Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
riuwe F. (417 Belege) Lexer BMZ Findeb.
unde sô./ ir komens was er zuo zim vrô./ sîn riwe smal, sîn vreude breit/ wart dô: sus swant im al | |
pflegen?/ iwer trôst im zucket freude enbor:/ unz ûzerhalb der riwe tor/ von sîme herzen kumber jagt/ daz ir an im | |
mit vreuden schalle:/ hêr, daz trœst uns alle./ gein der riwe sult ir sîn ze wer./ hie kumt der herzoginne her:/ | |
jâmers ruoder/ in ir herzen wol ein fuoder/ der herzenlîchen riuwe:/ wan si pflac herzen triuwe./ si sprach "vart hin, verfluochet | |
bist slôz ob mîner triwe/ unde ein flust mîns herzen riwe./ dîn minne gît mir helfe rât,/ daz deheiner slahte untât/ | |
tôt:/ dô twanc si wîplîchiu nôt/ nâch im dennoch ir riuwe./ welt ir, des jeht für triuwe./ ___Gâwân unt Gramoflanz/ mit | |
triwe minnet,/ werltlîch freude er hât verlorn/ und immer herzen riwe erkorn./ ___wes sûmestu dich, Parzivâl,/ daz du an die kiuschen | |
des sint dir zil gestecket/ ze reichen und zerwerben./ dîn riwe muoz verderben./ wan ungenuht al_eine,/ dern gît dir niht gemeine/ | |
___"ich weiz wol, pflægt ir triuwe,/ so erbarmet iuch mîn riuwe./ wie lange sol diz an mir wern?/ welt ir iu | |
sô,/ pflegt ir helflîcher triuwe,/ man siht iuch drumbe in riuwe./ wurde ie prîs von iu gesagt,/ hie sî rîter oder | |
ein trûren rüeren/ Parzivâln durch triuwe:/ diu rede in lêrte riuwe./ mit den sîn er sich beriet,/ daz er von rîtern | |
von sînin sundin êntwedir mit der toufe oder mit der rûwe oder mit der bûze. sô wirkit er sie ouh, swenne | |
not, der mirren, des rauches, des goldes: daz ist diu riwe unser s#;eunden, daz ist des gebetes emzicheit da mit wir | |
si uns ratent und uns dar zů manent, daz wir rewe haben, daz wir unser s#;eunde b#;euzzen. da nach sænt si | |
dem feur ertailt ist, daz prennen selb ab uns mit rewe, mit chlage, mit emtzichlichem weinen unser s#;eunde, mit der vasten, | |
s#;eunden vertunchelt habt. eur muter, diu hilig christenheit, spricht: ‘habet riwe und b#;euzzet, daz gotes rich ist iu nahen.’ wie wir | |
diu schol der mensch f#;eur bringen, daz hertz mit der rew, der munt mit der biht. der sein s#;eunt beriuset und | |
getan ere wir verlorn haben und rætet uns daz wir rew haben. wir waren in der wunne dez hiligen paradyses gesetzet, | |
mit ungehorsam gearnet haben, so schin wir hiut in unser riwe und enpfahen diu erde auf unser haupt. wan wir daz | |
got und erchant sich mit innechlicher piht und mit grozzer rew. daz ist ein islich christenmensch der die sele floren hat | |
zů unserm herren, dem almæchtigen $t got, und sch#;euln grozze riwe haben umb vil manich s#;eunt die wir getan haben, und | |
gerichtet haben, nu wir mit der vasten und mit der riw sein genad versucht haben, nu hat er uns bei sinen | |
unser herre chert wider zů dem s#;eundær, swenn er sein riw enpfæht und im sein s#;eund vergit. er zimmert sein haus, | |
Marie_Magdalenen, daz er die s#;eundær getr#;eost da mit, ob si rew haben wellen und b#;euzzen wellen, daz si der ewigen genaden | |
wir wol auz des tiufels gewalt ch#;eomen m#;eugen mit innechlicher riwe, mit den zæhern, mit riwichlicher bichte. er hat die s#;eunt | |
an unser frowen sant Maria_Magdalena diu zů im mit grozzer riwe chom, da er ze haus geladen waz, und enschamt sich | |
trute die mit grozzen s#;eunden gevallen waren und mit grozzer riwe und mit grozzer buzze wider ze sinen hulden chomen, daz | |
an dem tode sein s#;eunde vil innenchlichen chlait und sein riwe vil groz waz. der mit girischheit, mit rawe gevallen sei, | |
got tr#;eostet uns mit der ewigen fr#;eoude, ob wir stæt riwe wellen haben und dem tiufel widersten wellen. dem sch#;eul wir | |
in schied, daz si immer mer die weil si lebten riwe heten umb ir ungelauben. unser herre tet alz ein gůt | |
er ze einem riusær. er geit den unchæuschen so grozziu riwe, daz si mit ir zæchern alles ir unrecht ab waschent, | |
dem gab er die genade daz er sein schulde mit riwe und mit zæhern ab wusch. Davide der sich #;euberladen het | |
er und lert siu wie si mit der hitz der riwe ab brennen scholten diu unsaubercheit der s#;eunden und lert si | |
s#;eunden bechert sam von den niun und niuntzich die der riwe nicht bed#;eurffent. die gelichn#;eusse die ir nu vernomen habent, diu | |
s#;eunte der si in gewizzen waren, der chomen si ze rewe und ze erchantn#;euzze und cherten daz haus umb mit allem | |
und wil uns enpfahen, ob wir b#;euzzen wellen und stætig riwe haben wellen. wie diu stæt riwe getan sei, daz schůln | |
b#;euzzen wellen und stætig riwe haben wellen. wie diu stæt riwe getan sei, daz schůln wir merchen. $t die getann s#;eunt | |
sein huld. Nu sch#;euln wir mit unsern zæchern, mit innenchlicher riwe ze sinen genaden chomen. die wil wir die vrist haben, | |
waz, die bezaichent die sæligen menschen die ir s#;eunt mit riwe und mit buzz ab waschent und bechernt sich ze dem | |
si sch#;euln si ze allen ziten an r#;euffen, daz si riwe haben und daz si ir s#;eunt b#;euzzen. s#;eumlich die waren | |
aver diu zal, daz man zelt f#;eumftzich, die bed#;eutent $t riw alz ir vernomen habt. der die zehenzech emmer #;eolz gelten | |
wan sant Pauls lert die heiden daz si buzze und riwe heten dar umb, daz si diu abtgot an gebet heten. | |
schaiden, so můg wir nicht gearbeiten, so enhilfet dehain unser riwe. die wil wir in diser werlt sein, so m#;eug wir | |
lernt uns diu heilig dimůt. swer diu behaltet, der gewinnet rew und genad siner sel. als ir vernomen habt, iz waren | |
heidenisch volkch, die chomen auch zů der christenheit mit grozzer riwe und chleiten vil innichlich ir s#;eunt und wurben da mit | |
brust slecht, daz ist ein urch#;eunde der buzze und der riwe. er sl#;euch umb daz an sein brust, wan er sich | |
sprach: ‘appropinquabit regnum coelorum’. er sprach, ob wir b#;euzzen und riwe haben wellen, so nachent uns daz gotes rich. er goz | |
sch#;eulnt, die vallent an ir antl#;eutze; daz sint die die riwe habent umb ir s#;eunt und si b#;euzzent und nimmer mer | |
des armen s#;euntæres hertz und sein gewizzen mit der waren riw gestunget und r#;euret. so die unreinen girde und die b#;eosen | |
girde und die b#;eosen gl#;eust gestillet werdent von der heiligen riw die diu g#;eute des almæchtigen gotes dem s#;eunder git und | |
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