Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
himel stM. (1238 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
»den schilt wil ich iu geben./ daz wolde got von himele, $s daz er noch solde leben,/ der in dâ truoc | |
jâmerlîchen sinnen $s daz Etzelen wîp/ dem rîchen got von himele $s des starken Sîfrides lîp.«/ »Ez ist et unerwendet«, $s | |
ûz helfe nimmer einen fuoz.«/ »Nu lôn$’ iu got von himele, $s vil edel Volkêr./ ob si mit mir strîten, $s | |
minneclîche $s dancte Volkêre duo./ »Nu lôn$’ iu got von himele, $s vil lieber Volkêr./ z$’allen mînen sorgen $s son$’ gerte | |
iuch warnen, $s recken vil hêr./ ez enwelle got von himele, $s ir vernemet messe nimmer mêr.«/ Sus giengen zuo dem | |
al ze lange, $s bruoder Hagene./ iu unde got von himele $s klag ich unser nôt:/ ritter unde knehte $s sint | |
mit disen helden, die hie sint.«/ »Nune welle got von himele«, $s sprach dô Gêrnôt./ »ob unser tûsent wæren, $s wir | |
sich hebt ein küeler wint./ nu lâz$’ uns got von himele $s noch lieber zît geleben./ uns hât mîn swester Kriemhilt | |
zühte, $s der got an mir gebôt./ owê got von himele, $s daz michs niht wendet der tôt!/ Swelhez ich nu | |
ir vîenden $s michel arbeit gedolt./ »Nune welle got von himele«, $s sprach Gunther der degen,/ »daz ir iuch genâden $s | |
friwentlîche $s in daz Etzelen lant./ Daz des got von himele $s geruochen wolde,/ daz ich schilt sô guoten $s noch | |
$s mit im trûren began./ »Nu lôn$’ iu got von himele, $s vil edel Rüedegêr./ ez wirt iuwer gelîche $s deheiner | |
daz ir mîn geziuc des sît.«/ »Daz wolde got von himele«, $s sprach dô Rüedegêr,/ »daz iu diu marcgrâvinne $s noch | |
erkuolen $s uns strîtmüeden man./ jâ wæn$’ uns got von himele $s niht lenger hie ze lebene gan.«/ Den sitzen, disen | |
vinden $s niwan triuwe unde guot.«/ »Daz enwelle got von himele«, $s sprach dô Hagene,/ »daz sich dir ergæben $s zwêne | |
viel darnider;/ dâ enmoht er sich niht wider/ bî dem himel gehaben,/ des muost er darnider snaben./ iedoch die ritter guot,/ | |
herzenleit,/ daz dâ wart gewuoft./ geschriren und geruoft/ in den himel wart/ umb die nôt des fursten zart:/ ‘eijâ got herre,/ | |
sterben./ iriu freudenlôsiu kint/ diu schriren sô swint/ in dem himel ze got/ und klagten dem die nôt,/ die si sâhen | |
hait. //Alsus teit sente Paulus, du her in den dritten himmil gezuckit wart und sach di heimelichkeit Godis. wan da mide | |
crefte, ubir dine forstentnisse, ubir di dri ierarchien, di dri himmele und uber daz licht daz dich creftigit, und sprinc in | |
ist dâ alse werlîche Godis lîchame, alse in deme drittin himmele und in derselbin stunde zû Rôme und uf allin altarin | |
dennoch wesen geil:/ wand an im sint beidiu teil,/ des himels und der helle./ der unstæte geselle/ hât die swarzen varwe | |
lœsen sol gebende./ diu manlîche triwe sîn/ gît im ze himel liehten schîn,/ und ouch sîn riwic pîhte./ der valsch was | |
ein wîp durch triuwe:/ des wart ir gâbe niuwe/ ze himel mit endelôser gebe./ ich wæne ir nu vil wênic lebe,/ | |
wênic lebe,/ die junc der erden rîhtuom/ liezen durch des himeles ruom./ ich erkenne ir nehein./ man und wîp mir sint | |
ist rehter sinne!/ gein der helle ir sît benant/ ze himele vor der hôhsten hant:/ als sît ir ûf der erden,/ | |
Parzivâl/ diss mæres wære ein urhap./ sîn nîgen er gein himel gap,/ //Daz got ir strîtes gegenniet/ des tages von ein_ander | |
klagn./ jane mac den grâl nieman bejagn,/ wan der ze himel ist sô bekant/ daz er zem grâle sî benant./ des | |
daz man für wâr dâ warten mac,/ ein tûb von himel swinget:/ ûf den stein diu bringet/ ein kleine wîze oblât./ | |
steine si die lât:/ diu tûbe ist durchliuhtec blanc,/ ze himel tuot si widerwanc./ immer alle karfrîtage/ bringet se ûf den, | |
sint si immer mêr behuot,/ und wirt ir lôn ze himel guot./ swenne in erstirbet hie daz lebn,/ sô wirt in | |
di warheit, als er wol ervur:/ ’und der zu den himeln vur/ und sitzet zu der rechten hant/ des vaters’. do | |
brengen nicht da vone,/ er ensagete in steter done/ di himel straze aller diet./ zu Rome do sin wec geriet,/ als | |
sprach er, ’wizzen noch ein dinc,/ wi verre von des himels rinc/ si untz uf der helle grunt./ ist im di | |
hat geſhaffen. daz e. nit enwaſ. bede wag onde luft. himel onde erden. daz du unſhuldek biſt. deſ dich dirrer man | |
der physonomie/ Zu mir in war gesichtes wis/ Komen uz himels paradis/ Vil manig schone frawe nam./ Ieglicher wol die krone | |
ſint vns beʒeichent bi den ſiben tagen, do got geſchvf himel vnd erde. Der ir eine hat oder ʒwo der iſt | |
tvgent iſt beʒeichent bi dem erſten tage, do geſchvf got himel vnd erde, daʒ waʒ alleʒ gemeinleich mit ein ander vnd | |
iſt beʒeichent bi dem andern tage, do ſchiet got den himel von der erde. Div dritte tvgent iſt diemvticheit. So der | |
– daʒ iſt diem#;evtiger – der war hoher in dem himel.’ Der menſch ſol ſich niht hoher ahten denne einen miſt | |
herre geiſtlicher lvte gedaht, daʒ ſi fvrſten werden in dem himel, wan des povelvolches wirt vil, der fvrſten wenich. Wie moht | |
einen menſchen erchennen, der ein fvrſt wolt werden in dem himel? Gar wol bi vier dingen. Vnſer herre het einer$/ lay | |
iſt, daʒ er niht mach als bald chomen ʒe dem himel, ʒe glicher weiſ alſ der einen ſantigen wech get, irret | |
da vnd wirt nimmer deſter baʒ enpfangen $t in dem himel, ſo ſi hvndert iar gebrinnet. Der vierde ſchad iſt, ſo | |
geſchriben, daʒ der reht vnd der gewiſſe lon, der in himel gegeben wirt, der haiʒʒet der tvgent lon, vnd des iſt | |
ſvnde niht irret, ʒe glicher wiſ alſ etliche ſterne den himel irrent, daʒ er alſ bald niht gelavffen mach alſ er | |
ſvn vnd den heiligen geiſt vnd daʒ alleʒ daʒ in himel vnd vf erde iſt. Alſo mach auch got ſich beſliʒen | |
vereinet ſi mit der minne mit allen den, die in himel vnd vf ertrich ſint. So mach auch der menſch denne | |
wart iroffinet sîn heilige ende unt sie sâhin in ce himile fûrin. Liebin, nû bitet hûte unsirn herrin sînir gnâdin, daz | |
vor ougin unt liezis die abgote unt anebettis //den, der himil unt erdin geschûf." des antwerte ime Egêas unt sprach: "Bis | |
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