Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
maget stF. (1255 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
saffe,/ jung wart gefar des hochsten trones phaffe./ den selben, meit, uns schaffe/ und zu genaden aste bint./ Art hat der | |
güß in unser wunden smerz/ der tugende tror, du klare meit./ trib sünden unk uß unser brüste wimmer,/ das von des | |
das sie dins lobes stam nicht mag beringen./ des saltu, meit, indringen/ mir tummen der genaden fließ./ O meit, du bist | |
des saltu, meit, indringen/ mir tummen der genaden fließ./ O meit, du bist der se, / des wag der engel weget | |
sus in der erde/ dri tage was din sun, du maget werde,/ der uß der flammen herde/ rette der grimmen witze | |
uf cherubines flügel fur,/ den e besloß dins herzen snur,/ meit, muter, tochter, gotes amm./ des ich dir lobes zimmer pinsel, | |
genaden fint,/ wen da verschart der rache sporn./ so mache, meit, sins zornes bürde linde/ und schel von uns swerz und | |
züne dich in die natur/ miner art: ich sünden wurm,/ meit, gruntfest und gelouben turm,/ ich ile vor des todes sturm/ | |
des im uß frostes grüfte stil/ des zornes flamm, du maget zart,/ wann er zu jüngst sitzt uf der wolken glanze/ | |
trib die sirenen fuder/ des fluches mit der tugende rut./ Meit, aller güt inguß, / hab ich nicht blünder sprüch influß | |
irem zirkel han besweift/ nach der naturen art,/ den hastu, maget, der tugent gart,/ von einem worte sunder schart/ mit dines | |
sam eins zwiges blat/ gein Caucasus dem berg –/ o meit, des nim diß kranke werk:/ bi tichtes risen ein getwerg/ | |
sie künste heimet,/ doch falbet sie dem lobe din./ O meit, des nim vergut, / was uß mins kranken tichtes rut | |
die hie verweiset sin./ In glas der güte sich, / meit, und uß leides flammen rich / min herschaft, eldern unde | |
lut / nie meister künste hat vernut / genzlich der maget und der brut, / durch die uns lücht der salden | |
küschen hant/ des eingehürnes flüchte want,/ davon sie – muter, meit – enphant/ unsers todes falles widerslag./ mensch unde got besloß | |
/ und goß des himels ingesigel, / gebrechte in der meide tigel / nach unser münze sin gestalt. / in fremder | |
formen art/ des geistes wort gekleidet wart,/ doch bleib der meide phort gespart;/ sus jungte sich der fenix alt./ durch bruch | |
ewig gein uns wolde brimmen,/ den sach man nach der meide brüste klimmen./ meit, höre nach den stimmen,/ die diner gnaden | |
wolde brimmen,/ den sach man nach der meide brüste klimmen./ meit, höre nach den stimmen,/ die diner gnaden gernde sin./ Sich, | |
den samen in des geistes e:/ des bleib die muter maget klar./ sus wart gefelzt in ires herzen wimmer,/ den nie | |
nie besloß der himel noch sin zimmer./ lob si der maget immer,/ der salden spring und gotes schrin./ Durch diner küsche | |
fluches tam. / die dri ein wesen gar besloß. / meit, aller salden spring,/ drifaldig got in einig ding/ gewellet, in | |
/ uf tet der louwe das/ von Juda, des die meit genas,/ wie fast das buch versperret was/ mit siben ingesigeln | |
louwen stimme bliben/ sie hieß und gab in leben wider./ Meit, dines herzen wamm / mit siben hornen sloß ein lamm, | |
in sich mer und erde flicht:/ des must die muter meit genesen./ nicht brach ir glas die sunn mit solchem schine./ | |
der im uß sinem herzen ran,/ das sin genas die maget zart./ gib, frouwe, stür zu dinem wirde lobe,/ das icht | |
doch in der ersten art. / sus in der reinen meit,/ durch die uns liecht der salden teit,/ verjungte sich des | |
slamme/ und setzt in in der hochsten zal./ Danes, ein maget, was / der schond ein spiegel, tugent glas. / uf | |
und suchte mancher hande funt,/ wie das er zu der meide quem./ in goldes tror von himel zu der frouwe/ er | |
Galienus sage/ in diser künste herschen wil./ Wie in der meide herz / sich fleischte sunder mannes ^+merz / ein wort, | |
herzen want, / das sechste zeichen ist genant / die meit. sin art ich tu bekant: / welch mensch darinne wirt | |
und uf sanges zinne wache./ Aller salden stift, / reine maget, $s saget/ uns, die ware schrift:/ din geburt gewalt tet | |
da stipte/ stern in der himel strame,/ mit dir sich, meit, gesipte/ gar sunder misse rame./ sint dir sin gefider wart,/ | |
alt er vor ir saß,/ des sie eine, $s reine/ maget, jung genas./ des gab er ir von stern zwelf ein | |
mensche funden;/ sin wunden $s dich sünder han erlost./ der meide fin/ $s min sang sal sin,/ die got gebar an | |
solcher hande meische/ zu fleische $s gab in der reinen meit/ die forme gotes kinde/ des hochsten himels geist./ das edel | |
des himels wirt./ da sich verbarg/ $s got, schepher stark,/ meit, in dins reinen herzen sarg,/ da falbte sines blutes mark/ | |
dem fluch und ouch der helle schat,/ da in der meide herzen phad/ von gotes geiste wart gesat/ menschliche forme rich./ | |
gein der naturen leren/ des heren $s wort in der meit bekleib./ von solcher stift/ $s der salden trift/ uß gotes | |
umbe muosen degene $s vil verliesen den lîp./ Der minneclîchen meide $s triuten wol gezam./ ir muoten küene recken, $s niemen | |
die liute in sâhen gerne. $s manec frouwe und manec meit/ im wunschten, daz sîn wille $s in immer trüege dar./ | |
die solden tragen kleit/ mit samt Sîvride. $s vil manec scœniu meit/ von werke was unmüezec, $s wan si im wâren holt./ | |
herzen leit./ er hôrte sagen mære, $s wie ein scœniu meit/ wære in Burgonden, $s ze wunsche wolgetân,/ von der er | |
harte leit,/ daz er werben wolde $s die vil hêrlîchen meit./ Ez gevriesc ouch Siglint, $s des edelen küneges wîp./ si | |
werden leit,/ ob wir werben wellen $s die vil hêrlîchen meit.«/ »Waz mag uns daz gewerren?« $s sprach dô Sîvrit./ »swaz | |
mir lange bekant./ Mit gewalte niemen $s erwerben mac die maget«,/ sô sprach der künec Sigmunt; $s »daz ist mir wol | |
leit),/ dâ mit ich solde ertwingen $s die vil wætlîchen meit./ Si mac wol sus erwerben $s dâ mîn eines hant./ | |
Ez was leit den recken, $s ez weinte ouch manec meit./ ich wæn$’, in het ir herze $s rehte daz geseit,/ | |
wære leit./ dô gedâht%..e ouch Sîvrit $s an die hêrlîchen meit./ »Wie zæme uns mit iu strîten?« $s sprach aber Gêrnôt./ | |
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