Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
himel stM. (1238 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
kleid uns mit der tugent wete nuwe./ straß zu des himels buwe/ an dich kein ouge finden kan./ Meit, blünder salden | |
heils jegerin, / das eingehürne uß der zinn / des himels hat erjaget din minn, / und fienge es mit der | |
rein./ Der safir ist gefar / recht sam der luter himel klar, / der liechten glanz gibt sunder spar, / wann | |
^+getrint. sus hastu sunder meine/ form aller tugent eine,/ du himels stig und heiles ban./ Da mit der tugende dach / | |
siner hende werk./ er macht uß dir, o meit, der himel leiter;/ an dir wir klimmen uß des fluches eiter./ her | |
sich zemen ließ in menschen bild./ ouch jungte sich des himels wirt:/ da er sich wusch mit diner blüte saffe,/ jung | |
sich breit in dines lobes ou,/ doch wer dir, aller himel frou,/ die münze mines lobes swach:/ menschliche kunst gesachet ist | |
sache sachet, tirmet, schicket/ und über den first des hochsten himels blicket,/ der wart für uns gezwicket/ verwundet an des rises | |
blum / man fint gestrout in lobes rum/ der hochsten himels keiserin,/ die gotes ein genas/ und spist uß ires herzen | |
/ ich han und weiß doch leider, wie! / den himel, mer und erde nie/ mit irem zirkel han besweift/ nach | |
todes pin./ Got brach naturen rigel / und goß des himels ingesigel, / gebrechte in der meide tigel / nach unser | |
wart gefelzt in ires herzen wimmer,/ den nie besloß der himel noch sin zimmer./ lob si der maget immer,/ der salden | |
/ das furt ein engel durch die zinn / des himels, grimme was sin don. / uf tet der louwe das/ | |
für mich den Juden wart zu zinse./ ho uß des himels flinse/ durch fremde schult er quam hernider./ Kint, wisse sunder | |
/ wie kalt noch hitzig si die sper / des himels, doch sie hitzet ser / die ding von ires loufes | |
lust die muter sich geniete,/ da ir der schatz des himels wart zu miete,/ ros ane dorns ^+geriete,/ meitlicher küsche adamas./ | |
durch die uns liecht der salden teit,/ verjungte sich des himels voit/ meitliches ordens ane schart./ des lebens frucht $s sie | |
ir gehult./ Kunst der naturen wil, / wo das des himels spere still / stünde, sich störten ane zil / die | |
in uf die rechten ban./ zwelfe der zeichen sin/ des himels nach der lere min,/ die der planeten hüselin/ heißen. nu | |
nu wenden das,/ in gotes spiegel das er saß,/ e himel, engel, erde was/ (Cristum durch not Judas verriet;/ der havener | |
an dine schar/ (so dörft ouch nieman hoffen zu dem himel):/ gefug ist ires falschen rates schimel./ bint in des fluches | |
speren rundel sterne zwicket/ und über den ast des hochsten himels blicket,/ der teilet unde schicket/ die ding nach sinem willen | |
er verbrante./ der künig die dri erkante/ gesalbet mit des himels luft./ O kristen, nim ein bild/ an heiden und an | |
das er zu der meide quem./ in goldes tror von himel zu der frouwe/ er fiel und barg sich in irs | |
brunn,/ uß dir sich schephet alle wunn,/ die sich in himel, erde bilt./ laß mich bespiegeln in der minne touwe,/ mins | |
stat nach gotes fluß,/ gein norden polus_articus/ gefestet an des himels achs,/ und wie die zirkel haben ir geschrenke,/ wie zodiacus | |
ir flüßt aller künste mar. / die leret, wie ein himel si / swer, lichte, warm noch kalt;/ von siten und | |
ein kint,/ e das sin meisterschefte fint,/ wie acht des himels speren sint,/ die sich von e bewegten ie;/ in welcher | |
sal mich steinen, müllen,/ ab sie ieman betichte baß./ Der himel sunder sparn / in sechs und drißig tusent jarn / | |
geiste schicht/ und wie er von den engeln schelt;/ wie himel und die erde han ir bliben/ von im und wie | |
die ander geiste triben/ die speren und die schiben/ des himels, als ich e vor jach./ Wie die planeten gan / | |
stat, ich sagen muß,/ gein norden polus_articus/ gefestet an des himels achs,/ und wie die zirkel haben ir geschrenke,/ wie zodiacus | |
glich man teilen muß./ die zwelfe glich geteilet sus/ des himels zeichen nennet man./ in den ir wesen han die irrnden | |
fleischlich ouge nie gesach./ Das erste zeichen ist / des himels aries, das wißt. / in dem die sunne sunder ^+rist | |
dinem sinne./ des finger, der da stipte/ stern in der himel strame,/ mit dir sich, meit, gesipte/ gar sunder misse rame./ | |
wart gesen zu stunden,/ darnach Cristus, der here;/ des hochsten himels phaffe/ wusch unsers todes sere/ mit sines blutes saffe,/ der | |
ein hirte,/ der uf des lebens weide/ sie bringt des himels wirte/ glanz in der tugent kleide./ Aron noch Melchisedech/ nie | |
der sele ferge,/ sie leite zu dem buwe,/ den des himels zimmerman/ hat geformet nach der gnaden ^+merzen./ Da künig Hanibal | |
in lobe nieman zwar,/ sint durch ir herze blüte/ des himels adelar/ und ist hie mensche funden;/ sin wunden $s dich | |
in der reinen meit/ die forme gotes kinde/ des hochsten himels geist./ das edel hofgesinde,/ das helf uns allermeist,/ das von | |
das edel hofgesinde,/ das helf uns allermeist,/ das von des himels sale/ zutale $s hat unser not gejeit./ o muter klar,/ | |
nach solcher liste funde/ zu kunde $s quam uns des himels wirt./ da sich verbarg/ $s got, schepher stark,/ meit, in | |
leides bach,/ an dir noch lidet ungemach/ der buwer aller himel dach/ und wendet menschen fal.’/ Er ist des rechtes sunne, | |
die sinne,/ das sie sach künftig den/ her uß des himels zinne,/ der e was nie gesen./ das tet du, schepher | |
ouch ende / der creaturen zwar, / stern und des himels wende/ hastu geformet gar;/ ouch diner tugent sprengel/ dem engel | |
lag in der glüte/ ein flüte $s stark uß dem himel schoß/ und half im uß dem füre,/ das Cresus da | |
dem volke lere hieß./ ‘wer strafet mich durch erge?’/ des himels phaffe sprach,/ ‘ich bin des rechtes ferge,/ liecht und der | |
tut, $s in flammen frut/ der sich erquicket, in des himels touwe./ du reiner minne blündes ris,/ du eren, zucht lustparadis: | |
gezogenlîchen $s der fürste Gêrnôt:/ »got weiz daz wol von himele, $s an Sîfrides tôt/ gewan ich nie die schulde, $s | |
boten wolden varn./ si bat diu marcgrâvinne $s got von himele bewarn./ Ê daz die boten kœmen $s vol durch Beyerlant,/ | |
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