Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
liut stMN. (2078 Belege) BMZ Lexer Lexer-Nachtr. Findeb.
diemutic worden, der ê diep vnd rauber was vnd den l#;euten das ir nam, der geit nu das ſin, ſo er | |
gotlich wære, alſo nu ſchin iſt, wan ſi von den luten vnd von got geminnet vnd geeret ſint; idoch ſo ſullen | |
wellent heiliger ſin vnd iſt in liep, das ſiu die liute heilic haiʒʒen vnd ſi loben vmb iren magtum. Die fliſent | |
ander lon, wan daʒ lop, daʒ wir hie von den liuten enphahen. Nv ſvllen w%:ir div heiligen fr#;eowen loben vnd eren, | |
iudicij.’ Daʒ ch#;eut: ,Von einem iegelichem m#;euʒʒigen wort, daʒ diu li#;eute redent, da m%:uʒʒen ſi von gel#;eutteret werden e ſi chomen | |
alle her/ hiute ê vil tages ergê/ und dannoch guoter liute mê./ ez chumt ouch dâ her mit in/ der jungiste | |
ein lîch/ gerêwet und gerecket,/ diu lîhte unsuoze smecket./ die liute verhabent ir nasen dâ/ und entvunchent ir arômatâ,/ daz dirre | |
alle die stat erhal/ von den engeln und von den liuten./ ‘jâ, herre, waz mac diz bediuten’,/ sprâchen die juden, ‘oder | |
lac daz velt bestreut./ sus wart getrœstet und gevreut/ swaz liute mit der bâre gie./ noch stuont der bischof allez hie,/ | |
werlde prîs, und den site/ als ez danne under den liuten stât/ ze rehte haltet unde lât,/ der ist gote und | |
ich disen begin/ âne dich verenden müge,/ daz er wîsen liuten tüge/ ze erhœren und in wol behage,/ swenne ich daz | |
ein verbrantez chint,/ wande nû bî disen zîten sint/ die liute sô chünstic/ und sô genuoge überünstic,/ daz niemen niht erdenchen | |
ze vil./ ûf genâde ich aber wil/ gotes und guoter liute/ ein latînisch buoch ze diute/ gerne bringen, ob ich chan./ | |
unz er/ rehte vernæme waz der/ seltsæmes wolde sagen./ die liute muosen alle dagen,/ und wart ein michel stille./ daz was | |
uns ouch des/ waz daz wort bediute.’/ ‘proselîtes sint die liute/ die nâch der ê sint/ besniten und doch der heiden | |
dannoch dâ lît,/ sô wizzet daz er hât gelogen/ und liute vil betrogen/ die der urstende beiten./ die sul ouch wir | |
alsô.’/ si giengen hin mit grôzer drô./ swaz si dâ liute funden/ die niht verlougen chunden/ sine wæren mit Jêsû gewesen,/ | |
niht mêre wan si sâhen dar./ ‘wes nemt ir, guote liute, war’,/ sprâchen zwêne vrömde man/ die hêten wîziu chleider an,/ | |
‘Trôst unser aller chünne,/ reiner vater, nû günne/ disen guoten liuten hie/ vernemen von dînem munde wie/ dû von dem charchære,/ | |
wider ûz varn./ dennoch hæte er eine chraft,/ swâ die liute wâren behaft/ mit unsern geisten, daz er die/ fürnames niht | |
auch der Ziplinger/ Ettleiche haimleiche mer./ Der kayser lat die läwt klaffen,/ Paide layen und pfaffen,/ Und wais er doch das | |
aufgereht, deu ander ain krumme oder ain schilhend rundengrozze. Die leut habent ain aufgereht rundengr#;eozze, die da wonend under dem kraizze | |
zwair himelspitzen wirt erh#;eohet uber die andern. Und der selben leut kraiz, den man haizzet den augenender, der #;euberschrenkt den ebennehter | |
schrenkung enspringent aufgerehteu winkellein, $f:(3ra)$f. die rundengr#;eozzig sein. Aber die leut habend ain schilhend rundengrozze, die neben dem ebennehter wonend oder | |
die neben dem ebennehter wonend oder verre dar#;euber. Und den leuten wirt alle zeit ain himelspitz erh#;eoht uber iren augenender, und | |
ist in verporgen under dem selben augenender. Auch der selben leut kunstiger augenender #;euberschrenkt den ebennehter, also, daz von der schrenkung | |
stern gent niht geleich auf noch vallent geleich nider allen leuten auf erden. Daz sehe wir an der stern scheingeprechen. Wanne | |
in der ersten stund der naht, der $f:(6ra)$f. scheint den leuten gegen der sunnen aufgank #;eumb die dritten stund dez nahtes. | |
stund dez nahtes. Und daz ist davon, daz ez den leuten e naht waz und daz in deu sunne e untervil | |
den wagen haizzet, dez zaichen habe wir daran: wanne die leut, die da wonend gegen dem himelwagen, die gesehen etleich stern | |
andern himelspitz, die wir die widerperin haizzen. Und die selben leut sehend $[*4*vnderperime$] die stern ze aller zeit, der gemain wir | |
sunnen aufganch piz zu irem nidervalle, so wer ez den leuten gegen der sunnen undergank als schir tak als den gegen | |
den gegen irem aufgang, und geng ain iegleich stern allen leuten geleich auf. Aber daz ist niht war. Also gescheh auch | |
augenender ist zwaierlai: der schilhende und der aufgereht. $t Die leut haben den aufgerehten augenender, der haubtpunct ist in dem ebennehter. | |
augenender, der haubtpunct ist in dem ebennehter. Und der selben leut augenender get durch di himelspitzzen und tailt den ebennehter in | |
aufgereht augenender. Den schilhenden oder den genaigten augenender haben die leut, den ain himelspitzze erh#;eoht ist uber iren augenender, und $f:(14rb)$f. | |
augenender, und $f:(14rb)$f. deu ander ist in verporgen. Und der leut augenender #;euberschrenkt $t den ebennehter, also, daz von dem schrenken | |
an der aufgerehten rundengrozze. Idoch scholt du wizzen, daz gemain leut dem maister niht haldent in diser lere. Du scholt auch | |
den aimer.’ Da wil Lucanus der poet sprechen, daz den leuten unter dem ebennehter oder nahen dapei die widerkrigenden zaichen geleich | |
tag pogen als lank sint als der neht pogen den leuten, die under dem ebennehter sein, ob ieman da gewonen mag. | |
ob ieman da gewonen mag. Und davon sint den selben leuten alle zeit ebenneht, wa deu sunne unter dem himelzaichen leuft. | |
ist deu naht dez andern. Und daz ist nach der leut angesiht $t in dem satzze dez augenenders, wanne als vil | |
nahtes. @n:BEWOHNER DES ÄQUATORGEBIETS:@n. Du scholt auch pr#;eufen, daz den leuten, der haubtpunct ist in dem ebennehter, deu sunne zwir in | |
anvang der wag. Und in den zwain puncten sint den leuten zwu hoh sunwenden, so deu sunne gerihtes get auf iren | |
und niht neher zu in mag komen. Dannoch sint den leuten zwu sunwenden – daz geschiht, so deu sunne ist in | |
von irem haubtpunct. Und davon ist uns kunt, seit die leut alle zeit ebenneht haben, daz si in dem jare vier | |
des stainpoks. Und davon sprichet Alfraganus der maister, daz den leuten der sumer und der winder ainer schikunge sein, wanne die | |
zeit, die uns sumer und winter sein, die sint den leuten zwen sumer und zwen winter. Und davon sprichet Lucanus: ’ez | |
ist, daz er tailt den tyrkraiz in zwai st#;eukke. Die leut habent auch in dem jare vier schaten, wanne so deu | |
schat gegen dem himelwagen. Du scholt auch pr#;eufen, daz den leuten die stern pei den himelspitzzen aufgend und nidervallen als etleichen | |
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