Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
michel Adj. (1176 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gezimt,/ daz er im geltes ist gereit./ ir entlihet mir michel arbeit,/ dô ich wære verbrant,/ ob irz niht hætet erwant./ | |
Ditze bůch redenot unde zellet michilen wiſtům. uon tîeren unde uon fogilen. aller eriſt uon dem lewen. | |
tîer daz heizit helphant. dannen zellit phiſiologuſ daz iz uil michele uernunſt an ime habe hůrluſt nihat iz an ime nieht. | |
ſiu aue erwerfen $t ſcol. ſo uert ſi zů$/ eineme michileme ſêwe. unt wirfet in dem wazzere. daz tůt ſi durch | |
ſî uzer paradiſe uerſtôzen. in diſe werlt alſ in einen michilen ſê. diu wazzer bezeichinent diſe gagenwurtigen werlt. durch die miſlichen | |
diſe ſternen ſihit man ſo diu chorn blůunt. unt ſo michel hizze iſt. ſo grebet denne diu aſida in$/ die erde. | |
machet ime mit dem bimenten ein neſt. unt ſamenet ein michel teil durreſ holzeſ. legit daz dar unter. unt fert ûf | |
mære,/ daz dâ bî wære/ ain rîchez hûs,/ dâ gienge michel rouh ûz./ sâ ze den stunden/ dar îlten die tumben/ | |
grôzen zaichen sâhen./ Faustinjânum und sîn wîp/ di dûhte duo michel zît,/ daz si ir maister ladeten,/ von dem si habeten/ | |
mit ainer micheln scar/ in swarzer vogele pilede./ in ainem michelem genibele/ nâmen si die sêle./ die helle bûwet si iemer | |
diu micheln wunder./ dâ stuont er gebunden/ des tages aine michele stunde./ $sAls iz dem âbende begunde nâhen,/ daz liut muose | |
chemenâten./ als er di chemenâten ûf enslôz,/ dô wart ain michel wintstôz:/ in dem selben winde/ dô snait er dem chinde/ | |
dienen iemer mêre’./ $sAlse der kaiser sîn gebet vollesprach,/ ain michel lieht er resach;/ die himele wâren ûf getân./ do geweget | |
ain himelisk lieht er gesach/ mit baiden sînen ougen./ vil michel sint diu gotes tougen./ $sDer bâbes kêrte sich widere,/ er | |
bettet ir ê unz an den tac.’/ er sluoch ainen michelen vûsteslac,/ daz wort er dar nâch sprach:/ ‘owê daz ich | |
biscove dâ was,/ viere unt sehzec mêre./ dâ huob sich michel gotes lêre:/ mit urtaile der genôze/ die drî bâbese wurden | |
wolten dar in sîn geslichen:/ dô was der snê sô michel,/ si nehêten wek noch phat,/ die helde wurden harte nôthaft./ | |
man im jach;/ sælde an êren sîn niht trouc./ ein michel wunder dâ geschach:/ al der werlde lop. diu dô enbor/ | |
do nam in ein gut jude und bestat in mit micheln eren in ein niwes grab daz er im selben und | |
namen den gůten ſant Silueſter vʒ dem charchere $t mit michelen fr#;voden. Dar nach, do der pabeſt verſiet, do wart ſant | |
mit got geſtůnden vnd die wice gerne liten d%:urch das michel lon, das er in gehieʒ. Do chom das himeliſche liecht | |
in ane?’ Des antw#;eurtot mir min vater: ,Sin gewalt iſt michel, ich ne chom nie ʒů dem rate, ich wideret iʒ | |
geiſt in den luften chlagen vnd ſchreien: #.,Owi, Jeſu, wie michel din tugende vnd din gewalt $t iſt! Du haſt es | |
wiſſage, der chom lange ê got geborn w#;eurde in eine michele ſtat, in eine w#;eite gegene. Diu lůte, die dar inne | |
das fiuwer niemer geſchade.#.’ Do wůrden da der heiden ein michel tail becheret. Do hieʒ in der kæiſer in den charcher | |
w#;eiʒʒe als ein ſne, das die die heiligen engle mit michelen frouden, mit groʒʒem lop vnd ſange in die himeliſchen Ieruſalem | |
ſa geſehende. Als er do geſehende wart, do růft er: #.,Michel genade minen goten! Die habent mir min lieht wider geben.#.’ | |
warumbe vertr#;eibeſtu vns vʒ vnſeren vaſelinen? Von d#;eir liden wir michele not.#.’ Die liute, die in deme lante waren, do ſi | |
vnd er ſlůch der heiden vile, das der kæiſer ſelbe michel angeſt hete. Do ſprach der kæiſer ʒe ſant Vite: #.,Volge | |
m#;eohte geben. Do ſprach ſant Vitus ſin gebet vnd wart michel lieht in dem charcher vnd groʒ ertpidem vnd chom der | |
hohcʒit eren, als wir von reht ſullen, ſo iſt das michel rehte, das wir die groʒʒen furſten, die heiligen ʒwelf poten, die | |
ʒe chantnuſſe des heiligen gelauben braht. Von diu iſt das michel reht, das wir ſi eren vnd in dienen, wan ſi | |
leip. Das ſi den geſehen, dar vmb liten ſi die micheln not vil gern. Nv wir ir hochʒit begen, nu handelen | |
ſponſus uenit, exite obuiam ei. Vmb mitte nahte ward ein michel růf, do chom der brutegoum, das ſi engegen im giengen. | |
und man slûgen sie,/ ê sie ir wurden gewar./ ein michel vach der vînde schar/ hêten sie zu fûze brâht/ ouch | |
ir strîten und der heiden wer,/ wie der stat ein michel her/ zu helfe sande Salatîn,/ wie ûz der stat die | |
ez sach der lantgrâve Ludewic, wâ/ der heiden diet ein michel tropel/ sich hêten zu hûfe in ein kopel/ gedruct, gedrungen | |
gegen Jôsaphat/ dâ si si wolden begraben./ nû wart ein michel nôt erhaben,/ dô dirre wünneclîche schal/ dort über alle die | |
chan./ dâ hân ich gelesen an/ sô geistlîchiu mære,/ daz michel schade wære,/ ob si sich solden verligen/ und alsô wæren | |
wider./ si chnieten für in nider/ und riefen ir ein michel teil:/ ‘der juden chünic, wis heil!’/ under diu ougen si | |
wolde sagen./ die liute muosen alle dagen,/ und wart ein michel stille./ daz was des juden wille./ Bî gotes hulden swuor | |
ich was chrump als ein sichel,/ mir was ein hover michel/ dâ ze den schultern ûz gebogen,/ hals und ahsel nider | |
dar in.»/ dâ wart her unde hin/ von dem gesinde michel schehen,/ wenchen unde winchelsehen/ und ängestlîchen gebâren,/ wand si dâ | |
herzen und mit lîbe,/ liebest aller wîbe,/ daz ich des michel angest habe,/ man trage tôten mich ze grabe,/ ê daz | |
sal wart sînes bluotes rôt./ dâ von huop sich ein michel dôz/ unde ein lût gebrehte grôz./ /Nû was ouch der | |
liute/ geniezen die man schouwet hie./ kein schulde wart sô michel nie/ dan hœre zuo genâden teil:/ dur daz sô lâzent | |
crumbez dinc verslihte;/ lâ dir mîn leit geclaget sîn/ und michel ungeschihte,/ wie valschiu milte vâret mîn:/ daz bringet mich ze | |
den liuten die man vât./ gewalt ist ûf der strâze michel,/ gerihtes hât man sich verschamt,/ daz reht stât crumber danne | |
fîn/ lâ nu dulten pîn,/ unde clage dîn/ selbes trûren michel unde starc./ tugende schrîn/ umb den Rîn/ stât vor dir | |
reit ein ros unmâzen grôz,/ und schein er selbe ein michel man./ er fuorte wâpencleider an/ diu wol ze prîse tohten./ | |
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