Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kampf stM. (294 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
und verdûhte in sêre, daz Tristan/ sô vaste nâch dem kampfe sprach,/ dô ern sô kindeschen sach,/ und truog im in | |
lieber sî getân;/ an swederz ir iuch wellet lân,/ an kampf oder aber an lantstrît,/ des sît ir nu und alle | |
alle die,/ die hie sîn, die hœren, wie/ ich disen kampf bespreche,/ daz ich daz reht niht breche:/ daz mîn hêr | |
si von schalcheit./ swaz aber ir aller swære/ von disem kampfe wære,/ daz gie Môrolde cleine/ ze herzen oder ze beine:/ | |
leitez niender nidere:/ er bôt ouch ime dâ widere/ des kampfes bewærde/ mit herter gebærde,/ mit fierer contenanze./ in dûhte disiu | |
ir harte wol genesen./ //Nu diz gewisset was alsô,/ der kampf der wart den hêrren dô/ unz an den dritten tac | |
weiz wol, daz er kunde/ dô unde zaller stunde/ ze kampfe und ouch ze vehte/ nâch ritteres rehte/ sînem lîbe vil | |
sô vil getân./ //Der guote künic Marke/ dem gie der kampf sô starke/ mit herzeleide an sînen lîp,/ daz nie kein | |
gerne jene nôt/ iemer umbe den zins geliten,/ daz der kampf wære vermiten./ nu ergiengez aber allez baz/ umbe diz und | |
knie./ //Nu daz Tristan ze vehte/ nâch ritteres rehte/ nâch kampfes gewonheit/ wol und ze prîse was bereit,/ die dô wol | |
âne dise zwêne man/ nieman dar în kæme,/ biz der kampf ende næme./ daz wart ouch wol behalten./ sus wurden dar | |
aber: ’ich hœre wol,/ daz diz unwendic wesen sol,/ der kampf enmüeze vür sich gân./ liezestûn noch understân/ und schiede wir | |
niht getriben,/ daz ez allez hier an sî beliben./ der kampf ist under uns beiden/ ie noch vil ungescheiden./ der zins | |
wunneclîche wîp/ diu verluren tûsenden den lîp,/ die dar ze kampfe kâmen,/ ir ende dâ genâmen;/ des mæres was daz lant | |
ouch ein michel her:/ er vuorte mit im an den kampf/ beidiu rouch unde tampf/ und andere stiure/ an slegen unde | |
sich vertuschen/ und vristen, swie er mohte,/ wan ime der kampf niht tohte;/ und hætez doch sô sêre/ versuochet mit der | |
Îsôte/ und wier den valsch und die lüge/ ze offenlîchem kampfe züge,/ ob ieman über in kæme,/ der sich ez an | |
sîn,/ daz ich dich diser rede gewer/ und dirn ze kampfe bringe her/ von hiute unz an den dritten tac,/ wan | |
alsô;/ diz ist ein kurzlîchiu bite:/ gâ dar, bestæte den kampf hie mite,/ und tuo mîn vrouwe selbe alsam.’/ der künec | |
von in beiden nam/ triuwe unde gewisse gîselschaft,/ daz dirre kampf endehaft/ des dritten tages wære./ hie mite zergie diz mære./ | |
mir iezuo sô/ umb den unsæligen man,/ der uns mit kampfe sprichet an:/ wirn sehen genôte dar zuo,/ dîn vater der | |
mite sô was ouch der tac komen,/ der dâ zem kampfe was genomen,/ und was vil michel hêrschaft,/ des lantvolkes michel | |
ez danne al eine.’/ //’Truhsæze’, sprach diu künigîn/ ’sol dirre kampf unwendic sîn,/ sôn weiz ich rehte, waz getuo:/ ich bin | |
mit unrehte,/ si muoz mir ê mit vehte/ und mit kampfe hin gân:/ hêrre, ich wil den kampf bestân.’/ ’truhsæze’ sprach | |
vehte/ und mit kampfe hin gân:/ hêrre, ich wil den kampf bestân.’/ ’truhsæze’ sprach diu wîse Îsôt/ ’dû teidingest âne nôt:/ | |
mich.’/ //Alse der truhsæze sach,/ daz sich diu rede ze kampfe brach,/ sîne mâge und sîne man/ die nam er alle | |
mir der hof erteilet:/ mîn lîp der ist geveilet/ mit kampfe und mit vehte,/ ine kome ze mînem rehte./ swer sô | |
daz sich Tristan ie an genam/ und ie ze disem kampfe kam;/ wan ime gar ungedâht was,/ daz er genæse, als | |
ietweders rehte/ des lîbes unde der êren!/ si sol den kampf sô kêren,/ daz si den beiden rehte tuo/ und sehe | |
und dâhte, daʒ der alte/ untriuwe ûf in bezalte/ in kampfes wîs: daʒ was sîn site./ ‘vrowe, tuont des ich iuch | |
er in stieʒ,/ als in sîn grimmer muot hieʒ./ der kampf dûht in enblanden:/ er nam mit beiden handen/ daʒ swert, | |
und sîn prîs ûʒ erschal/ allenthalben in diu lant./ sînen kampf sach manic wîgant/ und volkes ein michel wunder./ dâ wârn | |
ein ander an,/ Wâlwein und der küene man,/ den des kampfes niht verdrôʒ./ krûtes wart diu erde blôʒ,/ wan si vertrâtenʒ | |
umbe mich gevar,/ Iweret der küene helt/ der wirt des kampfes bezelt/ von mir oder ich stirbe./ swaʒ ich dar an | |
herre, siu ist mîn./ ich wil beherten mîn reht/ mit kampfe als ein guot kneht,/ und swer dâ wider strîten wil,/ | |
wol gesprochen./ von morne über ein wochen/ hât Valerîn den kampf genomen.’/ ‘möht ich enzît dar imer komen?’/ sprach Lanzelet der | |
Wîʒen sê./ der was des vordern tages ê/ gegen dem kampfe geriten./ do begund diu herzogîn biten/ die müeden gesellen,/ daʒ | |
an dîner gæhe daʒ,/ daʒ du gerne woltest sehen/ den kampf, der dâ sol geschehen./ doch kumestu kûme dar enzît./ zwei | |
dîne var/ und einen ritter der dich dar/ zuo dem kampfe bringet alsô fruo,/ ê man grîfe dar zuo./ die stiure | |
sich hin für gemaht/ beidiu rîter unde frouwen,/ die den kampf wolten schouwen./ //Nu saʒ Wâlwein der reine/ ûf der Eren | |
striten dont./ Swer der drier niht enhat,/ Nuwen gein eime kampfe er stat: / Daz ist sin herze, daz im git/ | |
were,/ Wan ich irhub die mere,/ Des vuwers und des kampfes wis./ Ich segent mich crucewis./ Nach dem heren zeichen/ Gienc | |
umb dirre werde man,/ Ihesus, uf die warte kan/ Mit kampfes aventúre,/ Ob der ungehúre/ Gen im och des gerůchte/ Das | |
uf das spor,/ Wa si da sint getragen vor:/ Mit kampf er sú gewinnet,/ Das er umb sú beginnet./ Vil grosse | |
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