kochgëlt
stN.
Abgabe, wohl aus einem →
kochlêhen
(vgl. DRW 7,1163):
gab derselb Ruͤdger uff an unser hand [...] das
kochgelt ze Gachnang, das 1 mut kernen, 1 fierlings minder, 4 malter und 1 mutt
haber 5 ß den. gilt UrkThurgau
5,835
(a. 1345)
cochie
Subst.
nur Pl., wohl von mlat. coccius (vgl. MlatWB 2,761).
eine Art Pille oder Kügelchen zur Behandlung verschiedener (Kopf-)Leiden:
vor den selbin sichtum sal man nemen getranc di daz houbit
reinege uon der grozen vuchte. dazu ist gut ein ercenie di heizit theodoricon. vnde
di kornel di da heizen cochie SalArz
32,9.
38,55.
42,38
kochleffel
stM.
‘Kochlöffel’
coclea: ain kochloͤffel, kell vel wasser schaͤpfli GlAnzfKdVz
4:232,23
kochlêhen
stN.
mit dem Amt eines Kochs verliehenes Gut, ‘Kochlehen’ (vgl. DRW 7,1163 mit
weiteren Belegen):
L.W. habet unum feudum dictum cochlehen DRW
7,1163
(StArchBamberg; a. 1323)
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