Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ligen stV. (2589 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ez sich got niht ergît/ und danches in den sünden lît./ ir rûm ist dâ ze helle wît/ – âne zwîvel | |
het. Der ietwederr ist unm#;eugleich. Wanne e die natur eitel lid, e prech ain erein hafen von geprechen ains linsenkornes, ob | |
Nu sprechent etleich maister, daz Arabia daz lant da selbenst lige. Und davon sprach Lucanus von den leuten von Araby, die | |
haizzet deu wonung Diaromes von der stat Rom, die da liget. Aber der selben wonung praiten ist von dem ende der | |
ir gestillen/ sîns wunden herzen willen,/ daz nâch ir minne lac versniten./ des wart diu nôt von in geliten/ diu strenge | |
mer./ in dûhte daz er âne wer/ dâ heime tôt gelæge,/ ob er sich des verwæge/ daz er wendic würde./ der | |
ich mit dem munde/ iu bescheiden künne./ an werltlicher wünne/ lag ir beider herze tôt:/ ir liehten münde rôsenrôt/ vil senfter | |
daz ich dir sage:/ swenne ich sî verdorben/ unde ich lige erstorben/ durch daz keiserlîche wîp,/ sô heiz mir snîden ûf | |
sinne/ und alsô ganze triuwe/ daz ir mîn jâmer niuwe/ lît iemer an ir herzen,/ bevindet si den smerzen/ den ich | |
fröud unde ein wünneclichez leben,/ von der ich hie muoz ligen tôt’./ Mit dirre clagenden herzenôt/ der ritter nam sîn ende./ | |
vingerlîn./ an den zwein wart ime schîn/ daz der ritter læge tôt/ und disiu beidiu sîner nôt/ ein urkünde wæren/ ze | |
iezuo sî der minne bant/ dâ nu liep bî liebe lît./ âne grimmes tôdes strît/ werdent si gescheiden wol/ die nu | |
wart:/ ‘du garnest ez, sam mir mîn bart!’/ der muoste ligen tôt zehant,/ wand er dekeine milte vant/ an sîner hende | |
harte, dünket mich./ des viel er ûf den esterich/ und lac dâ jâmerlichen tôt./ der sal wart sînes bluotes rôt./ dâ | |
ir, herre, alsus getobet,/ daz mîn truhsæze hôchgelobet/ von iu lît ermordet?/ ir hânt ûf iuch gehordet/ mîn ungenâde manicvalt;/ iu | |
garnet ez, sam mir mîn bart,/ daz mîn truhsæze tôt/ lît von iu alsunder nôt’./ /Der werde ritter Heinrich/ verstuont wol | |
ir welt genesen,/ oder ez muoz iuwer ende wesen’./ /Sus lag er ûf im an der zît/ und roufte in sêre | |
sie liefen unde drungen/ algemeiniclichen dar/ dâ der keiser tôtgevar/ lag under dem von Kempten:/ an kreften den erlempten/ hætens an | |
‘ist iemen der nu rüere mich,/ sô muoz der keiser ligen tôt:/ dar nâch sô bringe ich den in nôt/ der | |
keiser aber sprach/ der unverzagte Heinrich:/ ‘lânt hie niht lange ligen mich,/ ob ir daz leben wellent hân:/ mir werde sicherheit | |
Otte dô/ eins grôzen urliuges pflac/ und enhalp des gebirges lac/ vor einer stat vil wünneclich./ er und die sîne hæten | |
mir nützer eine sît./ mîn trôst und al mîn êre lît/ an iu bî disen zîten:/ jâ kunnet ir ze strîten/ | |
dar/ für die selben stat gezoget/ dâ der rœmische voget/ lac mit sîme her vil starc./ von Kempten Heinrich allez barc/ | |
stât/ umb in alsô bî dirre zît/ daz iuwer ungenâde lît/ ze vaste ûf sînem rücke./ er hât daz ungelücke/ daz | |
si sich verre baz/ dann elliu wîp versünne./ an ir lac zwâr, geloubent daz,/ vil gar der werlde wünne,/ si was | |
bî ir frouwen vil/ die rîche crône truogen;/ an den lac hôher wünne spil,/ des ich begonde luogen./ ir namen ich | |
überkemphet,/ der sich rimphet als ein igel/ unde in fiure lît vercremphet;/ sîner heizen flammen tigel/ wolte uns hân mit rouche | |
zaller zît,/ und des fröude machet wît/ der bî herzeliebe lît./ /Sô singent/ und springent/ mit fröuden junge und alte;/ ir | |
lîp./ wîp sint âne lougen/ bernder wunne ein meienrîs:/ ez lît under wîbes ougen/ aller fröuden paradîs./ / Manger wunne bilde/ | |
rât:/ hei waz er nu fröuden hât/ der liebe nâhe lît!/ /Meie trûren crenket;/ ûf rîchen lôn/ dienet im berg unde | |
gelfe rôsenhüete/ bringen aber sol!/ diu heide in liehter varwe lît/ von des meien blüete:/ fröuderîch gemüete/ zimt den jungen wol./ | |
zwein gelieben gît/ süezen wünneclichen rât,/ sô der walt gezieret lît/ inne $s mit loube und er vil sanges hât./ Der | |
dem anger lœset/ rîfe bluomen unde clê./ /Swer bî liebe læge,/ lîhte er sich bewæge/ der vil schœnen sumerzît;/ spilnder fröude | |
den bluomen teilen/ aber schône wil./ swer nu liebe nâhe lît,/ hei wie der ân allen strît/ kan mit fröuden heilen/ | |
geloubet stât der walt/ und diu heide wol gestalt/ schône lît gerœset/ in ir wunnespil./ Meienbluot/ mannes lîp/ frœlich tuot,/ liebez | |
bî dem trûte sîn/ nâhe und wünneclîche dise lange nehte liget:/ im ist baz dann ob er vîol bræche./ man sol | |
an der zinnen:/ ‘swer nâch senelicher nôt/ an liebes herze lît betwungen,/ dem sî gnuoc gelungen:/ er wache und île balde | |
den morgensegen:/ liep wart mit leide widerwegen,/ ir hôchgemüete was gelegen;/ ze sorgen wart ir muot gespannen,/ fröude in wart verbannen./ | |
$s der scheide sich enzît/ von liebe daz im nâhe lît./ vil unverborgen $s ûf den esten/ manec wildiu nahtegal/ lûte | |
der stimme/ sêre und inneclîche erschrac,/ dô si liebe nâhe lac;/ ir jâmerwunde $s gar ze grunde/ tiefe wac; $s diu | |
$s die sinne $s fröuwet, sô diu heide wît/ schône lît./ wîp nu machent trûren cranc/ sendem manne; $s danne $s | |
mac von ir lîben $s geschrîben,/ waz an in gewinnes lît/ unde fröude ân allen strît?/ man sol wîp für liehte | |
boume siht./ /Swer bî liebe sunder nît/ dise lange winterzît/ lît, $s der vergizzet wol der sumerlichen tage,/ wande im âne | |
cleiden hât/ geziert anger unde plân!/ heide in liehter varwe lît;/ si gestet sich/ mit rîlicher sumerwât:/ man siht den walt | |
daz in diu menige lobe./ / Gar $s bar $s lît $s wît $s walt,/ kalt $s snê $s wê $s | |
mangem herzen fröude gît/ unde hôchgemüete!/ heide in liehter varwe lît/ unde in touwes flüete;/ vogel singent widerstrît/ ûz der boume | |
daz dur fremde süezekeit ein herze sûret,/ darinn er vermûret/ lît als ein made in einer schiun./ wizzent daz ein nîdec | |
guot,/ sô triuw unde manlich muot:/ swem si ze herzen læge,/ dem solte ein hôher künec sîn mit gâbe niht ze | |
aschen:/ hei daz mîner taschen/ vil nâhe ein pulver nie gelac,/ dâmite ich guldîn adel schiede ûz kupferînem willen!/ wê daz | |
angestlichen sorgen,/ ob ez erkante sînen tôt, der vor im lît verborgen;/ âbent unde morgen/ sô het sîn herze sorgen vil./ | |
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