Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
maget stF. (1255 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
danne,/ wie zæme daz guotem manne?/ doch wære diu eine maget/ dâ wider schiere verclaget,/ wider dem schaden der hie geschiht,/ | |
in ouch vervienge/ der lewe sîn geverte/ daz er die maget ernerte./ //Nû gâhte er sêre mitten sporn:/ wand sî wære | |
gewesen./ er rief und sprach ‘lât genesen,/ übeliu diet, dise maget./ swaz man über sî hie claget,/ des wil ich in | |
und gestuont hin nâher baz./ //Nû was diu reine guote maget/ von vorhten alsô gar verzaget/ daz sî vil kûme ûf | |
mich bestân/ ode die juncvrouwen lân./ mir hât diu unschuldige maget/ bî dem eide gesaget/ daz sî wider ir vrouwen sî/ | |
enweste doch wer er wære./ //Dô ze hove kam diu maget,/ als ich iu hân gesaget,/ und einen kempfen suochte,/ des | |
pflege sîn swar er kêre.’/ //Der mære vreute sich diu maget./ sî sprach ‘lieber herre, saget,/ dô er hie von iu | |
zît./ //Morgen, dô ez was ertaget,/ dô bereite sich diu maget/ nâch im ûf die strâze,/ rehte nâch der mâze/ dâ | |
zinsete sîn leben./ er muoz in älliu jâr geben/ drîzec mägede dâ her/ die wîle sî lebent und er./ und gesigete | |
getân sîn noch gebâren./ und vor in beiden saz ein maget,/ diu vil wol, ist mir gesaget,/ wälhisch lesen kunde:/ diu | |
vür ein wunder/ ime selbem saget/ daz im ein unsippiu maget/ nahtes alsô nâhen lac/ mit der er anders niht enpflac,/ | |
gelîche als er wær verzaget/ ‘iuwer tohter ist ein schœniu maget/ unde ist edel unde rîch:/ sone bin ich niender dem | |
vremden wâfen alsô var/ daz in dâ niemen ân die maget/ erkande: der het erz gesaget./ //Nû saz dâ der künec | |
unde sinne,/ ob er deheine minne/ vunde an der altern maget,/ diu sô gar hete versaget/ der jungern ir erbe./ diu | |
die juncvrouwen lâter dar./ er sprach ‘wâ ist nû diu maget/ diu ir swester hât versaget/ niuwan durch ir übermuot/ ir | |
‘mahtû mir nû rât gegeben?’/ sprach diu vrouwe zuo der maget,/ ‘nû sî dir mîn nôt geclaget,/ wan dû mînes dinges | |
ſpor ſiner gotheite. ich meine do er chom in dere magide půſim. do geheilt er menniſken chunne. So wart der ſun | |
nimag in giuahen. neware mit diſme liſte. Man nimit eine magit unte leittet ſie in$/ die ſtat. da der einhurn emzige | |
ſineſ uater. ſo fůr er in$/ die wambe. der unbirůrtin magide. dů wart daz wort ze$/ fleiſke getan. unde wonet in | |
chorneſ nieht. doch ſí ital gen. Sone taten die finf magide nieht die deſ oleſ nieht nihabiten do der brûteg%>om chom. | |
deſ oleſ nieht nihabiten do der brûteg%>om chom. die tumben magide ſprachen zů den wiſen. gebent unſ iuwereſ oleſ unſeriu lieht | |
lachen/ machen $s kan wol fröide mir./ //Der einhürne in megede schôze gît durch kiusche sînen lîp./ dem wild ich mich | |
sîn iemer unbetwungen./ der spilt ê mit reinen wîben, kiuschen megeden frô frî zallen stunden./ hât ir gewalt dem an gesiget, | |
ir mîn trûren leit./ //‘Ich wil reigen.’ sprach ein wünniclîchiu magt./ ‘disen meigen/ wart mir fröide gar versagt./ nu hât mîn | |
für geleit./ //Heinlîch blicken, sendez kôsen wart dâ von den megden klâren./ zühteclich si kunden lôsen,/ minneclich was ir gebâren./ hôher | |
scheide/ sîn twingen manicvalt./ valwe löcke reide trânt junge stolze meide;/ des sínt s%\ie gemeit./ v%/ar h%\in verwâzen/ vil gar verteilter | |
winden/ gein der stat ze Winden./ ich wolt überwinden ein maget sach ich winden,/ wol si g%/arn w%\ant./ //^"Ir sunt iuch | |
nôt./ man siht bluomen manicvalt,/ valt $s an manger stolzen meide: reide $s löcke tragents unde mündel rôt./ seht, der fröide | |
$s derst niht ze kranc/ hin gen dem meigen. $s megde leigen, $s wir sun reigen $s nû den sumer lanc. | |
himel mohten nie/ begrîfen mit ir list,/ dem gap ein meit herberge;/ bî ir ze fleische wart ein wort/ und bleip | |
si sint von einer art./ daz ziuhe ich an die meit/ diu tohter unde muoter ist/ und wart ouch Kristes amme./ | |
aber fürebaz/ ein got in drin persônen/ und ouch die meit diu sîn genas./ der êwikeit ein krône/ diu wart ir | |
die drî die zwên der eine/ bekomen sint von einer meit,/ geist vater sun gemeine./ Jôhannes sach durch alliu rîch/ grôz | |
erz mit rehter meisterschefte treit./ er sol wol reiner kiuscher megde site walten,/ unrehte unfuore mîden gar und unbescheidenheit./ mit triuwen | |
kôsen,/ wâ loup gras, wâ lylien vîol rôsen,/ wâ nu megde reigen under linden?/ solche vröide uns winter tuot verswinden./ //Wie | |
dem süezen meien,/ gen der fröidebernden zît./ hiure siht man megde reien./ dar sult ir iuch frœlich zweien,/ minnestiure iu nâhe | |
sumers kraft!/ ist iht fröide mê bî disen wunnen?/ jâ, megde wîp/ zierent jârlanc wol ir lîp/ sô sî dan beste | |
die rîfen kalt./ //Jârlanc sol er sîn gemeit swem ein meit/ minne treit/ diu daz meit/ dazs ûz zühten nie geschreit./ | |
$s wol $s hiure $s tiure $s w%-esen, l%-esen $s megde man nu niender bluomen siht./ grüene gras $s daz $s | |
sî $s der $s swer $s eine/ reine $s lieplich magt mac umbevân:/ naht und tac $s mac $s sîne $s | |
stât, diu milte wol bî gülte zimt,/ diu milte man megd unde wîp/ wol zieret unde tiuret,/ diu milte löschet missetât,/ | |
sô müez dîn lîp enpfolhen sîn/ Marîen der vil hêren maget,/ diu nie an iemen missetet./ //Wie kanstu, Minne, $s mit | |
paradîse/ ir beider lîp mit fröiden lac./ dar sleich ein maget lîse:/ diu sprach ‘nu wol ûf, ez ist tac’./ von | |
mit beinen lac geflohten/ ir beider lîp. dô sprach diu maget/ ‘iu beiden ez ze leide taget’./ //Mit linden wîzen armen/ | |
fröiden sunne/ ist ir rôt wîz prûner schîn./ //Ein schœniu maget/ sprach ‘vil liebiu frouwe mîn,/ wol ûf! ez taget./ schouwet | |
mit der stæte alsô verrigelet,/ daz dar ûz in nimmer magt noch wîp/ mac verdringen weder naht noch tac./ ir sît | |
wart, do enphalh er sant Johannes sein hilig muter, ein maget der andern. er waz auch unserm herren so lip, daz | |
ſt#;aete, div heiʒʒet Naʒaret, vnd enbot dar einer vil heiligen maide $t ſine heimeliche botſchaft, vnſer fr#;vowen ſant Marien. Div was | |
Do der engel do dar chom, da er die heiligen mait vant, do grůʒt er ſi mit diſen worten: #.,Aue gratia | |
quando virum non cognoſco? Do erherzenet do d%>i vil chindeſche maigt vnd ſprach: #.,Wie mohte das ergen, wande ich nie neheinen | |
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