Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rîten stV. (2575 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gebrast./ //Dar nâch eines tages vruo/ dô sâhen sî dort rîten zuo/ den grâven Âliers mit her:/ ouch sazten sich ze | |
vor/ und nam des sîne sicherheit/ daz er gevangen wider reit/ in der vrouwen gewalt,/ diu sîn dâ vor sô dicke | |
tete,/ daz was verloren arbeit:/ wan er nam urloup unde reit,/ unde suochte dâ zehant/ den næhsten wec den er vant,/ | |
sît./ diz was ir beider arbeit,/ daz er nâch âventiure reit/ rehte vierzehen tage,/ und daz mit selhem bejage/ der wilde | |
sam der mîn./ ich sihe wol daz ir stât/ unde rîtet unde gât/ swar iuch iuwer wille treit:/ sô ist mir | |
mit kampfe lôste./ die zwêne der ich mich trôste,/ die reit ich suochen in diu lant,/ daz ich ir dewedern vant./ | |
dâ niht mê/ (sîn lewe volget im als ê)/ und reit unz er ein hûs ersach./ dâ was guot rîters gemach./ | |
wirt het selbe vil gestriten/ und dicke ûf den lîp geriten,/ und geloupte dem gaste deste baz;/ wander allez bi im | |
schande/ âne nôt sô lange erliten./ ir soldet dar sîn geriten:/ er hât gesellen, under den/ ir hetet vunden etewen/ der | |
iu sagen./ ez kam in disen siben tagen/ ein rîter geriten dar/ und nam des vil rehte war/ daz er zen | |
schal,/ daz dirre hof über al/ durch einen man wil rîten?/ ich getrûw im wol gestrîten:/ ich eine bin im ein | |
gâhen,/ der unwille, und sîn schalkheit,/ daz dâ männeclich vür reit./ in erreit ûf einem gevilde/ Dodines der wilde/ unde brach | |
swaz ich nû hie gebîte:/ ez ist zît daz ich rîte.’/ //Diu drô tete in wê,/ und wurden trûrec als ê./ | |
ich bin, als ez mir nû stât,/ gunêret ob ich rîte/ und geschendet ob ich bîte./ nune mag ichs beidiu niht | |
rise des sî dâ biten:/ der kam dort zuo in geriten/ und vuorte sîne gevangen./ an den het er begangen/ grôze | |
mit sîner geiselruoten/ daz sî über al bluoten./ die herren riten ungeschuoch:/ ir hemde was ein sactuoch,/ gezerret, swarz, unde grôz:/ | |
grôze nôt die sî liten./ ir pfärit wâren, diu sî riten,/ tôtmager und vil kranc:/ ir ietwederz strûchte und hanc./ die | |
ein ander entwîchen./ dô sî sô jæmerlîchen/ ir edel vater rîten sach,/ daz im sîn herze niene brach/ von jâmer, des | |
sîn kraft und sîn manheit,/ dô er wider ûf in reit,/ daz er im eine wunden sluoc./ dô in daz ors | |
ich im niuwen/ swâ ich mac entriuwen./ herre, zuo dem rîtent ir/ unde grüezent in von mir,/ und vüerent mit iu | |
swenn er zuo dem brunnen gestrite,/ daz er dar wider rite:/ er schüef im guoten gemach./ mîn her Îwein dô sprach/ | |
schüef im guoten gemach./ mîn her Îwein dô sprach/ ‘mîn rîten daz ist mislich./ ich kume iu gerne, lânt sî mich/ | |
wol,/ mugen sî mirz an erstrîten,/ sine lânt mich niender rîten.’/ dô bat dâ man unde wîp/ daz got sîn êre | |
machet im sînen muot/ ze vehten starc unde guot,/ und reit dar dâ er sî sach./ er hiez sî ûf stân | |
den zwein benomen:/ wand er lac lange âne sin./ nû riten wider ûf in/ die zwêne die noch werten,/ und pflâgens | |
êre unt tiu vreude mîn/ inne beslozzen lît.’/ nû heter rîtennes zît:/ im envolgete von dan/ weder wîp noch man,/ niuwan | |
bat ir got ruochen/ und vuor ir kempfen suochen./ //Sus reit sî verre durch diu lant,/ daz sî der dewederz envant,/ | |
sîn selbes tohter an ir stat,/ diu vür sî suochende reit/ und gewannes michel arbeit./ //Sus reit sî allen einen tac,/ | |
diu vür sî suochende reit/ und gewannes michel arbeit./ //Sus reit sî allen einen tac,/ daz sî geverten niene pflac,/ unz | |
drâte./ ein gast der alsô spâte/ und alsô müeder kumt geriten,/ den mac man lîhte des erbiten,/ ob er niht grôze | |
daz nû leit./ aber ûf ten wec den er dâ reit,/ dar wîs ich iuch morgen vruo./ nû waz ob iu | |
stât an ir gebete/ in der kapellen hie bî:/ dar rîtet unde vrâget sî./ swes iu diu niht gesagen kan,/ des | |
pfärit gewinnen./ sî sprach ‘ich wil von hinnen/ mit iu rîten an die stat/ dar er mich mit im rîten bat,/ | |
iu rîten an die stat/ dar er mich mit im rîten bat,/ dô er hie vür mich gestreit/ unde ûz disem | |
dô er hie vür mich gestreit/ unde ûz disem lande reit.’/ alsus bewîste sî sî dar/ und sprach ‘vrouwe, nu nemet | |
geschehen was,/ wan er dâ lac unz er genas./ //Nû reit sî gegen dem bürgetor./ dâ mohte sî wol vor/ von | |
mîn vinden verlorn./ got gebe mir sælde unde sin.’/ zehant reit sî eneben in./ sî sprach ‘got grüeze iuch, herre./ ich | |
hôchvart noch durch trâkheit/ daz sî niht selbe nâch iu reit:/ sî was ûf ten wec komen:/ êhaftiu nôt hât irz | |
gunden baz/ daz ir dise burc mitet/ unde noch vürbaz ritet./ wand uns ist ein gebot gegeben/ über guot und über | |
den lîp gât./ erwindet noch, daz ist mîn rât,/ unde rîtet vürbaz.’/ er sprach ‘mich hulfe lîhte daz,/ volget ich iuwerm | |
êren,/ sô helf mir got, des vreut ich mich.’/ alsus reit er vür sich,/ unz in der torwarte ersach./ der winct | |
verre./ des selben landes herre/ gewan den muot daz er reit/ niuwan von sîner kintheit/ suochen âventiure:/ und von des weges | |
an manegem hie geschehen ist./ //Sus kam mîn herre her geriten/ und solde mit in hân gestriten./ sîn wille unde sîn | |
vil rîche cleite/ unde pfärit bereite,/ diu sî wol mohten rîten./ in den sô kurzen zîten/ gewunnen sî wider den lîp/ | |
ie mê gesach./ daz schuof in daz kurze gemach./ //Dô reit er mit in von dan/ und brâhtes als ein hövesch | |
rehte an ir gewarheit./ und dô er wider von in reit,/ vil tiure sî got bâten,/ als sî von rehte tâten,/ | |
ouch niemen dâ erkant/ wie der rîter wære genant./ nû riten si beide in einen rinc./ ez dûht si alle sament | |
er ist ein harte stæter man/ nâch dem ich dâ rîten sol,/ und bedarf dâ stæter rede wol./ welt ir nâch | |
underwant vrou Lûnete/ der reise die sî gerne tete./ hin reit diu guote/ mit vrœlîchem muote;/ und was ir doch zuo | |
mittem lewen sît./ si bevindetz noch ze guoter zît.’/ //Dô riten sî ze hûse dan,/ und in bekam dâ wîp noch | |
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