eiʒ in schriven einen br#;eif,/ de der manschaf wer al zit urkunde,/ d#;ei | |
erhangen vür ein d#;eif,/ als d#;ei jüdschaf bat ind r#;eif./ ////Schrift $’t al in #;iures herzen br#;eive,/ dat de reine inde | |
gif ouch mir!/ laʒ mich gen#;eiʒen miner tr#;iuen,/ dat ich geschriven han din r#;iuen!/ min herz it $’n mocht n#;eit ganz | |
$’n mocht n#;eit ganz beliven,/ dů ich din smerze můste schriven./ naʒʒen můsten mine wangen,/ dů ich bit dir sach din | |
des d#;iuvels houft zewriven,/ wand also han ich h#;ei vür geschriven;/ noch wil ich $’t zů dim love schriven,/ gebenedid vür | |
h#;ei vür geschriven;/ noch wil ich $’t zů dim love schriven,/ gebenedid vür allen wiven!/ ////Dů Adam ind Eva wider got/ | |
d#;ei vröud sal billich $’m r#;iuen lonen,/ wand $’t is geschriven van diner personen,/ der minnen bůch spricht $’t urkunde,/ recht | |
wive!/ ////We hord #;ei sulichs wunders gewagen?/ war is $’t geschriven? we hord it sagen?/ wa wart it #;ei van angin | |
sin stolz houvet gar zewriven,/ als wir davür ouch hant geschriven./ //Dins herzen sterkde wart ouch dů schin,/ dů du maget | |
d#;ei heimliche sachen,/ d#;ei he n#;eit enmůste offenbar machen./ //Johannes schreif, dat he da sach,/ dat $’n gein sin envollen gegründen | |
kindschen jaren./ //Du deds, dat n#;ei gesch#;eit enwas,/ dat n#;eiman schreif noch $’n gelas:/ du geves, du gelovdes got/ wider $’s | |
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