Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
maget stF. (1255 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
si ein warú můter wart sines vleisches und ein unverseret maget bleip. Also ie si in langer trůg, ie lihtor, sch#;eonor | |
wisete mir got sin wirdekeit. $t Do sach ich siben megde cronen ob sinem h#;vobte sweben. Do wunderte mich sere, wie | |
brust zů Jhesu, irme lieben. Die sere minnen unde |
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«Wir loben dich, herre, mit der fruht diner můter und maget.» Der núnde kor: «Wir loben |
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grosser t#;vow der edelen gotheit,/ o cleiner blůme der s#;eussen maget,/ o nútzú fruht der sch#;eonen blůmen,/ o heliges oppfer des | |
profundis clamo. Ich bitte dich, lieber jungeling Jhesus, der reinen megde kint, das du denne wellest komen als min allerliebster brútg#;vom, | |
die s#;eollent vúrbas volgen dem edeln jungelinge Jhesu_Christo, der reinen megde kint, der ist al vol minnen, als er was von | |
bas gelingen? Ich wil úch selber minnen. Die nit lutere megde sint, die s#;eollent dise hochgezit besitzen und besehen und gebruchen | |
pflege,/ als ich ir eteswenne pflac./ daz wende, muoter unde maget,/ sît ichs in niht verbieten mac!/ /Gedanken nu wil ich | |
kindes spot,/ daz sî iht sêre valle,/ daz verbiete got./ Megde, lât iuwer dringen sîn,/ stôzet ir mîn vrouwelîn,/ sô ist | |
zeichen heiʒʒet virgo. danne ist diu zit unberhaft als ein maget. #.! Ein ander zeichen $t heiʒet libra. so sint tac | |
von dinge,/ wie er sich sloß in herzen ring/ der meide klar, von der ich immer singe./ wie ich ir leider | |
touge./ der sunder mannes mittel set $s sam in der meid gefilde,/ der mag uß nichte machen icht. $s wann sin | |
uß aller zirkelien,/ der wart gestricket in ein bant:/ die meit gebar uß den personen drien/ den sun aleine sunder spot | |
muter sunder mannes stüre. / got der naturen an der maget tet gewalt,/ in glüte not da unverseret bleib der walt/ | |
sin tucht den walt verseren wolde./ des küniges sus die meit genas,/ das nicht der slangen blick erkennen solde./ der himel, | |
von zwein naturen wart sin her,/ da er erstreit der meide herzen wende./ im kunde durch die phorte nicht $s naturen | |
küniges phat/ verstrichen und verslossen bleib $s liblichen unverdrossen./ ‘Der meide sun,’ Ezechiel der wise sprach, / ‘uf cherubines flügel ich | |
uf des krüzes schilt $s gepinselt wilt,/ das wart der meide jung gesant $s dorther von oriente./ Du salt nicht wenen, | |
nicht erreichen,/ nim zeichen der naturen stark,/ die in der meit zurücke wart gedrungen:/ ir herze wart der himels sarg,/ nu | |
uß der dri sie sneit/ und goß in in der meide herzen wimmer./ ir buw stet ane falles far/ mit liebe | |
naturen künde./ Der geist bedütet got, der strick die reinen meit,/ der herz in sich gefelzet hat der engel voit,/ mensch | |
zit noch keine stat gewan,/ biß das er mit der meide herzen wart gespan,/ die schephte da den dritten uß der | |
uß sines herzen milde ^+riffte/ und goß es in der meide tigel,/ bi dem er himel, mer und erde stifte?/ sal | |
nuwe./ got der naturen tet gewalt,/ da in gebar die maget sunder stüre/ des mannes: unverserter walt/ blüte trug schone in | |
gein dinen eren me, $s und halt in fle/ die maget, die dich dem tode nam, $s wiltu in eren alden./ | |
von ewikeit gemeine./ wer gab den wisen haven dir, $s meit gotes, edele feie,/ in deme mit so hoer list $s | |
quam, sagt die schrift, nach menschelichem blute,/ der in der meide rute,/ die nach und e ein maget was./ Der künige | |
der in der meide rute,/ die nach und e ein maget was./ Der künige buch ist vier, / ab nach der | |
strafe seit der Jüdischeit;/ wie Crist enphangen wart/ von einer maget unverschart/ und wie sin pin was überhart,/ die er durch | |
fluches dorn/ uns warf der grimme raches zorn,/ mit einer meit sie wart geborn/ und sach uß dines herzen zinn./ die | |
stet dem heile min zu schranz! / so wold ich, meit, der wirde din / flechten uß sinnes fließ/ ein lob | |
min),/ das sich nicht mag erquicken tichtes zunder./ des wecke, meit, der sprüche flamme munder./ der sünden wurze sunder/ und rad | |
anger, warer mei. / saf und der witze tror/ güß, maget, in mins sinnes ror/ und slüß mir uf der künste | |
den vater schouwen an,/ der sines spiegels wunn / warf, maget, in dins herzen brunn, / in dem uns sichtig wart | |
der hochsten salden erne/ trag, freud, in trübes herzen ror./ Meit, hochster freuden zell, / du bist hern Gedeonis fel, / | |
agetsteine/ haften; die hastu, reine,/ gelöset von des felses kraft./ Meit, des gelübdes gert, / in straßen zwelfe wart geschert / | |
flammen gach./ uß unsers herzen stein der buße flüte/ trib, maget, mit der hochsten gnaden güte./ inphlanz der tugent blüte/ dem | |
wie er von dir gekleidet wart./ blick in den spiegel, maget, diner truwe/ und kleid uns mit der tugent wete nuwe./ | |
zu des himels buwe/ an dich kein ouge finden kan./ Meit, blünder salden stam, / dem alden fenix wol anzam, / | |
sin edelie tür/ sins knechtes forme sunder pin./ o reine meit, in unsers herzen tigel/ drück unde smelz der tugende ingesigel,/ | |
drouwe küne,/ der tugende gimme süne/ dem vater din, du maget rein./ Der safir ist gefar / recht sam der luter | |
fint./ laß grünen frucht uf unsers herzen rise/ der tugent, meit, das icht der alde grise/ uns von dem anger wise,/ | |
/ ouch lüchtet in der steine schar/ dins kranzes, hochgelobte meit./ der stein gedanke arg/ vertribet uß des mutes sarg/ und | |
uß sünden kar/ trunken des grimmen todes mar,/ dich amatisten, meit, zu nar/ uns gab des hochsten gotes gunst./ wir sliefen | |
gibet stür / den ougen, die in blicken an./ o meit, der tugent phlanz,/ du blünde rose sunder schranz,/ den stein | |
herzen want./ das schuf der agetstein/ der demut, den du, maget rein,/ in dinem kranze trüge ein:/ der zoch in an | |
du bist der genaden dach./ mit diner güte ris uns, meit, bedache,/ din barmung oug über uns verweisten wache./ uns slint | |
uns brechte, siner hende werk./ er macht uß dir, o meit, der himel leiter;/ an dir wir klimmen uß des fluches | |
fellet endelosen fal/ in immer tragendes leides schacht./ o reine meit, zu diner tugende reben/ uns bint, laß sünden schur uns | |
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