Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
liut stMN. (2078 Belege) BMZ Lexer Lexer-Nachtr. Findeb.
stern pei den himelspitzzen aufgend und nidervallen als etleichen andern leuten, die pei dem ebennehter wonent. Und davon spricht Lucanus: ’daz | |
selben undervalle des selben sterns, der da geschiht den vorgenanten leuten, spricht Ovidius der maister: ’der h#;euter der perinne wirt undergetaukt | |
seinem gestirn.’ Dar#;eumb undervallent die stern gegen den himelspitzzen den leuten, die wonent unter dem ebennehter und ain aufgereht rundengrozze haben. | |
ZWISCHEN ÄQUATOR UND WENDEKREIS DES KREBSES.@n. Aber daz geschiht den leuten, der haubtpunct ist zwischen dem ebennehter und dez krebs widerkerer, | |
abste von dem selben ebennehter und ge durch der selben leut haubtpuncte. $t Der kraiz #;euberschrenket den tyrkraiz an zwain $[*4*vber | |
so get si durch iren haubtpunct; und dar#;eumb habent die leut zwen winter und zwen sumer und vir sunwenden und vir | |
sumer und vir sunwenden und vir schaten, reht als die leut, die under dem ebennehter wonend. Nu sprechent etleich maister, daz | |
lant da selbenst lige. Und davon sprach Lucanus von den leuten von Araby, die Pompeyo ze hilf komen ze Rom: ’ir | |
welde niht gend.’ Wanne in $f:(23ra)$f. iren landen waren den leuten in etleichem st#;euk des jares und an etleichem tag gereht | |
himelwagen. @n:BEWOHNER DES GEBIETS AM WENDEKREIS DES KREBSES.@n. Aber den leuten, der haubetpunct ist in dem widerkerer dez krebs, den get | |
dem ersten punct des krebs; und so ist auch den leuten ain stund an ainem tag des jares ain aufgerehter schat. | |
GEBIETS ZWISCHEN WENDEKREIS DES KREBSES UND NÖRDLICHEM POLARKREIS.@n. Aber den leuten, der haubtpunct $f:(23rb)$f. ist zwischen des krebs widerkerer und dem | |
k#;eumt deu sunne ewikleich nimmer durch iren haubtpunct, und der leut schat wirft sich alle zeit gegen dem himelwagen. Und also | |
wider und von der wage. @n:BEWOHNER DES POLARKREISGEBIETS.@n. Aber den leuten, der haubetpunct ist in dem pernkraizze, den geschiht an iegleichem | |
ist in dem ersten punct des krebs, so wirt den leuten ain tak von vier und $f:(24rb)$f. zwainzig stunden, und reht | |
tag. @n:BEWOHNER DES GEBIETS ZWISCHEN POLARKREIS UND NORDPOL.@n. Aber den leuten, der haubtpunct ist zwischen dem pernkraizze und der pernhimelspitzze, geschiht, | |
lenger oder k#;eurtzzer ist. Ze geleicher weiz geschiht den selben leuten, daz daz tail, daz zwischen gevangen ist von den zwain | |
undervallent in ainer rehten ordenunge. @n:BEWOHNER DES NORDPOLGEBIETS.@n. Aber den leuten, der haubetpunct ist in der pernspitzzen, den geschiht, daz ir | |
visch, so ist ain naht on tak. Dar#;eumb ist den leuten ain halpjar tak und daz ander halpjar naht, und also | |
gantz jar ain nat#;eurleich tak. Seit aber deu sunne den leuten nimmer wirt gedr#;eukt unter iren $f:(25ra)$f. augenender mer denne drei | |
den augenender k#;eumt, wie daz sei, daz die gemain der leute e tage haizzen. Wanne deu nat#;eurleich vernunft hebt den kunstigen | |
gesprochen $t von den nehten und von den tagen der leut, die an den selben steten wonent. Wanne wir haben nu | |
haben nu gesprochen mit s#;eolhem gedinge, ob daz were, daz leut da wonten; und ob niht leut da wonten, so wonten | |
ob daz were, daz leut da wonten; und ob niht leut da wonten, so wonten doch ander creatur an den selben | |
sint siben wonhaft, als die maister sagen. Was aber dar#;euber leut wonent, die wonung haizzen die maister inseln, dar#;eumb, daz sie | |
daz uber die siben wonung mer inseln sein, da die leut wonen, idoch waz der sint, die sein poser wonung. Und | |
Daz geschiht $t von der anderung der angesihte, die die leut habent an die planeten. Wanne in etleicher wonung haben die | |
habent an die planeten. Wanne in etleicher wonung haben die leut ain schelch angesiht an die planeten in der selben zeit, | |
ain reht angesiht an die selben planeten. Dar#;eumb verlisen etleich leut der sunnen $t schein und die andern niht. Und davon | |
gar/ noch niemer wirt: des nim ich war/ an den liuten die nu sint;/ wand in froun Minnen underbint/ lît niht | |
mê,/ und tiuret daz vil cleine/ daz sich algemeine/ den liuten hât gemachet:/ daz ist dâ von geswachet./ als ist ez | |
edel unde wünnevar/ an herzen und an lîbe schein./ diu liute im alle sunder mein/ vil hôhen prîs dâ gâben./ sîn | |
hôchgezît/ an mir vil armen hiute,/ lânt mich der werden liute/ geniezen die man schouwet hie./ kein schulde wart sô michel | |
und mit phîlen./ doch was er bî den wîlen/ an liuten alsô nôthaft/ daz er nâch tiutscher ritterschaft/ her ûz begunde | |
hânt daz wol vernomen,/ daz der keiser hât gesant/ nâch liuten her in tiutschiu lant,/ und ich der fürsten einer bin/ | |
zerhouwen und zerhacket/ wart von im der vînde gnuoc./ der liute er vil ze tôde sluoc/ die den keiser wolten slahen,/ | |
triute,/ minne und aller fröuden frî,/ im fremden hie die liute!/ bî Cuonzen der uns stât hie bî,/ die rede ich | |
begât:/ an armen küejen unde an geizen/ und an den liuten die man vât./ gewalt ist ûf der strâze michel,/ gerihtes | |
swenze/ die werdent vil genæme,/ die jôpen,/ die schôpen/ den liuten widerzæme./ /Beide roup und |
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bluomen drinne tuot./ wîplich triuten $s kan bediuten/ liep den liuten $s für der vogel schallen;/ wîp sint âne gallen: $s | |
/Geilen $s sich werde man/ unde wîp!/ minne ist jungen liuten $s für trûren guot:/ heilen $s ir helfe kan/ wunden | |
hœhet nidern man,/ milte wol in wîbes ôren hillet./ der liute gunst diu milte koufet unde gotes hulde;/ wizzent daz diu | |
hât alsam ein swîn/ ze trüeber schanden phuole phliht./ /An liuten hât diu gotes craft/ für elliu dinc gewundert:/ beschouwe ich | |
diz wunder hie geschiht,/ daz ein man gevallen/ allen $s liuten mac niht wol;/ jâ müest er gelückes vol/ nâch ganzem | |
sî gevallen./ er tuo daz beste: ob er niht allen/ liuten wol behage,/ sô begnüege in, ob er trage/ den prîs | |
$s ir./ schœne $s dœne $s clungen $s jungen $s liuten,/ triuten $s inne $s minne $s mêrte:/ sunder $s wunder-$sbære | |
Swâ $s tac $s er-$sschînen $s sol $s zwein $s liuten,/ die $s ver-$sborgen $s inne $s liebe $s stunde $s | |
guotes/ deste milter sîn,/ daz man vindet hiute/ mê geschanter liute,/ danne gêrter lebe in disen zîten./ triuwe und êre glenzent | |
vaster,/ daz mein unde laster/ gebent trüeben schîn/ ob die liute umb êre/ würben alle sêre,/ wie möht ieman danne lob | |
verwâzen und vertüemet,/ daz niht wil hœren dâ man tugentrîche liute rüemet!/ swâ diu rebe sich blüemet,/ dâ fliuhet daz gewürme | |
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