Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
michel Adj. (1176 Belege) Lexer BMZ Findeb.
»mīn und iuwer leit/ diu sint vil ungelīche. $s diu michel arbeit/ des schaden zuo den schanden, $s die ich hie | |
wart nie grzer solden $s mźr ūf vīende getān./ Ein michel kraft der recken $s dar zuo gewāfent gie./ dō sprach | |
si dā wāren holt./ si heten von ir vīenden $s michel arbeit gedolt./ »Nune welle got von himele«, $s sprach Gunther | |
daz disiu herzensźr/ niemen gescheiden kunde; $s daz was ein michel nōt./ vater aller tugende $s lag an Rüedegźren tōt./ Dō | |
hie hānt getān/ die ellenden recken, $s des gāt in michel nōt./ unde lāt si des geniezen, $s daz ich in | |
si klagten inneclīche $s beide māge unde man./ Diu vil michel źre $s was dā gelegen tōt./ die liute heten alle | |
Dō hūb sich abir ein gewerre:/ der Prūzin quam ein michil schar/ und hertin her und dar/ zu Polen in dem | |
Dō nāmen dī brūdere ouch an sic/ der Polen ein michil rote/ von der herzogīn gebote/ Agāfien der vrouwen,/ und begundin | |
her dannen/ von wībin und von mannen/ und von vīhe michil roub./ Des wart der cristnen vroude toub./ Und dō sī | |
sī dā vundin/ der Prūzin in den stundin/ ein geweldic michil her/ bereit mit strītlīchir wer,/ daz ouch dī cristnen vil | |
sach/ ūf dī heidin irbolgin/ mit wźninc lūtin volgin/ einim michlin here,/ daz in argir kźre/ hernde unde burnde blōz/ einen | |
getrōst/ und ein teil von leide irlōst/ und sant ein michil her/ bereit zu strīte wol mit wer/ zu schiffe sō | |
nicht wārin brācht/ ān der iren grōze slacht/ noch āne michil blūt,/ daz vil manic cristin gūt/ hatte darumme vorgozzin/ durch | |
der stat wart/ mit dem heilictūme zart./ Darumme wart ein michil dranc/ und ein wunninclīchir clanc./ Dī pfaffin sūze sungin,/ dī | |
sulchir pflāge/ dī vīande an dem tage,/ daz sī lidin michil nōt./ Ir blibin ūf dem velde tōt/ volliclīch nūnhundirt;/ dī | |
gerne dem legāte;/ des saminten sī drāte/ ūf Swantopolc ein michil her/ und zugin ungevźr/ vor sīn hūs Nakil genant/ und | |
ouch ein teil von mannen/ und tribin von dannen/ mit michilim goidin/ und mit grōzin vroidin./ Manc den gevangnin was Mertīn,/ | |
der Swetze wart,/ dō hatte abir Swantopolc/ besamint dā ein michil volc/ gewāpint ūf der brūdre mū/ und zehin schif darzū./ | |
botin widir/ und jāhn, daz Swantopolc/ und mit im ein michil volc/ aldā zur Swetze lźge/ und dī burc vestin pflźge./ | |
diz geschach,/ Swantopolk sich umme brach/ und besaminte mit wer/ michil unde grōz ein her/ von sīnen Pomerźnin/ und darzū von | |
vechtin an,/ als er hatte ź getān./ Er saminte ein michil her/ unde zouch vil gewźr/ in hźrn Kasimīris lant,/ daz | |
sīn intsūb;/ daz andir teil trat hindin zū,/ unde worchtin michil mū/ den brūdrin mit sturme hart,/ daz vil gnūc zu | |
wźre gar zustōrt./ Des besamintin ouch dort/ dī Prūzin ein michil her/ und santin vor vil wźpenźr,/ dī mit hūte soldin | |
strīte tūwer,/ von des meistirs gebote/ nam an sich ein michil rote/ brūdir und wźpenźre/ und zōch in strītis gere/ in | |
sō irslān,/ der im was vleischlīch geborn./ In bevīng ein michil zorn,/ in dem er zūrante/ und dā ummewante/ sīn hant | |
wunt./ Sus schutzte er den brūdir sīn/ und worchtin beide michil pīn/ aldā manchim Samin./ Zu lest sī beidintsamin/ blibin ouch | |
ein hźrre in strīte grōzir tucht,/ und mit im ein michil trucht/ von rittirn unde knechtin,/ dī alle gertin vechtin/ durch | |
ist vor irkant,/ daz got an im besundir/ worchte ein michil wundir/ zu Cristburg ūf dem hūse./ Dī vrouwe in der | |
sī mit hendin blōz/ und trātin sī zur erdin/ mit michilin unwerdin./ Darzū daz messegewźte,/ dī vaz und daz gerźte,/ daz | |
von Reidir/ selbe ouch irslagin wart/ und mit im ein michil part/ des heris und dī brūdre gar,/ dī dā wārn | |
ein heilic lebin/ vūrte in einir clūsin./ Dī hōrte ein michil prūsin/ und ein grōz geschelle/ obin irre zelle,/ want eine | |
was/ der Nattangin houbitman,/ saminte im sundir wān/ ein her michil unde starc/ in sulchim vorsatze arc,/ daz er wolde sturmic | |
Der dīt sich dō zusamne schōz/ ūz der gegenōte/ eine michil rote/ und volgtin den brūdrin nāch./ Vorwār in was zu | |
von Kungisberge/ dī brūdre dise erge/ der Prūzin vornāmin,/ in michlin zorn sī quāmin/ und besamintin zuhant/ ir her und waz | |
cristin;/ dāwidir in den vristin/ dī Prūzin hōhe vroide/ in michelim gegoide/ mit grōzim schalle ūbetin;/ dāwidir sich betrūbetin/ dī brūdere | |
wol andirhalbhundirt man/ darzū; und alsō began/ wachsin dā ein michil strīt,/ in dem dī brūdre zu der zīt/ den kezzil | |
Heinrīch Monte, nam sich an,/ daz er besaminte ein her/ michil unde stark von wer/ unde zōch in Colmerlant,/ dā er | |
dem geloubin/ und āne widirstroubin/ den brūdrin wārin undirtān,/ ein michil zorn an in impran/ und besamintin mit wer/ heimelīch ein | |
und zūzin īnstigin/ in dī vestin mit gewalt./ Dā wart michil mort gestalt:/ sī slūgin dī zweihundirt man,/ von den ich | |
andin/ dī schicht an den vīandin,/ und besamintin ein her/ michil unde starc von wer/ unde zugin unirwant/ zu Schalouwin in | |
mūste schouwin/ vil ofte dī Sudouwin/ kegn Colmerlande kumin/ ūf michilin unvrumin/ und ūf jāmirberndiz leit/ der armin gotis cristinheit,/ dī | |
vlucht irwūgin./ Alsus dī brūdre slūgin/ von dem her ein michil part/ und widir zurucke wart/ unz an ir lant sī | |
sprenktin/ unde slūgin in der zīt/ ān allirhande widirstrīt/ ein michil part des heris tōt;/ daz andre teil intvlōch der nōt/ | |
gar dī hert./ Ouch sō slūg aldā ir swert/ ein michil teil Littouwin;/ sō kindir unde vrouwin/ sach man sī dannen | |
alumme wīete/ dā traginde dī vanen/ mit sīnen cappellānen/ in michlem ungehirme./ Dā was scharf dī firme:/ swem man sī kegn | |
Nūwenmul der brūdre vestin,/ daran sī mit sturmis prestin/ hīldin michilen gebrach./ Und dī wīle diz geschach,/ dō was des ordins | |
īn zu Nattangin sprengeten,/ herten unde sengeten/ der gegenōt ein michil teil,/ und ān andir misseheil,/ daz von in daz lant | |
mit sorgin/ unz an den līchtin morgin./ Dō sach er michlen grūwen,/ den ź daz pfert pflac schūwen:/ ūf einer rutschin | |
macht in offen den īnganc./ Dō hūb sich ouch ein michil pranc,/ want alliz, daz werlīch was,/ daz machten sī mit | |
kegn Prūzinlande kumen/ den cristnen zu unvrumen,/ wan er mit michlem prangen/ Samen und Nattangen/ dī zwei lant dō herte/ unde | |
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